In den Gassen der Herrschaftsstadt

  • Owen fand durch das gut ausgebaute Straßennetz zügig den Weg durch die Straßen der Stadt. Als er zusammen mit seinem Bruder Richard den innersten Ring erreicht hatte, sprach er die dort anwesende Wache an.


    Heda Soldat, könnt Ihr mir sagen, ob es in dieser Stadt so etwas wie ein Amt für den Verkauf von Gebäuden gibt? Und sollte es so etwas geben wäre ich dankbar, wenn Ihr mir den Weg weisen würdet.

  • Mißtrauisch beäugt die Wache den Ritter zu Pferd.


    Nichts für ungut werter Herr, aber vielleicht nennt Ihr mir zuerst Euren Namen, bevor ich Euch einlasse in den innersten Mauerring. Denn dort solltet Ihr finden, was Ihr sucht.

  • Nachdem Suavia sich reichlich umgeguckt und zu orrientieren versucht hatte, ritt Suavia (von den Toren der Herrschaftsstadt kommend) die Gassen entlang und hielt ausschau nach jemandem, der danach aussah, ortskundig zu sein.


    Leise murmelte sie vor sich hin "wie soll ich jemals den Palast finden.... bis ich angekommen bin, ist Marthiana längst wieder in Aparcia oder sonst wo..."

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
    (Albert Einstein)


    Me in silva stare puto
    (Suavia)

  • Richard positionierte sich kurz vor dem Soldaten und hob an zu sprechen.


    "Entschuldigt unser unhöfliches Auftreten ehrenwerter Gardist. Es ist uns zu Ohren gekommen, dass man sollte es einem in dieser Stadt gefallen, sich an die Ämter im siebenten Ringen zu wenden hat. So sagt mir ob wir, Owen und Richard von York, uns auf dem richtigen Weg befinden."


    Bei den beiden Namen wies er zuerst auf seinen Bruder und dann auf sich selbst. Bevor die Wache fragen konnte nach dem warum ihres Besuchs klärte Richard die verdutzte Wache auf.


    ""Wir kommen von weit her und wollen uns einen Kontor in dieser Stadt eröffnen um das wohl aller zu mehren.
    Wir stellen Bögen und Pfeile her. Doch bevor wir hier handeln, wollen wir uns der hiesigen Gesetze beugen und uns erleuchten lassen was zu tun und was zu lassen ist in dieser Stadt, als auch in diesem Lande, ehrenwerter Gardist. So ist unser Ziel der siebente Ring mit all seinen Ämtern so man uns es jedenfalls gesagt hat."


    Richard hoffte alle Unklarheiten bereinigt zu haben damit sie endlich weiter konnten.

  • Verdutzt schaute die Wache die Walisier an.


    Äh, ein kurzes Woher und warum hierhin mit euren Namen hätten es auch getan. Das, was ihr sucht, müstet Ihr im Turm C am Hauptmarktplatz finden. Er ist bewschriftet.Äh, willkommen im 7. Ring! Ihr dürft passieren.


    Mit leicht irritiertem Gesichtsausdruck wurden die Brüder durch das Tor mit der großen gemeißelten Karte ganz Montralurs auf dem Schlusstein gewunken.

  • Erleichtert und auch erstaunt durch seine offene Art und die Hilfsbereitschaft, strahlte Suavia den Handwerker an.
    Sie ließ ihr Pony anhalten und saß ab.


    "oh, habt dank dafür, dass ihr mir so bereitschaftlich eure Hilfe anbietet! Mein Name ist Suavia. Ich komme gerade aus Aparcia und bin auf dem Wege zu Marthiana in den Palast. Ich hatte eine kleine Karte, die mir den Weg zu den Toren der Herrschaftsstadt gewiesen hat.." sie kramte das zerknüllte, brüchige Pergament aus ihrem Beutelchen.. "..doch dort endet sie.. Da ich das erste Mal hier bin, weiß ich den Weg zu Palast nicht und würde mich sicherlich gässlich verreiten.."
    Zu ihrem Pony gewandt: "du kennst das ja schon, mein kleiner,.. wir machen große Umwege, weil ich die Karte falschrum hielt oder sie falsch zusammengesetzt hatte... "
    Suavia drehte sich wieder dem Handwerker zu: "Ich wäre euch wirklich zu tiefst dankbar, würdet ihr mir den Weg zum Palast beschreiben oder mich vielleicht sogar begleiten, falls es eure Zeit erlaubt.."

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
    (Albert Einstein)


    Me in silva stare puto
    (Suavia)

  • Verdutzt blickte der Handwerker auf die Karte.
    Dann fing er laut an zu lachen und hielt sich dabei den Bauch.


    "Mit dieser Karte hast du zur Herrschaftstadt gefunden", gluckste er.


    "Da hast du aber Glück gehabt! Normalerweise findet man die Stadt nich einfach so im Wald. Da liegt eine Art Zauber drauf oda so. Verstanden hab ich das nich. Du must normalerweise gebürtiger Montralurer sein, um sie auf Anhieb zu finden.
    Danach ist das dann kein Problem mehr.
    Du bist bestimmt lange im Wald umhergeirrt oda?"


    Der Handwerker schaute die Frau augenzwinkernd an.


    "Naja, jetzt biste ja hier. Aber sonen Palast mit Türmen und so gibt es hier nich. Wie dir aufgefallen sein dürfte, gibt es in der Stadt noch mehr Türme und Mauern."


    Er deutete weiter in das Innere der Stadt.


    "Nun, im Ganzen sind das 7. Wehrringe. Im Innersten findest du das, was man wohl einen Palast nennen würde."


    Bei diesen Worten gluckste er wieder.


    "Da steht ein riesengroßer Baum. Das ist der Herrschaftsbaum. Der hat verschiedene Eingänge und sogar jede Menge Zimmer und große Räume in seinem Innern. Wenn deine Marhtiana oda wie die heißt, im Palast sein soll, dann wohl dort im Herrschaftsbaum. Der ehemalige Mon´Tra´Ar hat seinen Gästen da persönlich Räume gegeben. Vielleicht war deine Marthiana so ein Gast.


    Du findest es ganz leicht. Einfach immer weiter in das Innere der Stadt. Begleiten kann ich dich leida nich, Mädel. Meine Frau wartet mit dem Essen auf mich und das gibt immer Ärger, wenn se warten muss."


    Der Handwerker zwinkerte ihr zu.


    "Dann viel Erfolg bei der Sucha nach deiner Marthiana."


    Zum Abschied hob er zum Gruße die Hand.

  • Das Lachen des Handwerkers ergriff Suvavia und sie musste einfach mit lachen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, strich sie sich die losen Haarsträhnen aus dem hochroten Gesicht und sagte völlig außer Atem: "Meine chaotische Lebensweise kommt eben selbst bei solch kleinen Dingen, wie dieser Karte schon zum vorschein.." Wieder prustete Suavia los, hatte sich aber schnell wieder unter Kontrolle.
    "Ja, ihr habt Recht, ich bin schon eine ganze Weile hier durch die Gengend geirrt... aber nicht nur in diesem unendlich erscheinenden Wald, sondern bereits vorher...wo ich alles gewesen bin.. ihr wollt es nicht wissen..."
    Als sie von den 7 Wehrringen erfuhr staunte Suavia nicht schlecht: "Ich hörte zwar, dass diese Stadt gut gesichert ist.. aber so gut? Beeindruckend! ..solch eine Einrichtungg hätte unsrerm Dorf sicher auch hätte helfen können" Betrübt sah sie zu Boden, als all die schrecklichen Erinnerungen wieder in ihr aufstigen.
    Doch sie erinnerte sich bald an den Grund ihres Kommens, der wahrlicht nicht darin bestand, sich mit einem Handwerker über ihre etwas missglückte Reise zu unterhalten. Auch wenn dies eine äußerst angenehme Beschäftigung für die junge Frau war. Sie liebte es, mit Menschen zu reden, auch wenn sie von sich aus eher still ist.


    "Also dann, dieser Baum dürfte wohl, selbst für mich, zu finden sein! Habt Dank! Wenn ich jemals etwas für euch tun kann, ihr kenn ja meinen Namen!"
    Mit diesen Worten stieg sie auf den kleinen POnyhengst.
    "Hü, Upupa, bald ist das Ziel erreicht.. dann bekommst du eine extraration Äpfel, versprochen"
    Als das kleine Pony sich mit flotten tritten in Bewegung setzte, dreht sich Suavia noch einmal zu dem Handwerker um: "Lebt wohl und lasset es euch schmecken"

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
    (Albert Einstein)


    Me in silva stare puto
    (Suavia)

  • Der Handwerker winkte noch einmal dankend zurück und sah der davontrottenden Frau nach.


    Dann drehte er sich um und schüttelte den Kopf:


    "Diese jungen Leute heut zu Tage. Aber lustig war se schon in ihrer Art, wenn auch wirklich chaotisch."


    Pfeiffend strebte er seinem Heim entgegen.

  • Auch Owen warf einen begeisterten Blick auf die Karte im Torbogen. Dieses Montralur hatte offensichtlich eine beeindruckende Größe.
    Richard und er ritten weiter Richtung Turm C und hatten ihn alsbald erreicht.


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  • Vom Herrschaftsbaum und ihren Gesprächen mit Meister Scrum und Feena kommend, beschließt Dunja sich direkt auf die Suche nach Arbeit und einer Unterkunft zu machen und nach einigen Stunden wird sie tatsächlich im zweiten Ring der Stadt in einer kleinen, aber gut geführten Taverne fündig, deren Wirt durchaus noch eine Küchenhilfe gebrauchen kann. Beide einigen sich schnell über Bezahlung und Unterkunft und so zeigt er ihr, wo sie schlafen und ihre Sachen unterbringen kann, bevor sie sich ziemlich gut gelaunt auf den Weg in die Küche macht...

  • Nachdem sie sich von Meister Scrum verabschiedet und den Herrschaftsbaum wieder verlassen hat, macht sich Isdiriel erstaunlich gut gelaunt auf den Weg zurück zum Gasthof...

  • Danara sah den Vinländer an, "Ja ich mag sie, aber drin leben könnte ich nicht." Sie schlenderten weiter, als sie plötzlich meinte, "Obwohl ich dir recht geben muß für ein paar Tage ist es wirklich herrlich. Auf Lantra haben wir solche Städte nicht jedenfalls nicht so Majetätisch wie diese hier." Bei dieser Erinnerung sieht man wie die Leere in ihren Augen verschwinden und ein zartes Lächeln ihre Mundwinkel umspielt.

  • Danara sah Herr Berkenbrecht an und lächelte sanft, "In Lantra sind die Städtchen, müßte man sagen wenn man sowas hier sieht, eher schlicht gehalten, einfach im gegenzug zu dieser hier. Die meisten liegen auf sanften Hügeln, du kannst dir nicht vorstellen wie schön es aussieht wenn du auf einem Hügel stehst und die Abendsonne auf die kleinen weißen Häuser strahlt, natürlich werden sie auch durch eine Wehrmauer geschütz aber nicht so riesig wie hier." Ihre Augen fangen an zu strahlen, " Wir haben nicht viele Städte den Lantra ist, wie soll ich sagen, ein Wildes Land, mit vielen Hügeln und Wäldern und wilden Wiesen, an der Küste wo ich aufgewachsen bin ist das Land etwas ebener und dort sind viele Felder und keine Stadt sondern einige Dörfer waren in der Nähe."
    Sie lächelt dem Nordmann zu.

  • Langsam und gemächlich und entgegen der allgemeinen Geschäftigkeit der Strassen, schlendert Greifenstein dahin. Er lässt seine Gedanken wandern. Die zwei Söldner haben mitlerweile zu ihm aufgeschlossen und flankieren den jungen Mann links und rechts.