Die Hafenstadt Luskir

  • Feena schaute etwas überrascht, als nun Xanthia ihrerseits auf sie zu kam und ihr etwas in die Hand drückte. Sie lauschte deren Worte mit einer Mischung aus Freude und Traurigkeit. Dann blickte sie auf ihre Hand und auf den kleinen Spiegel. Einen Moment lang betrachtete sie ihn nachdenklich, dann schlossen sich ihre Finger darum und sie blickte Xanthia wieder in die Augen.


    „Ich werde gut darauf Acht geben.“


    Sie lächelte warm.


    „Danke, Xanthia.“


    Sie trat wieder einen Schritt zurück.


    „Mögen die Sterne über dich wachen.“


    Dann schwieg sie, das Kleinod fest in ihrer Hand haltend. Es gab nicht mehr zu sagen.

  • Corridiel war ob der Abschiedsszene sichtlich bewegt und sagte:
    "Auch ich wünsche Euch eine gute Fahrt - mögen die Stimmen des Windes immer ein Wort der Freundlichkeit für Euch haben!"

  • Wieder nickte Xanthia nur zu Feenas Worten, dann wand sie sich Corridiel zu und erwies ihm mit einer Verbeugung ihre Hochachtung.
    Ich Danke Euch, Corridiel Aharin. Dies ist eine sehr schöner Wunsch.“ Sie lächelte freundlich zu ihm auf „Es war mir eine Freude, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Lebt wohl.


    Sie schenkte ihm ein abschließendes Lächeln, ehe sie nach ihren Sachen griff und mit wenigen, geübten Handgriffen alles fest verzurrte. Reisefertig blickte sie ihre beiden Gefährten noch ein mal ernst an.


    Mögen Licht und Schatten auf Eurer beider Wegen stets ausgewogen sein.


    Ein tiefer Atemzug, dann legte Xanthia den Kopf schief, grinste kurz und dreht sich schließlich ohne weitere Worte um. Langsam und ohne sich noch ein mal um zu blicken, ging sie in Richtung der Schiffe.

  • Feena erwiderte Xanthias Gruss mit einem Nicken. Sie blickte ihr nach, als diese fortging. Dann wandte sie sich zu Corridiel.


    "Lass uns gehen."


    Und ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und verlies das Hafengelände auf dem Weg, den sie gekommen waren.

  • Der große Elb sah Xanthia noch kurz nach und folgte dann Feena.
    "Ich nehme an, Du möchtest ein wenig für Dich sein?" begann er vorsichtig.

  • Feena nickte und sah dann einen Augenblick lang vor sich auf den Boden. Sie war etwas unschlüssig. Corridiel hatte recht, sie würde nun gern allein sein, allerdings hatte sie auch ein schlechtes Gewissen, ihn jetzt hier so einfach stehen zu lassen, waren sie immerhin einige Wochen gemeinsam gereist. Andererseits hatte sie ihm gegenüber auch keinerlei Verpflichtung und so grübelte sie eine Weile und überlegte hin und her. Schliesslich, bevor das Schweigen zwischen ihnen zu lange andauerte, fasste sie einen Entschluss und sah wieder zu ihm auf.


    „So werden wohl auch unsere Wege sich hier trennen, Corridiel.“ Sie versuchte ein Lächeln.


    „Du hast recht. Ich glaube, es tut mir gut, wieder eine Weile allein zu sein.“


    Sie sah dem grossen Elb in die Augen und wartete auf seine Reaktion.

  • Dieser zwinkerte ihr zu und sagte:
    "Natürlich, Feena... auch wenn ich gerne noch ein Stück mit Dir gereist wäre. Aber ich kenne das Gefühl nur zu Genüge, sich wieder selber finden zu müssen!"
    Er trat einen Schritt näher.
    "Wenn Du meine Hilfe brauchst, werde ich da sein. Schließlich gehören wir beide irgendwo dem selber Volk an, nicht wahr?"
    Und abermals zwinkerte er ihr zu. Dann nahm er seine Sachen und verabschiedete sich:
    "Ich danke Dir für diese schöne Reise, Feena, es hat mich gefreut, Dich kennenlernen zu dürfen. Auf bald! und mögen die Winde Dein Kommen der Welt melden und für Dich stets einen freien Weg schaffen! Auf bald!"

  • Feena lächelte jetzt.


    "Ich danke dir für dein Verständnis, Corridiel." Sie deutete eine Verbeugung an.


    "Auch du kannst auf mich zählen, solltest du einmal Hilfe benötigen."


    Als er seine Sachen aufnahm, streckte sie ihm zum Abschied die Hand entgegen.


    "Auf bald. Und ich wünsche mir, dass sich unsere Wege wieder einmal kreuzen werden."

  • "Das wünsche ich mir auch! Wir weden ja sehen, Feena! Auf bald!"
    Und er egriff ihre Hand. So hielten sie einen Moment aus, dann wandt er sich von ihr ab und war bald in der Menge der Menschen verschwunden...

  • Feena sah ihm hinterher. Nun war sie plötzlich wieder allein. Sie stand einen Moment dort, unschlüssig über ihre nächsten Schritte, da wurde sie sich bewusst, dass sie immer noch Xanthias Abschiedsgeschenk in der Hand hielt.


    Sie öffnete die Hand und betrachtete nochmals den kleinen Spiegel. Dann suchte sie mit der anderen Hand in ihrer Gürteltasche nach einem weichen Tuch und legte den Spiegel dort hinein. Sie schlug das Tuch vorsichtig mehrfach um das Schmuckstück, damit es keinen Schaden nehmen konnte und steckte es dann tief in die Tasche. Sie schloss die Tasche und sah auf.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.


    Einen letzten Blick über den Hafen werfend wandte sie sich um und verlies die Stadt auf dem Weg, den sie gekommen waren. Sie ging Richtung Norden und war schon bald zwischen den ersten Bäumen des Usilo Waldes verschwunden.

  • Nachdem das Handelsschiff im Hafen von Luskir festgemacht hat und die wenigen Passagiere an Land gehen, ist unter ihnen auch eine recht kleine Frau, welche wegen des Gestanks im Hafen zwar kurz ihr Gesicht verzieht, ihre Umgebung jedoch trotzdem aufmerksam mustert. Kurz bleibt sie stehen und sieht sich suchend um, dann schüttelt sie resigniert den Kopf. Eigentlich hatte sie geplant von hier aus mit dem Schiff weiter nach Merndil zu reisen, doch der geringe Inhalt ihres Geldbeutels ließ sie davon Abstand nehmen. Schließlich beschließt sie auf dem Markt noch etwas Wegzehrung zu erstehen und sich dann auf dem Landweg gen Merndil zu wenden...

  • Sjørn tritt auf den festen Boden von den Planken des Schiffes und athmet genüsslich tief ein.


    "Fremde Orte, fremde Gerüche. Doch Häfen riechen alle gleich. Nach Meer, Schweis und Dreck."


    Denkt er sich lächelnd und spricht den nächsten Passanten an, der heimisch aussieht.


    "Hei du, sag mal, wo ist hier die nächste Taverne?"

  • Der Bürger geht ohne Antwort weiter. Sjørn guckt ihm böse hinteher.


    "Fremde Orte, fremde Sitten"


    Nach einigem Suchen findet er endlich das GEbäude seines strebens und kehrt ein. Nachdem er ein Zimme rgebucht hat und sich gestärkt hat, macht er sich auf das Dorf zu erkunden.

  • Einige Tage waren nun vergangen als sich ein Drachenschiff aus Amonlonde aufmachte nach Montralur um einen Krieger nach Hause zubringen.
    Der Hüter lotste die Nordmänner durch die Wetterbucht zur Hafenstadt Luskir und dankte den nordischen Kriegern für die Überfahrt bei der Ankunft im Hafen.Als der Hüter von Bord ging schlugen die Nordmänner mit ihren Waffen gegen die Schilde die an der Bordwand befestigt waren.Ciryon wuste um diese Geste und hob stolz den Arm,doch innerlich war es finster und leer.


    Ciryon ließ sich im Stall ein Pferd fertig machen um seinen Weg in die Herrschaftsstadt vorzusetzen.Einerseits froh wieder hier zusein um seiner Aufgaben nachzukommen,aber auf der anderen Seite würde nun nichts mehr so sein wie es vorher gewesen war.Er würde vielleicht einiges erklären müßen und wer weiß was noch alles wenn es an der Zeit war.


    So einsam war eine Rückkehr nach Montralur für ihn noch nie gewesen und so gab er den Pferd die Sporen und ritt aus der Stadt hinaus.

  • Nach langer Zeit betritt Lerona erneut montralurischen Boden, diesmal hier in Luskir. Nachdem sie sich auf dem Markt mit dem Notwendigen für eine längere Reise ausgerüstet hat, macht sie sich auf den Weg nach Brandbaum, York-Shire.