Fast will Dunja darauf noch eine Antwort geben, überlegt es sich jedoch dann anders. Stattdessen sinkt sie in einen Hofknicks und murmelt mit perfekt höfischer Stimme,
"Mit Verlaub..!"
Dann lächelt sie noch einmal und entschwindet zu William und Xanthia ans Feuer...
Danara wachte langsam aber sicher auf. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und schaute sich verwirrt um. Sie wollte am liebsten weglaufen, doch rieß sie sich zusammen und meinte, "Guten Morgen !"
Da Danara gerade im selben Moment erwacht, als Dunja an ihr vorüber gehen will, wendet sie sich spontan der jungen Frau zu. Sie streckt ihr die Hand entgegen,
"Guten Morgen Danara, ich bin Dunja... magst du mit mir dort zu William und Xanthia kommen? Ich habe frischen Kaffee gekocht, er wird dir gut tun!"
Sie lächelt ihr freundlich zu und strahlt dabei eine erstaunliche Ruhe und Friedlichkeit aus...
" Ich weiß nicht so recht - im Grunde verschieben wir das Problem nur und ob der Zeitpunkt dann günstiger ist, um die offenen Fragen zu klären ? "
gibt Xanthia auf Williams Worte zur Antwort
" Aber andererseits sollten wir sehen, daß wir weiter kommen. Daher ist der Wagen wahrscheinlich für jetzt die sinnvollere Lösung."
Xanthia steht auf.
" Ich bin soweit reisefertig, daher will ich mich mal umsehen, ob noch jemand Hilfe braucht. Ihr entschuldigt mich, Sir William ? "
Sie will gerade zum Wagen gehen, als sie Danara und Dunja hört.
Mit einem Lächeln wendet sie sich wieder dem Ritter hinter ihr zu:
" Nun, diese Frage hat sich dann wohl geklärt !"
William erhob sich und verneigte sich.
"Gut Xanthia tut dies und zögert nicht mich zu rufen wenn Hilfe gebraucht wird!"
William blickte zur Seite und sah was gemeint war.
"Guten Morgen Danara!" entfuhr es ihm nur kurz.
Danara schaut Dunja verwirrt an, vorsichtig gibt sie ihr die Hand und läßt sich von ihr zu William und Xanthia führen. Sie schaut William an und grüßt ihn freundlich zurück.
Der Vinländer war fertig damit, Aurich zu satteln.
Er ging mit dem riesigen Hengst am Zügel zu Danara und sagte:
"Guten Morgen, Danara!"
Sie dreht sich um und schaut dem Nordmann an, "Guten Morgen, Herr Berkenbrecht."
Die Antwort schmerzte den Ritter, doch er ließ sich nichts anmerken.
"Guten Morgen Danara. Geht es Euch heute besser?"
Danara sah ihn an und versuchte aufmuntern zu lächeln, "Ja, danke es geht mir schon besser." Sie schaute zu den anderen und fühlte sich total fehl am Platz, am liebsten würde sie laufen einfach laufen. "Doch wohin ?" denkt sie sich.
"Das freut mich!" meinte der Nordmann.
"Auf, Herrschaften! Damit wir bald in die Herrschaftstadt kommen!"
Dunja reicht Danara lächelnd einen Becher mit Kaffee,
"Probiere, aber sei vorsichtig, es ist heiß und schmeckt etwas bitter! Aber wenn man es mag ist es hervoragend und weckt die Lebensgeister. Manche behaupten gar, es helfe beim Denken...!"
Wie um ihre Worte zu bestätigen nimmt sie selbst einen Schluck aus ihrem eigenen Becher...
Dies ließ sich William nicht zweimal sagen und reichte Dunja seinen Arm.
"Wenn du mich zu den Pferden begleiten möchtes,anbei könnte wir sehen ob auch der Wagen reisefertig ist!"
Danara nimmt den Becher entgegen mit einen leichten Lächeln, ein leises "Danke" hört man von Danara und sie nimmt einen Schluck, sie verzieht sofort das Gesicht schluckt es aber runter. Dann schaut sie den Ritter an, sie geht auf ihn zu, "Verzeiht habe ich auch....." Sie schaut auf seinen Hengst.
Für einen winzigen Moment scheint Dunja unschlüssig, dann jedoch sammelt sie rasch ihre Sachen in ihren Reisebeutel und behält diesen in der Hand. Schließlich ergreift sie grinsend Williams Arm und mit einem freundlichen Lächeln Richtung Danara und des Ritters sagt sie leichthin,
"Ihr entschuldigt uns..."
Dann gehen beide Richtung ihrer Pferde und des Yorkschen Wagens davon...
Herr Berkenbrecht schaute sie fragend an.
"Habt Ihr was, werte Danara?"
Sie schaut ihn an, "Ein Pferd." meint sie zögernt. Dann schaut sie sich um.
"Ja natürlich!" antwortete Herr Berkenbrecht und zeiget auf eine Stute.
"Das ist Euer Reittier!"
William und Dunja holten ihre Pferde,stiegen auf um einwenig diese zubewegen.
"Gab es noch etwas zuklären zwischen Dir und Berkenbrecht?"
Xanthia hatte Danaras Pferd gesattelt. Jetzt führte sie es der jungen Frau zu.
" Hier - zum Grübeln ist auch unterwegs noch Zeit. "
freundlich aber bestimmt drückte sie Danara die Zügel in die Hand und steigt auf ihr eigenes Pferd.
Dort rückt sie sich im Sattel zurecht und wartet bis die anderen zur Abreise bereit sind.