Die Taverne "Zum Zaunkönig" (4)

  • "Schade, das Bellaria gegangen ist. Ich hatte auf eine weitere Geschichte gehofft - diesmal von Ihr", seufzt Niro.


    "Ich muss mich morgen mal in der Akademie blicken lassen. Wo finde ich die eigentlich? Wie komme ich da hin?"


    Er blickt fragend in die Runde der noch Anwesenden.

  • "Oh, Danke! Ich hatte gehofft, dass mich jemand hinführen kann.


    Wie spät ist es eigentlich? Ich bin gesättigt und habe Met getrunken. Falls nicht noch jemand eine Geschichte erzählen möchte oder...", er blickt in Richtung Talinor und Annabella, "... ein Lied spielen möchte..."

  • "Wenn ihr in die Akademie geht, würde ich mich auch gern anschließen.


    Ein Lied, ich denke ein kleines gute Nacht Lied würde passen. Und dann ist auch für mich Zeit."


    Sie wendet sich an Morgaine.
    "Ich hoffe, ihr habt noch ein gemütliches Zimmer für mich?"


    "Ein Abendlied, meine Tochter liebt es sehr.


    Gang awa' peerie faeries,
    Gang awa' peerie faeries,
    Gang awa' peerie faeries,
    Frae oor ben noo.


    Baloo, baleerie, baloo, baleerie,
    Baloo, baleerie, baloo, balee.


    Doon come bonnie angels,
    Doon come bonnie angels,
    Doon come bonnie angels,
    Tae oor ben noo.


    Sleep saft, my baby,
    Sleep saft, my baby,
    Sleep saft, mybaby,
    In oor ben noo.


    Ich wünsche Euch allen eine angenehme Nachtruhe"

  • "Danke für das schöne Lied!", sagt Niro und klatscht. "Ich möchte mich dann auch zurückziehen. Ich wünsche auch eine gute Nacht. Wir sehen uns alle morgen früh!"


    Mit diesen Worten steht Niro auf, schnappt sich seinen Stab und die Umhängetasche und macht eine kurze angedeutete Verbeugung zur Verabschiedung. Er schaut kurz nach unten zu Moclin, streichelt den Hund noch einmal und geht dann an die Theke zu Mirav.


    Er redet kurz mit dem Wirt, fragt nach einem Zimmer und ob er seine Rechnung sofort begleichen soll. Dann lächelt er noch einmal den Anwesenden zu und geht die Treppe nach oben.


    Akademie

  • - Am nächsten Morgen -


    Um die neunte Stunde herum öffnete sich die Tür des Zaunkönigs wieder und Talinor betrat den Schankraum. Er öffnet die Fensterläden und läßt den neuen Tag hinein.
    Dann bringt er den Aschekasten vom gestrigen Kaminfeuer zur Hintertür hinaus, leert ihn auf dem Kompost aus und schiebt ihn wieder unter den Kamin.
    Während er neues Feuerholz im Kamin schichtet und das Feuer entzündet denkt er über den Zaunkönig und die Zukunft nach. Wahrlich eine schöne Taverne, eine Goldgrube wie Mirav sagte. Er freute sich auf die Aufgaben, die vor ihm lagen. Und er hatte mit Morgaine eine überaus engagierte Mitarbeiterin, die den Laden in- und auswendig kannte.
    Er würde gleich einmal die Bücher studieren, Ein- und Ausgaben nachvollziehen. Nicht weil er es übeprüfen wollte, sondern eher um sich ein Bild der finanziellen Situation zu machen. Wieviel Getränke wurden immer geliefert, zu welchen Konditionen, und zu welchen Terminen. Mit Tauron gab es den zuverlässigsten Lieferanten, den man sich denken konnte, wenn es darum ging, bestes Tempturisches Helles direkt aus Magonien zu liefern. Wein jeder Facon gab es bei Bramante, der hier ein eigenes Kontor in Renascân hatte. Auf den geschäftlichen Kontakt mit Leonidas war er, gelinde gesagt, nicht allzu gespannt... aber solche Leute gibt's halt auch.


    Nun brannte das Feuer hell und warm.
    Er nahm sich einen Krug Wasser und setzte sich an einen Tisch in der Nähe des Kamins, schlug das Wirtschaftsbuch auf, und fing an zu lesen...

    ________
    |alinor
    Meisterbarde zu Amonlonde
    und Renascân


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  • Oh, guten Morgen Glanwen!


    Er war überrascht, sie hier so früh zu sehen.


    Willkommen in Renascân, und willkommen im Zaunkönig, dem wohl gemütlichsten Plätzchen in der Siedlung!


    Er grinste breit.


    Setz dich doch! Kann ich Dir was zu Trinken bringen?


    Er deutete auf einen der leeren Plätze am Tisch.

  • Gerne!


    Er verschwand in die Küche um gleich darauf mit einem Kessel Wasser wieder hereinzukommen.


    Das Herdfeuer ist noch nicht an, da koche ich den Tee grad über dem Kaminfeuer, das geht schneller.
    Ja, meine Taverne - das heißt, in ein paar Tagen. Nach dem Handschlag mit Mirav sind's noch fünf Tage bis sie ganz mir gehört, damit es auch den Segen der Götter hat. Ist so Brauch in Magonien. Aber ich mach mich hier schon mal breit und kümmer mich etwas um die Geschäfte. Der gute Mirav schläft heut mal aus. Und Morgaine ist eh in der Akademie und kommt nicht vor dem Abend.
    Bald ist hier das Kartoffelfest, da geht's hier hoch her.. bis dahin muß ich sehen, daß genug Vorräte da sind. Magonier sind unerbittlich, wenn's ums Trinken geht. Und eingebürgerte Renascâner nicht minder. Jedenfalls die, die hier immer zu Gast sind...

  • Sie lachte leise, bedankte sich für den Tee.
    "Ah, euer berühmtes Kartoffelfest, ja ich hörte davon. "; Sie nahm einen Schluck, schwieg einen Moment, ehe sie fortfurh, "sag, Talinor, vermietest du auch Zimmer an Gäste? Denn Lindain und ich suchen noch eine Unterkunft, wir beabsichtigen, einige Tage in Renascân zu bleiben."

  • Talinor legte etwas Holz nach.


    Oh, das ist aber schön.. dann haben wir ja noch etwas mehr Zeit.. Und.. ja, ich vermiete hier natürlich Zimmer.. aber ihr wohnt natürlich bei Bellaria und mir. Unser Haus ist groß genug, und ihr seid natürlich herzlich willkommen!

  • Hatte sie vorher gelächelt, jetzt strahlte sie.
    "Ich danke dir für diese freundlcihe Einladung. Ich bin sicher, Lindain, wird sich ebenso freuen. Ich jedenfalls tue es und nehme sie gerne an.", sie blickte sich um. "Schön hast du es hier. Aber wird dir das Reisen nicht fehlen? So vom Barden zum Wirt, das ist eine große Umstellung."

  • Naja, das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich werde sicher auch noch ab und an verreisen - Bellaria tut das ja schließlich auch, obwohl sie die Akademie leitet. Aber ehrlich gesagt freue ich mich auch, es mal wieder ein wenig ruhiger angehen zu lassen und einem geregelten Tagwerk nachzugehen. Und was die Bardengeschichte angeht - ich muß ja nicht dauernd hinter dem Tresen stehen, Zeit für Musik bleibt allemal.

  • Die Tür öffnet sich und der schlank-hochgewachsene Umriss eines Hochelben zeichnet sich gegen das Sonnenlicht im Türrahmen ab. Auf seinem Rücken trägt er eine Laute.


    Ah, Talinor, seid mir gegrüßt. Er lächelt und lässt ein kurzes aber nicht unhöfliches Nicken folgen.
    Zu Glanwen: Ich wurde aufgehalten... Haben wir denn schon eine Bleibe?

  • Jetzt dreht sich die Bardin um und die Sonne geht in ihrem Gesicht auf, als sie ihrem Schüler ein strahlendes Lächeln schenkt.
    "Lindain, schön dich zu sehen. Ja, ich bat Talinor um ein Zimmer im Zaunkönig, er jedoch lud uns beide ein, ein paar Tage bei ihm und Bellaria zu verbringen."