Tear-ärztliche Behandlung

  • Überall auf dem Körper sind die Hautbilder zu erkennen, die sich um sie schlängeln, in den Farben der ERde und des Waldes...dezent und von filigraner Schönheit. Was Alanis eher beiläufig bemerkt sind zahlreiche mehr oder minder zur Gänze oder noch im Heilungstadium begriffene Verwundungen. Diese Elbe scheint nicht zu jenen Wesen zu gehören, die nur in zweiter oder dritter Reihe kämpfen. Ihr Körper erzählt die Geschichte von jemandem, der Waffen zur Genüge kennt und die Angst davor verloren zu haben scheint.


    JEtzt hier in ruhiger und warmer Athmosphäre kann Alanis deutlich Schwellungen hervorgerufen von Prellungen an Rippenbögen und Hüftgegend ersehen und ertasten...Doch bis auf den offensichtlichen Bruch der Rippe und der damit verbundenen inneren Verletzungen ist nichts zu sehen...


    ...es sei denn sie dreht die Elbe auf den Bauch oder zur Seite?

  • Alanis nickt der grüngekleideten Elbin dankbar zu. Sie blickt auf, als Ivoreth hinzutritt und legt dann Tear'asels Kleidung erst einmal sorgsam beiseite.


    "Ivoreth. Hallo." Alanis lächelt leicht. "Danke für das Wasser. Lass uns sie auf die Seite drehen, dann kann sie wieder leichter atmen." Sie schüttelt den Kopf, als sie die Prellungen überblickt. "Hätte sie nicht so viel Blut verloren, würde ich die Prellungen anstechen, um den Druck unter der Haut herauszunehmen. Aber das lassen wir besser. Jetzt lassen wir sie erstmal warm werden und kühlen die Schwellungen später wieder herunter."

  • Ivoreth nickt.
    "Gebt mir einen Augenblick, ansonsten sind meine Hände zu kalt."
    Sie tritt an den Wärmstein, kommt jedoch ein paar Augenblicke später wieder zurück an den Tisch. Dort befolgt sie Alanis Anweisungen. Auch ihr merkt man heilkundliche Übung an, jedoch hat sie bei Weitem noch nicht die Expertise der Tel'Alan, die mit geschlossenen Augen und leise Worte murmelnd am Kopfende steht.
    "Falls es zu kritisch ist sie weiter zu bewegen, kann sera Umiel das auch auf anderem Weg erledigen."

  • "Wenn wir vorsichtig sind, dann -." Tear'asels Rücken kommt nun auf Alanis Seite zum Vorschein und Alanis zieht beide Augenbrauen hoch. Besorgnis huscht über ihr Gesicht. "Hier zeigt sich gerade eine üble Prellung direkt über der Wirbelsäule, schau mal." Sie hält Tear'asel auf der Seite liegend fest. "Wenn sie Glück habt, hat sie noch ein paar Tage übles Rückenweh, wenn es schlecht läuft, wird sie ihre Beine eine Weile nicht bewegen können, bis die Prellung weg ist."

  • Die Frauen sind gerade dabei, ihre Patientin zu untersuchen, als man wieder das leise Stapfen kleiner Füße hört. Die vorhin verabschiedete Hobbitdame kehrt in das warme Zelt zurück, hat in den Händen ein paar Beutelchen. Sie bleibt in angemessenem Abstand stehen, beobachtet das geübte Vorgehen der Mondelben. "Hier sind die gewünschten Kräuter. Tatsächlich, es waren von allen noch welche vorhanden.".

  • Ivoreth neigt den Kopf mit einem Stirnrunzeln, als sie die Prellung zu sehen bekommt.
    "Zur Linderung hätten wir immerhin ein paar Kräu..."
    In dem Moment kommt Rosalie herein, wie gerufen.
    "..ter.. genau, danke, Rosalie."
    Ein kurzes Lächeln zu der Hobbit.
    "Legst du sie uns bitte hinten auf den Tisch?"
    In der Art ihres Tonfalls lässt sich deutlich erkennen, dass sie die Halblingsdame wohl schon eine Weile kennen und sich mit ihr gut verstehen muss.

  • "Ja aber natürlich." Man könnte Rosie nicht nur aufgrund ihrer geringeren Größe und ihrer im Vergleich zu den Elfen wesentlich stämmigeren Figur deutlich unterscheiden, sie bewegt sich auch ganz anders. "Wie furchtbar. Ich hoffe, sie wird wieder gesund." Sie legt die Kräuter behutsam ab, einen kelinen Stoffbeutel neben den anderen. Sie tragen keine Beschriftungen aber für die Anwesenden ist es gewiss ein Leichtes, sie zu unterscheiden, vor allem für Alanis, die sie ja angefordert hatte. "Sie muss schlimm gestürzt sein." sie macht wieder einige Schritte zur Seite um bloß nicht im Weg zu sein. "Sie kann euch sehr dankbar sein, dass ihr sie so gut versorgen könnt. Wer weiß was ihr ohne eure Hilfe da draußen passiert wäre... " sie scheint es sich gar nicht so genau ausmalen zu wollen.

  • Alanis nickt der Hobbitdame kurz zu, ein wenig geistesabwesend wirkend, und examiniert dann Tear'asels Rückseite. Die böse Rückenprellung scheint die schlimmste Verletzung zu sein, dennoch tastet sie hinten noch einmal die Rippen ab und legt dann Tear'asel vorsichtig auf dem Rücken ab. Sie blickt zu Ivoreth.


    "Beinwellauflagen wären gut" , bestätigt sie den Vorschlag mit den Kräutern. "Ich werde jetzt die Kompressen wieder aus der Stichwunde ziehen, das Ganze säubern und wieder auftamponieren. Das muss schnell gehen, weil ich nicht weiß, wie lange ihre Lunge noch durchhält. Wäre sie kräftiger, würde ich rein handwerklich mehr machen, aber in diesem Falll - nun, Magie ist da eher anzuraten. Sie wird sicherlich wieder anfangen ein wenig zu bluten. Könntest Du das Blut aufnehmen, damit ich etwas sehe? Und sie festhalten und auf ihre Atmung achten? Danach kümmern wir uns noch um die Rippe, das dürfte schnell gehen. Habt Ihr Kleber für Knochen da? Und danach sollte schnell einem Heilzauber begonnen werden."

  • Ivoreth weiß nicht, was mit Beinwell gemeint ist, deswegen wirft sie einen Blick hinüber zu Rosalie: "Haben wir Beinwell?"


    Auf die übrigen Anweisungen der Priesterin nickt sie.
    "Sera Umiel wird die Blutung aufhalten, sobald sie wieder beginnt. Ich werde dann abwischen, damit ihr freie Bahn habt."
    Zu dem Knochenkleber schüttelt sie den Kopf.
    "Üblicherweise richten und sortieren wir nur die größeren Splitter wieder ein und nutzen in diesen kleinen Absätzen bereits Magie um sie aneinander zu fügen."

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Rosie beginnt nachzudenken, wieder die Finger über den Lippen, der Blick kurz abwesend auf das untere Ende der Zeltplane gelenkt. "Beinwell... ich glaube nur sehr wenig. Aber selbstverständlich könnt ihr davon haben." Sie macht einen Schritt rückwärts weg. "Es ist nicht viel, ich hoffe, es reicht..." dann dreht sie sich recht rasch um und eilt wieder davon.

  • Alanis nickt leicht in Richtung der Hobbit.


    "Danke, das wäre hilfreich."


    Dann sammelt sie sich für einen Moment und legt sich die Instrumente in der Reihenfolge bereit, in der sie sie benutzen will. Dann beginnt sie mit der perforierten Lunge. Mit einer Zange holt sie den Stoff heraus, den sie vorher hineingepresst hat. Ihre Hand ist ruhig und vorsichtig, als sie das blutige Etwas zutage fördert und es in eine leere Schüssel wirft. Eine leichte Blutung setzt erfahrungsgemäß ein. Alanis greift unterdes zu einer Sonde, um in die Wunde nach Fremdkörpern wie Rindenresten und Dreck zu tasten. Auch dabei ist sie sehr vorsichtig, weil sie an dem glücklichen Umstand, dass die Wunde zum großen Teil noch immer von der Honigmischung verschlossen ist, nicht rühren will.

  • Die Blutung hört sehr rasch wieder auf, wohl das Werk Umiels, die auf astraler Ebene über alle Geschehnisse wacht, die den Körper beeinflussen könnten und dessen Funktionen aufrecht erhält, soweit es notwendig ist.


    Ivoreth tupft das Blut achtsam mit saugfähigem Moos weg, damit Alanis Fremdkörper entfernen kann.
    Sie zieht zu diesem Zweck auch eine kleine Schale herbei, in die sie selber das mit Blut aufgesogene Moos fallen lässt.

  • Wieder nähern sich eilige Schritte von draußen, diesesmal scheint Rosalie sich mehr gesputet zu haben. "Tatsächlich. Ich habe noch einen Rest gefunden." Sie hält einen anderen, etwas größeren Beutel in der Hand und legt ihn neben den anderen Kräutern auf dem Tischchen ab. Ihr Blick schweift über den Behandlungstisch und ihre Augen werden einen Moment lang groß. "Gibt es irgend etwas, dass ich sonst noch tun kann..?"

  • Alanis zieht ein kleines Stück Holz aus der Verletzung und befördert es in ihre Schale.


    "Könntet Ihr aus dem Beinweill einen Sud ansetzen? Da wir keine Salbe oder einen Ölansatz haben, ist das wohl die beste Lösung. Daraus machen wir später Auflagen für die Rückenverletzung und die schlimmsten Prelllungen."


    Sie blickt zu Ivoreth.


    "Man sollte es aber niemals auf verletzter Haut anwenden. - Würdest Du die Wunde noch einmal auswaschen und wieder auftamponieren?"


    Sie nimmt indes ein scharfes, kleines Messer zur Hand.

  • "Rosalie, benutze den... Wärm..stein."
    Sie muss wohl einen Moment nach einem adäquaten Wort in der Menschensprache überlegen. Während sie spricht, sieht sie trotzdem auf ihre Hände, um achtsam all das zu tun, was ihr befohlen wird. "Wenn du einen kleinen Topf näher an ihn plazierst, wird das Wasser schnell genug erhitzt werden. Sag mir dann nur, wann du bereit bist, ich werde etwas dafür tun müssen."


    Zu Alanis Auftrag nickt sie und macht sich sofort an die Arbeit, die Wunde zuerst mit frischem Wasser vorsichtig abzutupfen und dann mit etwas, das ebenfalls aussieht wie verschiedene Moose, wieder zu füllen.

  • "In Ordnung." Rosie strahlt Ivoreth einen Moment lang an. "Einen kleinen Moment." Sie macht sich wieder auf den Weg, um aus dem nur wenig entfernten Küchenzelt einen kleinen und natürlich blitzblank polierten kleinen Topf zu organisieren, in dem sie den Sud brauen kann.

  • Alanis macht dann, als Ivoreth mit ihrer Behandlung endet, direkt über der verletzten Rippe einen Einschnitt. Die Klinge legt nach und nach den zerstörten Knochen frei. Wieder quillt Blut heraus. Alanis wartet einen Moment, bis die arkanen Manipulationen der anderen anwesenden Elbin greifen und der Blutfluss wieder versiegt. Dann legt sie schließlich die Bruchstelle frei, an der ein Teil des gebrochenen Knochens nach unten ins Fleisch drückt. Alanis reicht Ivoreth eine Pinzette.


    "Könntest Du die Bruchstelle von den Splittern befreien und nochmal auswaschen? Dann hebe ich die Rippe hoch und lege sie an und dann kann die eigentliche Heilung einsetzen, denke ich."

  • "Sofort."
    Sie verzieht keinerlei Miene während der Behandlung, greift nach einer der filigranen Pinzetten und beginnt damit, nachdem sie das geringfügig geflossene Blut abgetupft hat, sehr achtsam die kleinen Splitter zu entfernen.
    Es dauert eine gute Weile, bis sie sich sicher ist, dass auch jedes kleine Stück entfernt ist. Dann erfolgt ein weiteres vorsichtiges Säubern der Stelle.


    "Ich bin soweit."

  • Als das "Skapell" angesetzt wird und sich durch die Haut schneidet, dauert es einen Moment, doch dann sind Tear's Augen auf...zwei drei Momente später, erschallt ein markerschütternder Schrei, mehr aus absoluter Überraschung und Panik über ihr völlig unbekannte Umstände, dann aus Schmerz und aus dem natürlichen Instinkt ihrer immer noch wilden Abstammung will sie sich befreien und bewegen, was jedoch nicht gelingen will und die Schmerzen durch die KRaftanstrengung noch verstärkt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Alanis zuckt sofort zurück, um das Skalpell aus Tear'asels Reichweite zu bringen. Sie legt es hinter sich auf den Tisch und nimmt beide Hände an Tear'aseln Schultern, um diese mit sanfter Gewalt zu fixieren. Sie macht sich keine Illusionen darüber, dass selbst eine verwundete Elbin ihr an Kraft weit überlegen ist und sie wahrscheinlich mit geringer Anstrengung an die Zeltstanden klatschen könnte, doch sie versuchtr, die Sache optimistisch zu sehen.


    "Tear'asel. Ganz ruhig. Du hattest einen Unfall."


    Ihre Stimme ist fest, aber beruhigend.