Die Taverne zum roten Stier 2 - Filiale Merndil

  • Danara lauschte weiter den Gesprächen, als Leomyr seine Frage stellte staunte Danara nicht schlecht was man ihr ansah. Sie sagte aber nichts dazu, wie sollte sie auch. Wußte sie doch nicht mal von wo sie ihre Reise begonnen hatte die sie nach Montralur geführte hatte.

  • Als Sir William sie zum Tanze bittet, schenkt Dunja ihm ein strahlendes Lächeln, dann reicht sie ihm ihre Hand,


    "Mit dem allergrößten Vergnügen, edelster Ritter, will ich mein Wort halten und Euch auf die Tanzfläche folgen!"


    Sie erhebt sich, tritt zu ihm und knickst gekonnt nach höfischer Manier. Dann lauscht sie kurz auf die Musik und nickt anerkennend,


    "Eine gute Wahl, Sir William... es wäre auch die meine gewesen!"


    Noch einmal lächelt Dunja erfreut und läßt sich dann von Sir William in die Mitte des Schankraumes führen...

  • Die Barden spielten ihre Melodie nun lauter und William führte Lady Dunja in die mitte der Taverne um Aufstellung zum Tanze zunehmen.William verneigte sich noch einmal und begann mit dem Tanz,sowie er ihn einst am Hofe seines Vater`s gelernt hatte.Sie brauchten den gesammten Platz in der Mitte des Schanktraum`s und verwandelten diesen doch kleinen Raum in eine Art Ballsaal sowie er am Hofe eines Füstern würdig gewesen wäre.Einige Gäste traten an das Tanzpaar herran und bildeten so eine Kreis um die beiden,dabei klatschten sie im Takt der Musik

  • Es dauerte eine Weile bis Xanthia begriff, daß Feena sie angesprochen hatte und so war ihr Sir Leomyr mit seiner Frage nach Kochrezepten zuvorgekommen.


    " Ich hätte da noch ein letorianisches Gericht zu bieten, Sir Leomir - es nennt sich das lustige Sumpfloch. Trotz dieses doch recht ausgefallenen Namens ist es ausgesprochen köstlich. Und zudem nicht sehr kompliziert."


    Sie schließt sich der allgemeinen heiteren Stimmung an und beobacht eine Weile Sir Wiliam und Dunja.


    Dann wendet sie sich wieder dem Tisch zu und wartet geduldig und wesentlich besser gelaunt darauf, daß Feena ihr Gespräch mit Sie Leomyr beendet hat.

  • Dunja genießt den Tanz mit Sir William, zwar ist es schon eine gute Weile her, daß sie das letzte Mal auf einem Ball war, jedoch die Leichtigkeit mit der der Ritter durch die Figuren des Stückes führt, lassen sie fast vergessen in einer Taverne zu sein. Mühelos folgt sie seinen Bewegungen und fühlt sich in jene Zeit zurückversetzt als sie häufig die Gesellschaften des thyngaritischen Adels besucht hatte...


    Anerkennend lächelt sie ihm zu,


    "Ihr tanzt wahrlich nicht schlecht, Sir William! Ich bereue nicht eine Sekunde Eurer Aufforderung nachgekommen zu sein!"


    Noch einmal lächelt sie...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Als ihr Feena wieder ihre Aufmerksamkeit schenkt, kommt Xanthia auf ihre Frage zurück.


    Lethos nun Lethos ist eines der Ländes des Dunklemeer. Falls Euch das etwas sagt. Ein Königreich - soviel ich weiß. Ich für meinen Teil empfinde Lethos als ein Land - wie soll ich sagen - nun im Aufbruch. Allenorts kann man dort eine unruhige Stimmung verspüren, so als wollen alle Bewohner des Landes mit daran teilhaben, daß Lethos ein guter Platz im Verbund der Länder des Dunklemeers wird. Vor kurzem erst haben sich die Herrschaftshäuser des Landes Lethos und Aldeira durch eine Hochzeit verbunden. Und beide Länder erwarten viel von diesem Bündnis." Xanthia nimmt einen Schluck Wein und prostet Feena zu. " In ganz Lethos wurde gefeiert und die Leute da wissen wirklich zu feiern."


    Xanthia nimmt noch einen tiefen Schluck Wein und genießt die Wirkung.
    " Und Ihr - ihr stammt aus Montralur, nehme ich an ?"

  • Lächelnd sah Leomyr dem Tanzpaar zu. Leomyr war nicht annähernd dazu in der Lage, eine Dame zum Tanze zu bitten, geschweige denn, ihr ein würdiger Tanzpartner zu sein. Er dieses höfische Gebaren schon zu Hause nicht besonders gemocht - und irgendwie hatte sich daran auch nichts geändert.


    Ja, meine Damen, ich sammle Kochrezepte. Es erscheint mir eine sinnvolle Beschäftigung, wenn man so weit herum kommt, wie wir. Das Martialische sollte zwar durchaus nützlich sein, aber es gehört nicht zu den alleinigen Beschäftigungen meines Alltags. Ja, vorzugsweise freue ich mich über Eintöpfe, weil sie auf Reisen mit dem geringsten Aufwand herzustellen sind, aber auch andere Rezepte sind mir willkommen.

  • Leomyr nickte.


    In der Tat, ich hab schon einige Rezepte beisammen. Dazu die passende Anekdote, und in Mußestunden füge ich die Dinge dann zu einem lesenswerten Ganzen zusammen.

  • Feena hoerte Xanthia aufmerksam zu.


    "Nein, das Dunkelmeer sagt mir nichts. Es ist sicherlich weit weg von Montralur." Politische Verhältnisse in anderen Ländern interessierten sie nicht so sehr. "Und ja, Ihr habt recht, ich stamme von hier. Sowohl mein Vater, als auch meine Mutter sind Montralurer."


    Während sie mit Xanthia redete bekam sie mit, dass Danara Leomyr angesprochen hatte. Auf dessen Antwort sagte sie:


    "Sobald Ihr unsere Rezepte Eurer Sammlung hinzugefügt habt, solltet Ihr uns die ein oder andere Anekdote daraus zum besten geben, Leomyr."


    Dann wandte sie sich wieder Xanthia zu und prostete nun ihrerseits dieser zu:


    "Und Ihr stammt aus Lethos?"

  • Xanthias Augen blitzen kurz auf, als sie Leomyrs Worte hörte. Dar Abend sollte doch recht interessant werden. Und neugierig wandt sie sich Leomyr zu:


    "Ich schließe mich meinen beiden Vorrednerinnen mit Begeisterung an - werter Herr Leomyr. Spannt uns bitte nicht auf die Folter. Es wäre sehr unterhaltsam und sicher auch ausgesprochen kurzweilig einiges aus Eurer Feder zu hören. "


    Dabei nimmt sie mit einem Seitenblick Feenas Prost zur Kenntnis und führt auch ihren Becher an die Lippen.


    "Nein - werte Feena - aus Lethos stamme ich nicht. Ich bereiste dieses Land nur schon des öfteren und habe viele Freunde dort gefunden. " Sie schmunzelt ein wenig. Dann fährt sie fort. "Aber wirklich leben möchte ich dort glaube ich nicht. Mal ganz davon abgesehen, daß ich wohl eher das bin, was andere einen unruhigen Geist nennen würden - mich hält es nicht lange an einem Ort."

  • Leomyr lächelte und überlegte, welche Geschichte er zum Besten geben sollte. Nun, wieso nicht die Geschichte, in der er selbst ein Hauptdarsteller war, wenngelich nicht mit dem für ihn günstigsten Ausgang.


    Nun denn, werte Zuhörerschaft, dann will ich die Geschichte erzählen, in der ich zu einem hervorragenden Stew kam und in der ich eine nicht unwesentliche Rolle spiele und trefflich demonstriere, dass Heldentum offensichtlich eher für andere taugt und mich nur am Rande streift.
    Wie schon zu früherer Zeit erwähnt bin ich der jüngste unserer Viererbande, was zwangsläufig auch dazu führte, dass man mich für viele Dinge noch für zu jung hielt. Das war natürlich vollkommener Blödsinn, denn meine älteren Brüder wollten zumeist lediglich das größere Stück vom Kuchen. Was ich den Kerlen übrigens nicht nachtrage. Dennoch, überall wollten diese Rabauken zuvorderst sein, bei den Jagdausflügen, im Kampf und natürlich auch bei den Damen. Wenngleich dies in entsprechenden Kreisen wohl immer so ist, hatte ich doch das Bedürfnis, dagegen zu revoltieren. Meine Stunde schien gekommen, als die Kunde von einem besonders großen Eber in unseren Wäldern die Runde machte. Natürlich wurde sofort eine Jagd veranstaltet, bei der ich jedoch lediglich als Treiber zu fungieren hatte. Das ärgerte mich über alle Maßen, ich beschloß, mich vom Troß zu entfernen und die Jagd zu bespitzeln und meinen Brüdern gegebenenfalls die Jagd zu verderben.
    Es kam, wie es kommen mußte. Richard, William und Owen trieben den Keiler auf, konnten ihn jedoch zunächst nicht stellen. Ich wollte dies auch verhindern und gedachte das Tier in die Richtung des Flusses umzulenken, damit die Hunde die Spur verlieren würden. Und im Fluß hätte ich wohlmöglich sogar die Chance zu einem guten Schuß und damit für eine Portion Heldentat. Das Vieh war wirklich riesig, es konnte mir fast in die Augen sehen, und bücken mußte ich mich dafür nicht.Nun kam es ebenfalls, wie es kommen mußte, aber nicht wirklich in meinem Sinn. Vorwegnehmen kann ich sicherlich, dass der Keiler wohl immer noch lebt und meine Brüder nicht die geringste Ahnung haben, bis jetzt, warum ihnen damals das Jagdglück nicht hold war.
    Es gelang mir, den Keiler in Richtung Fluß zu treiben, sogar zu einer Stelle, die ich vorbereitet hatte. Da der Keiler nicht von selbst in den Fluß springen würde, mußte ich ihn dazu bringen. Das wollte ich tun, indem ich mich ihm zeigen und ihn reizen würde, die vorhergehende Jagd würde dem Vieh schon ausreichend Wut machen. Ich hatte also ein Seil an einem Ast befestigt, welches mich über den Fluß tragen sollte, sobald der Keiler auf mich zustürmte und nah genug war. Mein Plan war, dass er nicht mehr rechtzeitig würde abbremsen können und in den Fluß stürzen würde. Wie gesagt, es kam anders. Der Keiler stürmte heran und machte wedelnd auf mich aufmerksam, stolz, das mein Plan bis hierher funktioniert hatte. Als der Keiler nahe genug war, dass ich seinen Schaum der Wut auf seinen riesigen Hauern sehen konnte, griff ich nach dem Seil. Dann sprang ich vom Boden ab und machte mich bereit für den Schwung über den Fluß. Aber dazu kam es nicht, denn das Seil, ihr ahnt es alle schon, hielt meinem Gewicht nicht stand und löste sich noch während ich in der Luft hing. Dann verläßt mich für eine Weile meine Erinnerung. Als ich wieder zu mir komme, hänge ich im Geäst eines Baumes über dem Fluß. Das Seil ist weg, der Keiler auch und unter mir löst sich die Jagdgesellschaft gerade auf. Sie können mich offensichtlich, verdeckt durch Äste und Blätter, nicht sehen. In diesem Moment will ich mich auch nicht bewegen, alles schmerzt, also bleibe ich ruhig, bis unter mir niemand mehr ist. Erst dann traue ich mir eine langsame Bewegung zu - fatalerweise.Denn kaum bewege ich meine Beine, verliere ich auch schon den Halt und stürze in den Fluß. Aber wieder hat mich das Glück nicht vollends verlassen, denn kurz darauf werde ich von einem Mann aus dem Wasser gefischt, der nur anhaltend den Kopf schüttelt und mich über seine Schulter wirft. Er schleppt mich in seine Hütte und stellt nach kurzer Untersuchung fest, dass ich nicht ernsthaft verletzt bin. Prellungen und blaue Flecken werde ich davon tragen, beides wird nicht von Dauer sein. Bei diesem Mann, einem Vogelfreien, den ich nicht verraten habe und dies auch weiterhin nicht tun werde, aß ich ein Stew aus Lammfleisch, reichlich Zwiebeln, gelben Rüben und diversen Kräutern. Ein paar Tage habe ich mich seinerzeit beim dem Mann aufgehalten.


    Jetzt grinste Leomyr seine Brüder an. Nun wißt ihr, wo ich damals wirklich war Eine leichte Röte stahl sich in sein Gesicht. Ich habe den Jungs damals erzählt, ich sei von einigen Halunken überfallen worden, die mich in der Hoffnung auf ein Lösegeld mitgenommen hätten und mich so zugerichtet hätten. Ihnen sei ich dann nach heldenhaftem Kampf entkommen und hätte mich nach Hause geschleppt. Damals hbe ich unmöglich sagen können, was sich wirklich abgespielt hat. Zudem fühlte ich mich gestraft genug um meine kleine Notlüge zu rechtfertigen.

  • Feena nahm zur Kenntnis, dass Xanthia ihr wiederum nicht erzählt hatte, woher sie stammte. Wie dem auch wäre, sollte sie es vorerst für sich behalten.


    Als Leomyr zu erzählen begann, wandte sie sich diesem zu und hörte dessen Geschichte höchst amüsiert zu. Sie beobachtete sein Mienenspiel und die Gestik und konnte sich ein ums andere Mal ein herzliches Lachen nicht verkneifen. Als er geendet hatte sagte sie:


    "Leomyr, das war eine sehr schöne Geschichte. Ihr seid ein guter Erzähler und es ist sehr unterhaltsam Euch zuzuhören." Sie prostete ihm zu. "Solltet Ihr noch mehr solcher Geschichten auf Lager haben, mache ich mir weder um den heutigen Abend, noch um die kommende Reise grosse Sorgen, was die Unterhaltung anbelangt. Allerdings mache ich mir ein wenig Sorgen um Euch, was die Reaktion Eurer Brüder angeht." Sie machte eine, die anderen Yorks miteinbeziehende Handbewegung und grinste. Dann wartete sie gespannt, wie die Brüder wohl reagieren würden.

  • Danara mußte bei der Geschichte ein paar mal herzhaft lachen. Nachdem Leomyr geendet lächelt Danara ihn an," Das war ehrlich ein tolle Erzählung" Sie hebte ebenfalls ihr Glas und prostete zu Leomyr zu. Danach schaute sie zu den anderen Brüder und war gespannt darauf wie sie die Beichte ihres jüngsten Bruder aufnehmen würden.

  • "Hört, hört, du schuldest uns dreien einen saftigen Schinken oder ein von Dir gekochtest Stew für uns alle. Du Jagdwunder. Ich hab mir schon so einiges gedacht was damals passiert sein könnte. Eine liebestolle Sau, oder ein zartes Rebhühnchen....Doch jeder hat seine so Geheimnisse."
    Richard schaute verschmitzt in die Runde einen nach dem anderen sah er mit einem verstohlenenm Grinsen an.
    "Da fällt mir ein gutes Sprichwort ein, Stille Wasser sind tief und dreckig." Er fing an zu lachen."Es freut mich das du den Vogelfreien nicht verraten hast unser Vater hätte Ihn sofort gehängt. Soweit ich mich erinnern kann gibt es Gerüchte in York von einem "Big John". Der gute Geist des Waldes wie ihn die Bauern nennen, ein Glück das dich der Eber nicht aufgeschlitzt hat."

  • Als die letzten Töne des Tanzliedes ausklingen und die umstehenden Tavernengäste freundlich applaudieren, knickst Dunja höflich vor Sir William und lächelt ihn strahlend an,


    "Herr Ritter, dieser Punkt geht eindeutig an Euch!
    Ihr könnt froh sein, daß wir uns in einer Taverne befinden und nicht auf einem Ball... denn sicherlich würden die anwesenden Damen Euch dort keine Ruhe lassen."


    Noch einmal lächelt sie, während die Spielleute zu einem flotten Rundtanz ansetzen und einige der Umstehenden sich an den Händen gefasst haben um dem Reigen zu folgen...

  • William verneigte sich ebenfalls als Lied zuende war vor Dunja.
    "MyLady ich danke euch für dieses Kompliment und kann mich nur diesem anschließen.Ihr seid eine begnadete Tänzerrin und gerne hätte ich Euch auf einem Ball als meine Tanzpartnerrin,doch sagt wollt ihr noch eine Rund oder sollen wir uns wieder zu den Anderen setzen?"


    William lächelte und wartete wie sich Lady Dunja entscheiden würde.

  • Dunja neigt leicht ihren Kopf und schaut Sir William schelmisch an,


    "Ihr schmeichelt mir, Herr Ritter! Doch wenn Ihr noch nicht gar zu sehr außer Atem seid, würde ich diesen Reigen gerne noch tanzen... er erinnert mich an die Feste der Bauern daheim und ich gestehe, daß ich diese fröhichen Rundtänze genauso sehr mag wie die höfischen des Adels."


    Lachend nimmt sie ihn bei der Hand und beide reihen sich unter die Tanzenden...