• "Ich denke, du hast recht Dural. Ich finde diesen Ort sehr bemerkenswert. Aber vermutlich bin ich etwas befangen, da mein Heimatdorf ähnlich Friedvoll ist und ich bei meinem ersten Besuch schon so etwas wie Heimatgefühle mit diesem Ort verbinde."


    Ein kurzer Wind wirbelt durch den Innenhof und spielt mit den heruntergefallenen Herbstblättern die dort herum lagen. Thalion beobachtet dies und er muss an zu Hause denken.

  • Dural wartet, bis Thalion geendet hat und steht dann auf und geht wieder zum Fenster, wo auch Thalion den Innenhof beobachtet. Er blickt hinaus während er die nächsten Worte spricht.
    "Ja und nein! Einerseits wusste ich die Antwort auf die meisten Dinge, die einem hier in den Kopf kommen, andererseits habe ich es vermieden zu sehr darüber nachzudenken."


    Es scheint, als wenn er fertig wäre, dann fügt er aber noch dazu:
    "Es ist wie du sagst, Tear'asel - das Land Daynon hat die Gabe einen an Dinge zu erinnern, die lange begraben waren oder begraben bleiben sollten..."


    Jetzt scheint der Waldläufer geendet zu haben, denn er setzt dem Gesagten nichts mehr hinzu.

  • "Das liegt an den Untoten," entkommt es ihr trocken und man sieht, dass sie trotz der Ernsthaftigkeit des Themas wegen ein kurzes Zucken um die Mundwinkel hat, dass aussieht wie ein Schmunzeln.

  • Thalion kann sich ein lächeln nicht verkneifen.


    Dann blickt er hinüber zur Tür.


    "Ob Endúneath schon weiter gekommen ist? Es scheint mir schon eine Weile her, das sie gegangen sind."

  • Der Reichskanzleirat runzelt fragenden Blickes die Stirn.


    "Den Zeitpunkt, an dem Ihr mir das zu Überbringende anvertrauen möchtet und erst recht die Entscheidung, was Ihr überhaupt damit macht, obliegt Euch."


    Merdyn lehnt sich zurück und nippt ein weiteres Mal an seinem Tee.


    "Was immer Ihr zu überbringen habt, so scheint Ihr diesem eine hohe Bedeutung zu zumessen, wenngleich ich Euch gegenüber ehrlich sein will: Sein Wert für das Königreich ist - zumindest für mich - noch nicht bewiesen oder einzuschätzen."

  • "Ihr seht also mein Dilemma... die Sicherheit des Gegenstandes ist mir hinreichend wichtig um bei der Preisgabe weiterer Details so vorsichtig zu sein dass die Wichtigkeit selbst nicht zum Vorschein kommen kann." Der Mondelb schließt kurz die Augen und schüttelt leicht den Kopf, bevor er Merdyn wieder mit seinem Blick fixiert: "Hilft es wenn ich sage dass wenn die Botschaft, die mit dem Gegenstand überbracht wird, dies... auf Augenhöhe tun wird?"

  • Merdyn atmet tief durch und schließt kurz die Augen, bevor er wieder den Elb anblickt.


    "Eine Botschaft und ein Gegenstand, die eine Wichtigkeit auf Augenhöhe mit seiner Hoheit haben wird? Das klingt, entschuldigt diese Formulierung, etwas anmaßend."


    Der Mann presst kurz seine Lippen aufeinander, bevor er scheinbar eine Entscheidung gefällt hat und wieder zu reden beginnt.


    "Tear'asel scheint Euch zu vertrauen, so will ich es auch soweit tun, wie ich es in der heutigen Zeit verantworten kann."


    Der Reichskanzleirat Daynons lehnt sich leicht vor und senkt seine Stimme.


    "Nur mal angenommen der Herrscher Eures Volkes wäre auf Grund der äußeren Umstände ein mögliches Ziel für den Feind - würdet Ihr dann Fremde zu ihm führen, um ihm einen Gegenstand zu übergeben, von dem Ihr nicht wisst, um was es sich handelt?"

  • Er nickt, damit war zu rechnen.
    "Zumindest nicht ohne sera-taur Cyrchanyon, die Oberste des Wächterordens und einer nicht gering dimensionierten Eskorte, nebst den begleitenden weiteren Sicherheitsvorkehrungen - und dem entsprechenden Sicherheitsabstand. Vielleicht möchtet Ihr Euch zudem noch die Bestätigung Tear'asels einholen dass mein Anliegen, auch in der erbotenen Form, weder anmaßend noch von mangelnder Relevanz ist." Sein Blick hat den seines Gegenübers nicht verlassen und seinen Zügen ist, wenn überhaupt etwas, nachhaltige Entschlossenheit zu entnehmen.

  • Mit einer schwungvollen Bewegung, die man vom ihm vielleicht nicht erwartet hätte, erhebt sich der Reichskanzleirat von dem Stuhl und geht, die Hände hinter seinem Rücken zusammen gelegt hinüber zum Fenster. Er blickt hinaus in die Nacht, bevor er weiter spricht.


    "Einst gab es bei den Gehörnten, welche auch unseren König schützen, einen Mann, in den viele ihre Hoffnungen setzten und der Zugang in die innersten Zirkel von Proudmoore hatte - und zum König selbst. Doch er ist gefallen und er wurde von der Chaosmayd verdorben. Nun stärkt er ihre Reihen."


    Aus seiner Stimme ist die Trauer und die Niedergeschlagenheit, die mit dieser Episode des Krieges in Daynon zusammen hängt, sowie die Enttäuschung über den Abfall von Leutnant Marek herauszuhören.


    "Daher wird es auch keine Eskorte geben, die Euch zu König Elrik III. geleitet. Ebenso wenig, wie Ihr ihn dort antreffen werdet, wo Ihr ihn vermuten mögt. Der Schutz seiner Hoheit ist existentiell für das Überleben des Königreiches - und Schutz bedeutet auch und in erster Linie, dass nur ein kleiner, ausgesuchter Kreis noch Zugang zu ihm hat."


    Merdyn wendet sich wieder dem Elb zu. Ein leichtes, sanftes Lächeln liegt auf seinen Lippen.


    "Und damit habe ich Euch wohl schon mehr gesagt, als ich hätte tun sollen."


    Er greift sich mit einer Hand an die Nasenwurzel und beginnt sie zu reiben. Man merkt ihm an, dass die Müdigkeit von ihm langsam Besitz ergreift, auch wenn er versucht sich davon nicht beeinflussen zu lassen.


    "Ich kann verstehen, wenn Ihr nun enttäuscht seid, denn Euer ursprünglicher Plan wird so nicht funktionieren. Aber vielleicht wollt Ihr noch einmal darüber nachdenken und mit Euren Gefährten sprechen, bevor Ihr eine Entscheidung trefft. Ich werde bis zum Vormittag des morgigen Tages hier sein, doch dann muss ich nach Proudmoore zurück kehren."

  • Endúneath unterdrückt ein verständnisloses Kopfschütteln. Wie konnte sich ein Herrscher derart von anderen abhängig machen nachdem er von einem seiner engsten Vertrauten auf solche Art hintergangen worden war? Doch der wenn auch geringe Teil seiner Ausbildung an der Akademie der Tel'Alan verbietet ihm einen solchen Gedankengang auszusprechen. Stattdessen nickt er. "Nun, wenn wir über diesen Punkt nicht ohne weiteres hinauskommen, so wird dies wohl der beste Weg sein." Er schließt kurz die Augen und scheint sich zu konzentrieren.
    *Tear? Das hier scheint komplizierter zu sein als ich annahm...*
    Nachdem er die Augen geöffnet und sein Gegenüber ein weiteres Mal gemuster hat, steht er auf und dreht sich ein wenig seitlich um sowohl Merdyn als auch die Tür im Blick haben zu können. Anstalten den Raum zu verlassen lässt er jedoch vermissen.

  • Der Kopf der Elbe, noch immer betrachtet sie den Innengarten draußen, ruckt ein wenig nach oben.


    *ich komme zu dir, sag mir wie der Stand der Dinge ist*


    Einige Augenblicke später stößt sie sich ab und macht Anstalten den Raum zu verlassen.


    "Es ist tatsächlich schon eine Weile her, das Endúneath den Raum verließ, ich werde nach dem Rechten schauen."


    Nur Minuten später, als sie die Gänge ablief, Endúneaths Geist folgend, hatte der Mondelb sie informiert und alles was Tear'asel tat, war sich ein Lächeln abzuringen. Natürlich prallten da Welten auf einander, nicht, dass sie dereinst andere Erfahrungen gesammelt hatte.


    *Das war zu erwarten*, sendet sie recht nüchtern aber dennoch nicht gänzlich ohne amüsierten Unterton.


    Irgendwann klopft sie, wieder ernst geworden an die Türe zu jenem Raum, in dem sie Merdyn vermutet und Endú spürt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Die Elbe tritt ohne zu zögern ein und nimmt sich ein wenig Zeit, die Türe leise und sorgfältig zu schließen, ehe sie sich zu den beiden Männern umwendet.


    Sie sieht erst zu Endúneath und dann zu Merdyn hinüber.


    "Ich hatte euer beider Sturheit, das richtige zu tun zu jeder Zeit unterschätzt und die Verzwickungen, die beides ergeben kann."


    Wieder folgte in kurzes Lächeln auf ihre leisen aber sanft wirkenden Worte, dann tritt sie neben Endúneath.

  • Der Reichskanzleirat legt den Kopf leicht schief, bevor er sich wieder besinnt und mit gerade durchgedrücktem Rücken die Elbenfrau anschaut.


    "Bitte was für eine Sturheit?"


    Der Tonfall seiner Stimme ist nicht amüsiert ...

  • "Wie ich bereits sagte," entkommt die ruhige Antwort. "Wir haben also eine Art Patt und beide Meinungen sind nachvollziehbar." Es scheint, als wäre sie trotz ihrer eben augenscheinlichen Abwesenheit in diesem Gespräch bestens informiert. "Endúneath vertritt die ihm gestellten Aufgaben mit absoluter Hingabe, ebenso, wie für dich der Schutz des Königs über jede Eventualität erhaben ist. Doch es geht hier nicht nur um den König Merdyn, dass was wir bringen wird für das gesamte Land Daynon ein Neubeginn sein und das was viele Jahre lang im Nebel lag, wird jetzt erneut offenbart."


    Nur kurz schließen sich ihre Augen, während sie Endú ihre Hand auf die Schulter legt, noch immer leicht versetzt hinter ihm stehend. Obgleich sie Merdyn aus dem Innersten her vertraut, denn nichts hätte dagegen gesprochen, schickt sie ihren Geist aus um die Gefühle des Mannes vor ihr zu ergründen. Vertrauen ist gut, Sicherheiten alle mal besser.

  • Ein leises Aufseufzen nach der Diagnose.
    Da lässt man das einmal andere machen...
    "Das nächste mal werde ich die Behandlung wieder durchführen."
    Aber noch renkt sie das Schultergelenk nicht wieder ein. Sie hat an Shaifëa bisher nicht dieselbe selbstmörderische Schmerzlosigkeit bemerkt wie an Endúneath.
    Zuerst nimmt sie etwas aus einer Tasche, eine kleine Papiertüte um genau zu sein. Und aus dieser reicht sie der Wächterin ein Blatt, das getrocknet ist.
    "Zerkause es gründlich und schlucke es dann hinunter."
    Sie wird, sobald sie das Blatt annimmt und erste Bisse tätigt schnell bemerken, wie ihre Mundhöhle taub wird.

  • Nach und nach dürfte sie sich insgesamt etwas tauber fühlen, allerdings bleibt sie noch vollkommen zurechnungsfähig. Berührungen werden schlichtweg ein wenig dumpfer. So wird es hoffentlich nicht allzu sehr schmerzen - auch wenn es definitiv äußerst unangenehm werden wird.


    Und dann erfolgt - nicht elfisch-elegant aber pragmatisch - die Behandlung.

  • Ein leiser, halb unterdrückter Schmerzenslaut, als sich die Bestandteile des Gelenkes wieder an ihre Bestimmungsorte bewegen, dann ist das Ganze schneller vorbei als erwartet. Versuchsweise bewegt sie noch einmal den Arm, und dieses Mal lassen sich alle Bewegungen auch ausführen.
    "Hannon le," bedankt sie sich bei Ivoreth. "Aber so lange die Wunde offen war, hättest auch du das nicht gefahrlos tun können," merkt sie zu Durals "Verteidigung" noch an.
    Sobald Ivoreth ihre Sachen wieder zusammengepackt hat, machen sie sich wieder auf den Weg zu den anderen.