Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück. Teil 2

  • Danara sah erschrocken zu ihm auf als er ihre Hand nahm, doch dann wird ihr Blick verlegen als er mit ihr spricht, "Meint ihr das mir ein Heiler helfen kann ?" Dann schaut sie ihm in die Augen, "Verzeiht, doch dürfte ich euren Namen erfahren ?"

  • Immer noch rasen ihre Gedanken, "Das kann nur ein Alptraum sein" denkt sie sich. Sie steht auf, noch etwas wacklig auf den Beinen geht sie einige Schritte und schaut sich wieder um, "Verzeiht Herr Berkenbrecht,aber wie heißt diese Land hier. Und kennen wir uns schon lange ?"

  • Herr Berkenbrecht machte einen langen Schritt und fing Danara auf. Langsam brachte er sie ans Feuer und half ihr, sich hinzusetzen.
    "Das alles ist wohl ein bißchen viel für Euch," meinte der große Nordmann bedauernd. "Wir müssen wirklich schauen, wie wir Euch helfen können. Aber jetzt schlaft erst einmal!"

  • Herr Berkenbrecht schaute etwas hilflos zu den anderen. Er wagte nicht, Danara aus seinem Armen zu legen, denn dann würde sie vielleicht aufwachen. Also, machte er sich es im Sitzen zu bequem wie möglich und rührte sich nicht, sondern achtete nur auf den ruhigen und gleichmäßigen Atmen der jungen Frau in seinen Armen.

  • Feena hatte zur Rede des Vinländers nur knapp genickt.


    "Ihr habt mich nicht beleidigt, Herr Ritter, und es ist richtig was ihr sagt. Ihr solltet Respekt vor der Magie haben, sehr grossen sogar. Jeder sollte das, mich eingeschlossen. Aber da die Magie, neben all den schlimmen Dingen, die man mit ihrer Hilfe anstellen kann, auch viel Gutes ausrichtet, ist es vielleicht angebracht, etwas differenzierter darüber zu denken."


    Sie dachte einen Augenblick nach und fuhr dann fort: "Ist der Drache dem ihr folgt nicht auch ein magisches Wesen?"


    In diesem Moment erwachte Danara. Sie sah sie erschrocken an. Feena hörte Holts Worte und folgte ihrem kleinen Dialog. Als Danara wieder eingeschlafen war, sagte Feena:


    "Was meintet ihr mit "schon wieder das Gedächtnis verloren"? Hatte sie so etwas öfter? Hat sie Euch davon erzählt?" Sie sah Holt fragend an, dann meinte sie: "Sie sollte so lange wie möglich schlafen. Das gibt uns Zeit zu überlegen, was wir für sie tun können."


    Sie trat zu Danara. Kurz Holt anblickend sagte sie: "Verzeiht, Herr Berkenbrecht, aber ich halte dies jetzt für hilfreich und richtig."


    Sie legte eine Hand auf Danaras Stirn und konzentrierte sich kurz. Sie nahm die Hand fort und Holt spürte, wie Danaras Atem tiefer und ruhiger wurde und sie sich entspannte.


    An Xanthia und Holt gewandt fragte sie:"Was können wir jetzt tun?"

  • Xanthia hatte nach wie vor die ganze Zeit geschwiegen. Zu viele Gedankenstränge riefen in ihrem Kopf gleichzeitig nach Antworten und die hatt sie jetzt definitiv nicht.


    Ein eigentümliches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie beobachtet, was Feena tat und sie nickt zustimmend. Sie hatten jetzt andere Sorgen. Irgenwo da draußen lauerten noch wer weiß vie viele Nymbras. Danaras Sorgen mußten bis zum morgigen Tag warten.


    Feenas Frage reißt Xanthia aus ihren Gedanken.


    " Ich denke das Problem liegt mehr in Meister Scrums Passion. Auch wenn ich mir sicher bin, das Danara nicht begeistert sein wird, wenn wir ihn zu Rate ziehen. Aber angesichts der Gewalten, diie Danara zu entfesseln in der Lage ist, sehe ich keine andere Lösung, als ihn um Hilfe zu bitten. Danara muß lernen das Feuerwesen in ihr zu beherrschen !"


    Sie schaut auf die verbrannten Überreste der Nymbras


    " Oder wir liegen irgendwann an deren Stelle dort. "

  • Vorsichtig bettete Herr Berkenbrecht Danara auf ein vorbereitetes Lager. Er hatte Feena gewähren lassen - in der Tat ist nicht jede Magie schlecht, im Gegenteil.
    Dann deckte er die Frau zu und ging wieder zu Feena und Xanthia.
    "Die Drachen sind vielmehr göttliche Wesen, aber diese Diksussion führen wir besser ein anderes mal."
    Er hielt kurz inne:
    "Danara hatte schon einmal ihr Gedächtnis verloren, sie hat mir erzählt, dass sie sich an vieles nicht erinnern kann. Wer weiß, vielleicht hat sie sogar noch viel öfter ihr Gedächtnis verloren."
    Auch er blickte nun auf die verbrannten Nymbra.
    "Ich glaube nicht, das Danara auf uns losgehen würde. Aber wir müssen wirklich ergründen, was in ihr vor sich geht, damit sie keinen Schaden erleidet. Um die Nymbras mache ich mir auch Sorgen, aber ich glaube nicht, das sie heute noch einmal wiederkommen. Auch wenn das durchaus sein kann."
    Er fasste sich an seine schmerzende Wunde, riß sich aber zusammen...

  • " Ich bin mir sicher, daß es für Danara keinen Unterschied macht, ob nun ein Nymbra oder jemand vertrautes vor ihr steht, wenn sie die Kontrolle verliert. "


    entgegnet Xanthia dem Ritter ruhig. Sie steht auf und reckt die Glieder.


    " Ich möchte nun gerne mit Meister Scrum sprechen und danach versuchen, noch etwas zu schlafen. "
    Sie schaut zu Feena.


    " Es hat ja nun keinen Sinn, wenn wir alle den Rest der Nacht durchwachen. Wenn aber meine Hilfe gebraucht wird, weck mich bitte."


    Mit einem letzten Blick auf Danara verläßt sie das Feuer, um den Magier zu suchen.

  • Der Ritter wog nachdenklich den Kopf hin und her... Dann schaute er noch einmal nach Danara - sie schlief ruhig. Er verzichtete darauf, auf seinen einsamen Wachposten zu gehen, es schien so, als konnten die Nymbras ihn ohne Probleme sehen.
    Also blieb er am Feuer.
    "Ich werden meine restliche Wache noch halten, Feena!" meinte er zu der Alfe.

  • Dunja hatte sich nach Williams Worten hingelegt, aber wie stets in solchen Situationen wußte sie, daß es unmöglich sein würde zu schlafen.
    Als der Angriff endlich erfolgte, war Dunja fast froh darüber, ließ doch damit auch die Unruhe und Spannung nach. Vorsichtig hatte sie nach ihrem kleinen Dolch gegriffen, sich allerdings noch zurückgehalten und war der ganzen Sache nur mit den Augen gefolgt.
    Danaras Flammendes Inferno quittierte sie mit einem kleinen böswilligen Lächeln, ihren späteren Zusammenbruch jedoch mit großem Bedauern, ahnte sie doch, wie es danach weiter gehen würde.
    Als Xanthia sie schließlich darum bittet ihre Wache zu übernehmen, tut Dunja dies mit einem wortlosen Nicken. Sie ist sich sicher, daß die restliche Nacht ruhig bleiben wird, doch trotzdem bleibt sie wachsam, auch wenn ein Teil ihrer Aufmerksamkeit den Vorgängen am Feuer gewidtmet ist...

  • Da William und Dunja etwas abseits des Lager`s rasteten hatten sie den Angriff der Nymbra fast garnicht mitbekommen.So schnell wie er gekommen war,war er auch schon vorrüber.Dunja ging zu Xanthia und William sah nache dem Wagen der nur leichte Brandspuren aufwies,die aber schnell wieder behoben.
    William wechselte sich den Rest der Nacht mit der Wache zwischen seinen Brüdern ab.Es blieb ruhig und ein neuer Morgen kündigte sich mit Vogelgezwitscher an.

  • Leomyr hatte einen Teil der Wache übernommen und nur wenig geschlafen. Er fühlte sich wie gerädert und hatte leichte Kopfschmerzen. Der Nymbra-Angriff hatte ihn verunsichert. Es war eines, sich einer Gefahr zu stellen, die man sehen, erkennen oder einschätzen konnte, aber diese Nymbras waren nicht einzuschätzen und brauchten offensichtlich keinen besonderen Grund, um reisende anzugreifen und zu töten. Dazu kam noch die in Flammen aufgegangene Danara - er konnte es nicht leugnen, die Situation machte ihn durchaus nervös. Sein Bruder Owen plichtete ihm an dieser Stelle bei, als er ihm kurz seine Gedanken mitteilte. Die Lust am kochen war ihm ersteinmal vergangen, jetzt hoffte er nur noch, lebend in dieser Herrschaftsstadt anzukommen und wieder etwas zu entspannen.

  • Als der Morgen anbricht und die Sonne aufgeht, erwacht Dunja aus ihrem kurzen, aber ruhigen Schlaf. Sie erhebt sich erstaunlich gutgelaunt, begibt sich zum Fluss, um etwas Wasser zu holen und beginnt dann über der restlichen Glut selbiges in Danaras Teetopf vom gestrigen Abend zu erhitzen.
    Während das Wasser anfängt zu kochen, kramt sie in ihrem Beutel und holt einen irdenen Krug und ein intensiv riechendes braunes Pulver hervor.
    Geschickt spannt sie ein dünnes Tuch locker über die Öffnung des Kruges und füllt dann von dem Pulver in die entstandene Kuhle. Vorsichtig gießt sie von dem heißen Wasser darüber und wartet geduldig, bis dieses durch das Tuch in den Krug gelaufen ist. Nach einer Weile scheint er voll zu sein und sie entfernt das Tuch samt Inhalt. Dann wendet sie sich an den Rest der Gruppe,


    "Falls jemand einen Schluck möchte, bedient euch! Er ist allerdings etwas stärker als üblich, doch ich dachte, wir könnten ihn wohl ganz gut gebrauchen!"


    Sie lächelt und macht sich direkt daran in dem restlichen heißen Wasser noch Tee zu kochen...

  • Herr Berkenbrecht war dann auch zu Bett gegangen - und hatte dafür sich auch seiner Rüstung schmerzvoll entledigt. Zuvor hatte er noch einmal nach Danara geschaut, die ruhig und friedlich schlummerte.
    Am nächsten Morgen wurde er durch das Klappern von Töpfen geweckt, Dunja bereitete etwas vor, ein vertrauter Duft stieg im in die Nase.
    Der Normanne stand auf und streckte die gewaltigen Glider, seine Wunde pochte nur leicht. Anhand einer blank polierten Armschiene untersuchte er sie und musste bewundernd feststellen, dass Feena ganze Arbeit geleistet hatte, es war so gut wie nichts mehr zu sehen. Außerdem hatte er schon seit jeher ein sehr gutes Heilfleisch gehabt...
    Er wandte sich an die Thyngaryterin und rief ihr zu:
    "Guten Morgen Dunja!"
    Dann ging er zu Danara, um nach ihr zu sehen. Sie lag genauso da wie am gestrigen Abend und atmete ruhig und flach. Der Vinländer wollte sie nicht stören und kümmerte sich erst um Aurich, dann ging er wieder an seinen Platz, wo er sich in Rüstung warf.