Malglins Haus 9

  • Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür. Diesmal kam Ileaya jedoch direkt rein, nachdem sie Filly mit den Kindern kurz beim Spielen zusah und schloss die Tür wieder hinter sich. Sie sah sich um und fand Malglin in der Küche."So das wäre erledigt. Hast du gut gefrühstück?"

  • Ileaya setzt sich ebenfalls. Sie weiß garnicht wo sie anfangen soll.
    "Gut ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Mein Heimatland braucht Hilfe. Nachdem nun endlich seit Feengedenken sich der Krieg gelegt hat und wir nun in Frieden leben, müssen wir alles aufbauen. Nicht dass wir darin nicht geübt sind, doch war der letzte Krieg in einer Reihe von anderen Kriegen und Schlachten der Verheerenste. Ich war lange fort und kannte die genauen Zahlen nicht, ansonsten hätte ich mich mehr beeilt. Seit ein paar Monaten haben wir nun Ruhe, doch beklagen wir so viele Verluste dass wir nicht einmal eine Grundversorgung hinbekamen bis zum Winter. Ich denke nicht dass alle Bewohner der Insel ihn überleben werden. Kranke und Verletzte werden wir verlieren.
    Die Heiler und Handwerksgilden sind am Meisten betroffen. Wir haben nicht genug Dozenten an den Akademien, jedenfalls an denen die noch stehen und kaum Meister ihres Handwerks um andere Leute im Handwerk auszubilden. Darunter fällt der Schreiner bis zum Architekten.
    Rohstoffe sind genügend vorhanden. Die Kammern in der Hauptstadt sind bis oben hin gefüllt gewesen. Lebensmittel werden wir genug haben denke ich, knappe Rationen, aber genug. Die verbliebenen Kriegsschiffe werden schon als Fischerboote benutzt.
    In drei Dörfern ist eine Seuche ausgebrochen. Wir konnten sie eindämmen, doch wissen wir nicht ob die Kranken den kalten Winter überleben werden, besonders weil wir nicht wissen wohin mit ihnen. Fastr alle Dörfer sind evakuiert worden im Krieg, da sie fast alle niedergebrannt worden sind.
    Redcaps und Trolle und das andere böse Gezücht nutzen diese Situation aus. Auch deshalb wissen wir nicht wohin mit den Leuten die von der Seuche betroffen sind. Sie können momentan in ihren drei Dörfern bleiben, die gesäubert werden, doch müssen wir zunehmend Soldaten abstellen um diese Dörfer zu bewachen. In die Städte können wir sie nicht bringen, sonst stecken sie alle anderen an.
    Wir gesagt, wir haben trotz großer Verluste viele Leute, nur nicht genügend Ausbilder...ich denke dass waren die wichtigsten Punkte."

    Ileaya lehnte sich zurück und überlegte nochmals. Sie glaubte alle Punkte genannt zu haben. Ansonsten würde es ihr noch einfallen. Dann blickte sie zu Malglin, seine Frage erinnernd.
    "Ja gerne, einen starken Kaffee vielleicht."

  • "Hm, wendest du dich jetzt an mich als Ratsvorsitzender der Republik oder als Freund an mich? Offiziell oder privat?"

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ich würde sagen beides. Ich habe die Stellung des Truchseß und der Botschafterin in meinem Land. Zudem bin ich nun die Hüterin des Grundes welcher uns den Frieden brachte. Wir wollen nun nicht mehr für uns allein leben und sogar Bündnisse mit anderen Ländern schließen. In diesem Sinne komme ich offiziell zu dir und erbitte um Hilfe und eines Bündnisses, wenn Ammonlonde darin interessiert ist. Zugleich komme ich als Freundin, da ich niemand Besseren wüsste an wen ich mich wenden sollte. Weder offiziell noch privat. Jedenfalls habe ich gestern erst Kassi gefragt wie es mit Ammonlonde zur Zeit steht. Ich will nicht um etwas bitten bei Freunden, wenn sie selbst genügend Probleme haben. Deshalb werde ich es nicht offiziell als negativ gelten, wenn wir hier keine Hilfe bekommen, denn dafür seid ihr zu gute Freunde von mir und ich kann es verstehen und werde es akzeptieren."

  • Kassandra seufzt.
    "Ileaya, wenn du um was bittest, dann sag doch nicht gleich dazu, daß du's nicht bekommen wirst... Also, was du brauchst sind Heiler und Nahrungsmittel wären auch nicht verkehrt? Medizinkräuter und andere Heilutensilien könnt ihr bestimmt auch gebrauchen..."
    Sie überlegt.
    "Da war doch der Bretone, der das Hospital im Hafen bauen wollte. Vom Mash..."

  • "So meinte ich das nicht. Ich will euch nicht zu sehr belasten. Ich habe doch gesehen wie es hier aussah, als die ganzen Flüchtlinge hier waren. Ich weiß nicht ob ihr immer noch Probleme habt, oder ob das Schnee von gestern ist. Ich war lange nicht mehr hier."

  • "Wohl war, die Jahre gehen ins Land und natürliche tauchen Probleme auf. Dennoch solange ich den Rat von Amonlonde vorstehe, soll niemand, der Hilfe sucht, die Hilfe verweigert bekommen.


    Als die Republik Amonlonde kann ich dir sagen, unsere Mittel sind begrenzt. Medizin und Lebensmittel und kleinere Geldmittel sind sicher möglich. Der Rat muss dieses beschliessen. Dies dauert eine gewisse Zeit.


    Als Malglin kann ich schon Freunde anfragen, ob sie eine zeitlang helfen können, um die größte Not zu lindern. Heiler und auch Lehrer."


    Malglin sinnt nach.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Ileaya lächelt und nickt Malglin und Kassandra zu.
    "Ich danke euch beiden. Geld sollte keine Probleme bereiten. Nur Hilfe in Form von Medizin und Freunden. Wie kann mein Heimatland und besonders ich mich erkenntlich zeigen?"

  • "Hm, am besten dadurch, indem du einfach ein Aufstellung machst, welche Dinge bei euch benötigt werden. Der Rat muss dies erst bewilligen.


    Auch wäre eine offizielle Vorstellung im Rat von nöten, damit man deinen Rang als Botschafter anerkennt.


    Ansonsten werde ich schauen, was ich "privat" auftreiben kann.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Sehr gerne, das dürfte kein Problem sein. Soll ich dir die einzelnen Punkte aufschreiben und wann könnte die Vorstellung beim Rat stattfinden?"
    Bei den letzten Worten von Malglin war ihr Lächeln noch ein Stück breiter geworden. Jetzt kam ihr alles viel leichter vor.

  • galopp durchbricht die stille um malglins haus. aus richtung amonlonde stadt kommt ein reiter die straße hinauf. an der hausfront springt der reiter ab und bindet sein pferd fest. nachdem er sich ausgiebig umgesehen hat, klopft er laut an die haustüre.


    "malglin, herr? kassandra? seit ihr zu hause?"

  • hjaldir legt ein grinsen auf.


    "wo es brennt? das sollte ich doch wohl besser fragen wenn ich euer haus betrete?"


    hjaldir bricht in schallendes gelächter aus.


    "verzeih mir. werte kassandra. aber ich freue mich wieder hier zu sein. eigentlich bin ich nur hier, um zu fragen wie es euch über die midwintertage ergangen ist. hast du zeit oder soll ich später wiederkommen?"

  • Kasssandra verzieht ein bißchen das Gesicht als er von brennen redet.
    "Malglin hat glaub ich grad sowas wie eine Audienz mit Ileaya. Kann sein, daß du ein bißchen warten mußt, bis du mit ihm sprechen kannst. Ich hab Zeit. Was willst du denn?"

  • "eigentlich wollte ich nichts bestimmtes. ich war über die midwinterfeier in meiner heimat. und nun da ich zurück bin, wollte ich mich wieder auf den neusten stand bringen. aber wirklich nichts spezielles."