"Lina hat Angsthase zu ihm gesagt", lacht Kassandra.
"Ich glaub das hat gesessen."
Malglins Haus 11
- Kassandra
- Geschlossen
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Vittoria kichert, während sie ihren Rucksack vorsichtig abstellt und den zerzausten Fellis herausschält. Seine Beine laufen schon, bevor die Füße den Boden berühren. Und dann flitzt er zur Tür raus in Richtung Garten. "Dann geh ich mal begrüßen. Hoffentlich gibts kein Geheul wenn Sander zurück zur Hütte ziehen soll. Kommt ihr uns demnächst besuchen?"
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"Klar, machen wir", sagt Kassandra. "Und ich glaub nicht, daß das Geheul gibt. Der hat euch ja schon vermißt..."
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"Okay. Ach, gibts was Neues wegen meiner Einbürgerung? Hast du da was gehört?"
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"Keela macht die Dokumente fertig... du bist ja nicht die einzige, die sich einbürgern will", lächelt Kassandra.
"Du solltest dein Aelm-Arthosisch aufpolieren, du muß nämlich unterschreiben und das nicht auf mittelländisch." -
"Uih, zeigst dus mir nochmal? Ich bin ja schon froh, wenn ichs entziffern kann . . ."
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Kassandra lacht.
"Kein Problem, mach ich." -
"Na, dann." Vittoria verschwindet in den Garten.
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Ab Abend wird das Haus ruhig. Trine und die Köchin haben sich verabschiedet. Ellemir räumt in der Küche auf während Kassandra und Jala die Kinder baden und ins Bett bringen.
Ancale ist deutlich zufrieden damit, daß Sander weg ist, hat er sich in den Tagen von Vittorias Abwesenheit doch daran gewöhnt, sein Zimmer mit dem Jungen zu teilen.
Als die Kinder fertig gebadet sind setzt sich Kassandra mit der Laute ins Zimmer ihrer Nichten und ihres Neffen, löscht die Kerzen bis auf eine.
Die Kinder schlüpfen in ihre Betten, Ancale klettert auf Jalas Schoß und Kassandra beginnt zu spielen. Die Akkorde fließen ineinander und werden zu einem Lied.
"Abend wird es wieder,
über Wald und Feld
Senkt sich Frieden nieder
Und es ruht die Welt..." -
Baul betritt das Haus und schlurft sofort in die Küche.
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Mara war allein und war von ihrem Lager auf dem Weg nach unten.
Sie wollte einen Spaiergang machen um sich die Zeit zu vertreiben. Vielleicht war es auch nun möglich mal das Haus zu sehen.
Sie ging vorbei an den Zimmern der anderen und fragte sich ob wohl einer da war. Sie war lange bei ihrem Lager gewesen und hatte meditiert um wieder ihre Übungen mit dem Raben aufnehmen zu können. Vor sich hin summend machte sie sich weiter auf den Weg nach unten. -
Einen Tag nachdem er die Botschaft erhalten hat, erscheint Hjaldir vor Malglins Haus. Er sitzt ab und klopft an Malglins Tür.
"Hallooo? Jemand da?"
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Kauend kommt Baul aus der Küche. Er sieht Hjaldir über den Braten an. "Hmm?"
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Wortlos kommt Hjaldir auf Baul zu. Dann greift er unter seinen Umhang und reicht ihm einen Schrieb.
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Er wischt sich das Fett von den Fingern. Nimmt den Schrieb und begutachtet ihn. Er riecht daran. Steckt sich den Braten zwischen die Zähne, wischt sich auch noch die Andere ab und öffnet den Schrieb. Er liest.
Nach einigen Minuten legt er den Braten weg, wischt sich wieder die Finger ab und faltet das Papier wieder zusammen. Er sieht zu Hjaldir.
"Nun, ich bin der letzte der einen Fehler nicht zugibt." er reicht Hjaldir die Hand, "Wenn ich diese Papiere vor zwei Jahren bekommen hätte wäre einiges anders gekommen."
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Hjaldir schlägt seine Kapuze zurück. Dann reicht er Baul die Hand.
"Nun gut. Ich bin ehrlich froh das wie das endlich beenden können. Ich kann leider nichts für die langsame Bearbeitung des Rates. Und ich hätte es auch gerne früher gehabt."
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"Nun dann solltest du die Plakate in der Stadt beachten. Es könnte jemanden geben der den Rat ein wenig schneller machen möchte." Er lächelt.
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Ein Handwerker hatte dem Reichsritter den Weg zum Haus von Malglin gewiesen und ihm erklärt, wie es aussieht auf dass er es nicht verfehle. Von der Taverne hatte er so nur wenige Minuten zu gehen, bis er vor dem Haus steht. Forschen Schrittes begibt er sich zur Eingangstür und nach einer kurzen Betrachtung der Türverzierung nimmt er den drachenförmigen Türklopfer in die Hand und lässt ihn zwei Mal schwer auf die Tür klopfen.
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Eine zierliche dunkelhaarige Frau öffnet die Tür.
"Ja, bitte, mein Herr?", fragt sie freundlich. -
Mathras neigt kurz den Kopf zum Gruße. "Ich bin Reichsritter Mathras von Orktrutz und würde, so es möglich ist, gerne den Katschmarek in einer diplomatischen Angelegenheit sprechen."