Auf den Staßen Montralurs

  • Der Troß kam gut voran uns errreichten sie schnell die Furt, dier laut seiner Karte, über den Grasea Fluss führte. In der Ferne konnte man etwas großes helles erkennen. Die Farben variierten von weiß über gelb nach okker und teracotta.
    Das musste die Jublenowüste sein. Nach einer Rast für Tiere und Menschen bei dem die Vorräte an Wasser gehörig aufgestockt wurden ging es weiter...


    Eine Meile nach der Furt trennten sich die Wege in Richtrung Elrosia und Tayd.


    2 der Wagen mit den Söldnern zogen in diese Richtung, der Rest folgte dem Weg Richtung Tayd und Usoz

  • Noch 2 Tagesmärsche weit entfernt lag Usoz und ganz dicht anbei Tayd. Er freute sich darauf eine Siedlung zu sehen, die unter dem Einfluss von einem anderen Land stand.
    Er fragte beim letzen abendlichen Lager andere Händler und die Soldaten nach den Ureinwohnern und nach den Nymbra, um sich vorab ein Bild machen zu können von dem was Ihn wohl erwarten könnte. Wenn er kämpfen müsste dann entweder frei und für seine neue Heimat oder gegen teuren Sold der Amonlonder und unter deren Befehl. Es würde sich zeigen für was er sich entscheiden würde. Und wer alles da sein würde...

  • Auf Ivannas Antwort hin sah Rir noch einmal zu Nunila herüber. Dann jedoch reckte sich die Katze, so als wolle sie sagen was solls und erklomm erneut den großen Ast, auf dem sie zuvor schon gelegen hatte. Mit leisem Brummen schloss sie die Augen und rührte sich während der Nacht nicht mehr.


    Erst in der morgendlichen Dämmerung verlies die Katze ihren Schlafplatz leise und verschwand im Dickicht, die Schlafenden Frauen am leise vor sich hinglimmrnden Feuer zurücklassend.

  • Auch Ivanna erwacht recht früh, sie holt etwas frisches Wasser aus dem Bach und setzt den kleinen Topf in die letzte Glut. Dann läßt sie einen Blick über die Landschaft schweifen und bemerkt, daß Rir fort ist. Ein eigentümliches Lächeln huscht über ihre Züge und sie weckt Nunila. Gemeinsam frühstücken die beiden in Ruhe, schließlich verstaut Ivanna ihre Sachen in ihrem Beutel und löscht die letzten Reste des Feuers. Als sie etwas später auf ihrem Pferd sitzt, hält sie noch einmal nach der großen Katze Ausschau, dann jedoch zuckt sie mit den Schultern und kehrt mit Nunila zur Strasse zurück. Gemächlich folgen sie dem Weg weiter... Rir würde schon wieder auftauchen, wenn ihr der Sinn danach stand und falls nicht... nun, sie war frei zu kommen und zu gehen, wann und wohin es ihr passte. Ein wenig verwundert stellt Ivanna fest, daß sie das Fortgehen der großen Katze bedauern würde.

  • Der Mond stand hoch am Himmel und es war weit nach Mitternacht,als ein Reiter im leichten Galopp über die Straße nach Norden Richtung Gerund geritten kam.Der Reiter kannte den Weg,ja er war ihm sogar sehr vertraut,und dennoch war er ihn schon lange nicht mehr geritten.Viel war Geschehen in der Zwischenzeit.......und viel wird Geschehen in der nahen Zukunft.Mit diesen Gedanken verschwand der Reiter in der Dunkelheit.

  • Sie war froh, endlich die schwankenden Planken des Schiffes gegen den gewohnten Rücken ihres Reittiers eingetauscht zu haben.
    Der Aufenthalt in Arn und Daynon war angenehm und kurzweilig gewesen und Meren freute sich auf Micas angekündigten Besuch.
    Das Pferd folgte fast selbstständig dem Weg und sie entschied in einer kleinen Taverne auf einer Lichtung gelegen Halt zu machen.
    Nicht nur sie hatte es an diesem Abend hier her verschlagen, traf sie doch einige alte und liebgewonnene Bekannte und Freunde

  • Meren war freudig überrascht ihren Lehrherren wiederzusehen. Gern nahm sie seine Einladung an und setzte sich zu ihm.
    Sie berichtete ihm von ihrem kurzen Aufenthalt auf der Drachenstein, nachdem sie in Arn gewesen war, ihrer Reise nach Nomerre und Daynon und wiederum nach Arn. Wenn sie es recht bedachte war sie ganz schön herum gekommen in den letzten Monaten.
    Nun war sie auf dem Weg zurück in die Herschafsstadt um zu sehen, wie es nun weiter gehen sollte.

  • ----aus der Hafenstadt Merndil kommend----



    Feena schritt weiter zügig aus. Mit jedem Schritt liessen sie die Stadt ein Stück hinter sich und kamen den Wäldern ein wenig näher. Die Strasse war hier noch sehr belebt und sie begegneten vielen Händlern, Bauern und Fuhrwerken.

  • Xanthia nahm Feenas Tempo auf und ging neben ihr her. Hin und wieder, wenn ein Fuhrwerk ihnen den Weg versperrte oder die Fuhrknechte sich brummend durch sie durch zwengten, blieb sie zurück.


    Sie überlies sich ganz Feenas Führung. Mit zügigen Schritten folgten sie dem Verlauf der Straße.

  • Feena blickte von Zeit zu Zeit zurück, wenn Xanthia einmal nicht neben ihr ging, immer darauf bedacht, sie nicht abzuhängen.


    Sie waren ein gutes Stück vorangekommen. Vor ihnen schlängelte sich die Strasse in Richtung der nächsten Stadt und dort voraus begann das Land links und rechts der Strasse dichter bewachsen zu sein. Bislang waren sie durch eine weite Grasebene gelaufen, die nun stetig mehr Bewuchs aufwies.


    Feena hielt an und wies voraus.


    "Wir könnten dort vorn die Strasse verlassen und einen anderen Weg einschlagen. Bist du bereit dazu oder möchtest du lieber der Strasse noch ein Stück folgen?"


    Sie grinste Xanthia freundlich an.


    "Bequemer ist die Strasse, aber eindeutig ruhiger wäre der andere Weg. Wonach ist dir?"

  • " He ja ! " Xanthia schaute Feena an und grinste. " Ich mag ja alt aussehen, aber so schlimm, das ich auf die Bequemlichkeit einer Straße angewiesen bin, ist es nun doch nicht ! "


    Sie betonte das Wort Bequemlichkeit mit einiger Übertreibung. Da sie nun schon ein mal halt machten, stüzte sie ihren Stab auf den Boden und schaute in die Runde.


    " Nun, Du bist der Führer. Und ich vermute, Dich zieht es von der Straße. Also, keine Falsche Bescheidenheit. Ich kann ja immer noch theatralisch zusammenbrechen, wenn es nötig ist. "


    Sie machte mit einer auffordernden Geste eine tiefe Verbeugung und schielte mit einem zuckersüssem Lächeln zu Feena hoch.

  • Feena ging grinsend auf Xanthias Tonfall ein.


    "Ganz wie du wuenscht."


    Sie schuettelte belustigt den Kopf und sah dann wieder nach vorn, ihren Schritt von vorher wieder aufnehmend.


    Eine ganze Weile spaeter blieb sie erneut stehen und schaute sich aufmerksam um. Dann folgte sie der Strasse noch ein kleines Stueck und nachdem sie um eine Kurve gebogen waren und weder von vorne, noch von hinten irgendjemand sie von der Strasse aus sehen konnte, bog sie nach rechts von der Strasse ab und winkte Xanthia ihr zu folgen.


    Eine zeitlang verfolgte Feena einen geraden Kurs von der Strasse weg, bis diese nur noch schwer zwischen Bueschen, Straeuchern und kleinen Baeumen auszumachen war. Dann bog sie auf einen Wildpfad ein, der in etwa ihrer vorherigen Richtung folgte.


    "So, jetzt geht es wieder etwas besser."


    Sie verlangsamte ihren Schritt deutlich und waehrend sie ihre Umgebung aufmerksam beobachtete, entspannte sie sich merklich.

  • Xanthia war Feena einfach gefolgt. Es fiel ihr nicht ganz so leicht, wie der Halbelfe sich zwischen dem Gestrüpp hindurch zu winden, aber dennoch hielt sie gut mit.


    Als sie den Widlpfad erreichten und Feena langsamer wurde, blieb sie für einige Momente zurück. Sie zog zwei längere Lederriemen aus einem Beutel und umwickelte damit die ausladenen Beine ihres Hosenrockes. Diese verfingen sich zu gerne an Dornen oder kleineren Ästchen.


    Als sie fertig war, eilte sie sich, um Feena wieder ein zu holen.


    " So, so..." meinte Xanthia mit leichtem Necken, als sie wieder mit der Halbelfe gleich auf war. " Es ist noch nicht wirklich ein Wald, aber so wie es aussieht, scheint es dir schon zu genügen ? " Xanthia spürte Feenas zunehmende Entspannung deutlich und sie färbte auch auf sie ab.

  • Feena blieb abrupt stehen als Xanthia sie ansprach. Sie drehte sich zu ihr um und fuer einen kurzen Augenblick war ihr Blick kuehl und ein wenig lauernd. Als sie jedoch in Xanthias Augen sah, erkannte sie deren Absicht und wollte schon eine passende Antwort geben. Dann jedoch aenderte sie ihre Meinung und ihr Blick war nun warm und fast ein wenig versonnen.


    "Ja, Xanthia, ja, das genuegt schon."


    Sie holte einmal tief Luft und laechelte dabei. Dann ging ihr Laecheln in ein Grinsen ueber.


    "Aber dir scheint es ja auch zu gefallen, nicht wahr? Oder woher kommt deine ploetzliche gute Laune?"

  • " Schlechte hatte ich lange genug " kommentierte Xanthia trocken.


    " Du wirst es mir nicht glauben, aber eigentlich bin ich ganz verträglich. "


    Sie schulterte ihren Stab und ging leise summend, weiter.

  • Feena sah Xanthia kopfschuettelnd und grinsend hinterher.

    "So so. Wenn du das sagst."


    Sie folgte ihr schnell und uebernahm wieder die Fuehrung. Ihr Weg fuehrte sie weiter den Wildpfad entlang. Um sie herum war nichts zu hoeren, als das gelegentliche Rufen eines Vogels oder das Geraeusch des Windes in den Zweigen. Hin und wieder huschte ein kleines Tier raschelnd durch's Unterholz.


    Waehrend des Gehens griff Feena in ihre Tasche und befoerderte ein Stueck Kaese und einen Kanten Brot zutage. Die Reste aus der Taverne. Sie reichte beides Xanthia.


    "Magst du?"

  • Diese schüttelte den Kopf.


    " Nein Danke Feena. Ich hab noch keinen Hunger. "


    Statt dessen kramte sie nach ihrem Wassersack und nahm daraus einen tiefen Schluck. Als sie ihn wieder verstaut hatte, wand sie sich fragend an ihre Begleiterin.


    " Folgst Du gerade eigentlich einfach Deiner Nase oder haben wir für heute ein festes Ziel ?"