Die Taverne zum roten Stier 2 - Filiale Merndil

  • Der Rundtanz ist von flotter, mitreißender Art und so sind alle Tänzer gut außer Atem als die Musik schließlich endet. Dunjas Züge sind leicht gerötet und ihre Augen leuchten begeistert,


    "Sir William, Ihr seid wirklich erstaunlich! Und ich danke Euch aus tiefstem Herzen... ich glaube dieser Abend wird mir noch lange in Erinnerung bleiben!"


    Sie lacht herzlich und hakt sich schließlich bei Sir William unter,


    "Mit Eurer Erlaubnis, edler Ritter, laßt uns an den Tisch zurückkehren und einen Schluck trinken. Ich gestehe mir ist recht warm geworden und so hätte ich gegen etwas kühlen Wein nichts einzuwenden."

  • Xanthia rückte ihren Stuhl etwas beisete um, Dunja und Sir William mehr Platz zu machen. Dabei wechselte sie das Bündel, das sie die ganze Zeit in ihrer Nähe gehalten hatte von der einen zur anderen Seite und lehnte es an einen freien Stuhl.


    Danach angelte sich ein Stück Schinken von einer der Platten, schob ihren Becher näher und wandt sich den Anwesenden zu:
    " Erlaubt mir bitte diese Frage, werte Herrschaften... .Wenn man Montralur eine Weile zu bereisen gedenkt, wohin sollte man sich dann als erstes wenden ?"

  • Dankbar läßt Dunja sich auf ihren Platz sinken, neigt bei des Ritters Trinkspruch leicht den Kopf und erhebt ihrerseits das Glas um mit Sir William anzustossen,


    "Und auf einen der edelsten Ritter Walisiens!"


    Sie lächelt und nimmt einen Schluck Wein aus ihrem Becher, dann wendet sie sich an Xanthia,


    "Wenn du diese Lande bereisen willst, so wende dich gen Herrschaftsstadt! Das hat man mir zumindest geraten als ich ebenselbige Frage auch stellte. Und du glaubst nicht wohin wir uns auf den Weg machen werden... Aber hast du keine Bedenken Marquardt so lange allein zu lassen? Und wieso in drei Teufels Namen seid ihr noch einmal in die Rhun zurückgekehrt? Ich dachte dort würde nun Ruhe herrschen..."


    Verwundert runzelt sie die Stirn...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Xanthias Finger krallten sich um ihren Becher, so daß sich ihre Knöchel weis abzeichneten und die vielen kleinen Brandnarben ihrer Finger deutlich zu erkennen waren. Dann atmete sie tief ein.


    "Marquard ist beim Pax Drakonis glaube ich in guten Händen. Es ist schließlich nicht das erste mal, daß wir getrennter Wege gehen. Außerdem müssen wir beide über so einiges nachdenken. Und das tun wir besser getrennt." Xanthia nam einen tiefen Schluck Wein und schaute Dunja dann direkt in die Augen. "Die Ruhn ist ruhig. Das Glaube ich schon - nur zog es Marquard und Sir Dexter in ihre Nähe - nach Ochsenfurth, keine fünf Tage von der Ruhn entfernt, wo beide schon einmal einem großen Überl gegenüberstanden. Dunkle Vorahnungen riefen nun Sir Dexters Orden wieder in diese Gegend und sie baten Marquard sie zu begleiten." Und Schulterzuckend fügte sie hinzu: "Und ich dachte es wäre besser dabei zu sein um beide aus Schwierigkeiten heraus zu halten."

  • Dunja schaut Xanthia ernst an,


    "Nun... augenscheinlich ist es dir zumindest in Teilen gelungen, auch wenn es wahrscheinlich nicht einfach war..."


    Sie wirft einen kurzen Blick auf Xanthias Hände,


    "Wie geht es Sir Dexter und seinen Mannen?"

  • Ein bitteres Lächen zeigt sich auf Xanthias Lippen. Sie läßt sich Zeit, ehe sie antwortet und ihre Stimme klingt ein wenig reservierter.


    "Als ich sie verlies, den Umständen entsprechend - wir haben alle tüchtig Federn gelassen, doch zumindest hat Sir Dexter unter seinen Leuten keinen Toten zu beklagen. Aber lassen wir ab von diesem Gespräch - Dunja - das ist kein Gegenstand für solch einen fröhlichen Abend ! Wenn ich eins aus dem Vergangenen Abenteuer gelernt habe, dann ist es dies: Stelle dich niemals zwischen eine Horde Dämonen und ihr erklärtes Ziel - und damit wollen wir es für heute bewenden lassen !"


    Über ihren Becherrand hinweg schaut sie zu Dunja himüber. Ein seltsames Funkeln liegt in ihren Augen. Doch dann nickt sie Dunja herzlich zu.

  • Dunja mustert Xanthia bei deren Worten noch einmal nachdenklich, dann neigt sie zustimmend den Kopf,


    "Wie du es wünscht! Aber ich gebe dir recht... ein Abend wie dieser verdient wahrlich fröhliche Geschichten. Was hast du in nächster Zeit vor? Willst du uns nicht auf dem Weg in die Herrschaftsstadt begleiten? Meiner Meinung nach ist er genauso gut wie jeder andere, bei dieser Reisegesellschaft wahrscheinlich sogar besser."


    Sie wirft einen Blick in die Runde am Tisch...

  • Leomyr bedankte sich artig und war froh, dass Richard es mit Humor nahm. Aber William war sowieso der aufbrausendere von den beiden. Owen würde es auch eher gelassen sehen.


    Je größer eine Reisegruppe, desto sicherer die Reise - ebenfalls ein altes Sprichwort - zumindest glaube ich das.

  • Als Dunja und William zuück an den Tisch kamen, lachte Feena ihnen entgegen.


    "Oh, William. Ihr habt gerade eine höchst interessante..." sie warf Leomyr einen verschmitzten Seitenblick zu "...Beichte verpasst. Nicht wahr, Richard?"


    Sie grinste. Das Gespräch zwischen Dunja und Xanthia hatte sie nur nebenbei mitbekommen. Aber als die Worte 'reisen' und 'Herrschaftsstadt' fielen, wurde sie aufmerksam. Sie sah zu Xanthia und sagte:
    "Ihr wollt uns in die Herrschaftsstadt begleiten? Nun, ich habe nichts dagegen einzuwenden. Wir wollen morgen früh aufbrechen. Wenn ihr ein Pferd oder einen Wagen habt, könnt ihr Euch uns gern anschliessen. Proviant sollte genug vorhanden sein."


    Sie nickte ihr zu.

  • Dunja hatte Feenas Blick zu Sir Leomyr bei ihrem Kommentar von einer Beichte wohl gesehen und muß nun bei des Ritters Frage unwillkürlich lächeln,


    "Wer weiß Sir William, vielleicht war diese Beichte ja gar nicht für Eure Ohren bestimmt... sagtet Ihr nicht selbst Ihr wäret der Krieger unter Euren Brüdern? Vielleicht fürchtet man ja Euer stürmisches Temprament."

  • Bei Sir Williams Antwort muß Dunja dann doch lachen,


    "Euer Vater ist zweifelsohne sehr stolz auf Euch und Eure Brüder! Wer wäre das nicht, würde er solch edle Söhne sein eigen nennen. Spracht Ihr nicht davon, daß Euer Vater ein Herzog aus Walisien ist, so werdet Ihr einmal eine gute Partie sein, der gewiss manch holde Maid nicht abgeneigt sein dürfte."


    Blitzenden Auges schaut sie den Ritter an ihrer Seite abschätzend an,


    "Wer weiß, vielleicht hat schon die ein oder andere bei Eurer Frau Mutter vorgesprochen und wenn Ihr heimkehrt werden sie wie die Heuschrecken über Euch herfallen."


    Alleine die Vorstellung davon scheint Dunja zu erheitern...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Feena grinste William an.


    "Ach, es ist nur so, dass Euer werter Bruder hier", dabei deutete sie auf Leomyr, "uns gerade eine Anekdote aus seinem Reise-Kochbuch zum besten gegeben hat. Ihr kennt diese Geschichte sicher schon, nur scheint mir, in einer anderen Version. Aber fragt ihn besser selbst, oder Richard, der hat sie auch schon gehört und sich darüber amüsiert."


    Feena goss sich noch etwas von ihrem Wasser nach und lehnte sich entspannt zurück. Als sie Dunjas Worte an William hörte, musste sie lächeln. Ja, wahrscheinlich würde es so sein, wie sie sagte. Und es schien Feena, als hätte Dunja von diesen Dingen eine ganze Menge Ahnung.

  • "Leomyr sag was für eine Geschichte hast du den Damen erzählt,die nicht für meine Ohren bestimmt war!" William hob kurz eine Augenbraue und wanndte sich danach wieder den Damen Feena und Dunja zu.
    "MyLady.....ohne Zweifel ist unser Vater Stolz auf seine Söhne sowie sie sind.Er weiß das die Bunde des Blutes stärker sind und das er sich auf uns verlassen kann,sowie wir uns auf ihn!" William erhob seinen Becher und hielt ihn seinen Brüdern entgegen."Auf die Familie und gute Geschäfte!"
    Nach dem Tost legte William seine Hand auf die von Dunja."Lady Dunja ich kann euch beruhigen,bis jetzt hat noch keine Vorgesprochen......zumindesten nicht für mich aber ich weiß natürlich nicht wie es bei den Anderen aussieht.Wenn ihr wollt MyLady begleitet mich bei Zeiten nach Walisien und ich stelle euch meinen Eltern gerne vor!" William legte ein spitzbübliches Lächeln auf und sah Dunja dabei tief in die Augen.

  • Für einen kurzen Moment huscht ein Hauch von Bedauern über Dunjas Züge, dann hebt sie anerkennend eine Augenbraue, bevor wieder der Schalk die Oberhand gewinnt,


    "Nun, warum nicht? Es wäre mir eine Ehre, den Herrn und dessen Gemahlin zu treffen aus deren Verbindung ein so vortrefflicher Sohn hervorging...
    Und daß noch keine Einzige vorsprach, vermag ich kaum zu glauben!"


    Schelmisch lächelnd schaut Dunja Sir Williams an,


    "Die Maiden Eurer Heimat müssen blind und töricht sein, einen so edlen Ritter wie Euch unbeachtet zu lassen. Ihr könnt mir nicht erzählen, Ihr hättet zu Euren Turnieren nie die Farben einer holden Jungfrau getragen! Oder ist das in Euren Gefilden nicht üblich?"


    Sie nimmt einen Schluck aus ihrem Glas und wirft über dessen Rand nun ihrerseits dem Ritter einen langen Blick zu...