Tear-ärztliche Behandlung

  • Die Irritation steigt auch in Rosalies Gesicht. Dann lacht sie kurz und schüttelt den Kopf. "Neein nein Iiivyy...." Sie beißt sich auf die Lippen und ihre Stimme wird sogar noch ein wenig leiser. "Was ich meine ist.... ob er vielleicht ein bisschen verliebt in sie ist..." Das würde für sie auch die Ereignisse des Abends erklären.

  • Vielleicht zum allerersten Mal sieht die Halblingsdame Ivoreth sprachlos.
    "Was?" Sie runzelt die Stirn als sei das vollkommen abwegig.
    "Nein, warum sollte er denn?"
    Sie schüttelt den Kopf und fährt damit fort weitere entstehende Hämatome mit Salbe einzureiben. Hierzu blickt sie auch wieder auf Tear'asel hinab und schüttelt noch einmal verwundert über Rosalies Vermutung den Kopf.

  • Jetzt ist die Hobbitdame wieder irritiert. "Warum...weil sie ihm vielleicht gefällt? Ich kenne mich da bei den Mondelben ehrlich gesagt noch nicht so aus.." gesteht sie mit einem etwas betretetem Lächeln. "Wäre das denn nicht möglich?"

  • "N.. nein."
    Sie sieht nun doch wieder auf und schüttelt den Kopf abermals. Offensichtlich scheint es für sie vollkommen abwegig zu sein, dass so etwas geschehen könnte.
    "Leithianeth führt zusammen, was zusammen gehört. Und das sind Hîn Meneldu unter Hîn Meneldu."


    Da sie mit ihrer Seite fertig ist, hört sie nun auch auf Tear'asel einzureiben.
    "Er schätzt sie auf Grund ihrer Fähigkeiten."

  • "Ach..so.. nunja.." sie scheint gerade zu versuchen, dass auf ihre Situation umzumünzen und scheint einen passenden Vergleich gefunden zu haben, weil sie kurz nickt. "Ich meine, ich kenne mich bei Elbendingen nicht immer aus... aber ich könnte mir auch nicht vorstellen mit einem Nicht-Hobbit zusammen zu sein... wenn.." Man hat den Eindruck, dass sie kurz ein kleines bisschen rot wird. "Nichts gegen deien Volksgenossen, Ivy....aber diese Elben...sie sind ja so dürr!!"

  • Je mehr Rosalie spricht, desto befremdeter und erstaunter wird sie von der Fischerin angesehen.
    Der letzte Satz lässt sie dann kurz auflachen, aber selbst das zeigt nur allzu deutlich die Verwunderung.
    "Andere Völker, andere Sitten," meint sie dann und seufzt kurz auf. Denn nun kommt der schwerere Teil.
    "Hilf mir bitte sie auf die Seite zu drehen, damit ich ihren Rücken einreiben kann."

  • Rosie wird wieder ernster, nickt einmal bestimmt und tritt an die Liege heran, legt sehr vorsichtig ihre kleinen Hände an den Körper der bewusstlosen Frau, nach einem fragenden Blick zu Ivoreth hin, ob das in Ordnung ist und auf ein Zeichen der Fischerin wird sie ihr helfen, Tear'asel auf die Seite zu drehen.

  • Ein paar kleinere Anweisungen werden gegeben, dann drehen sie Tear'asel gemeinsam auf die Seite.
    "Halte sie so."
    Etwas zügiger als zuvor reibt sie die Salbe auf die Prellungen. Sie will die Wildelbe nicht zu lange in dieser einseitig belastenden Position liegen lassen.
    "Ich möchte sie nicht auf den Bauch drehen, ansonsten könnte sie zu wenig Luft bekommen."
    Später wird das wohl eher eine Maßnahme sein, wenn sie wieder vollkommen bei Bewusstsein ist.


    "Gut, dreh sie zurück.. ich komme dir entgegen."

  • Rosalie tut ihr Bestes, um die Anweisungen der Elbe umzusetzen und geht sehr behutsam mit der bewusstlosen Tear'asel um. "Sie hat ja auch so wenig auf den Rippen" sie schüttelt den Kopf. "Ich würde ihr am liebsten eine ganz besonders nahrhafte Suppe machen." Sie lacht ein wenig "Wer weiß, ob es ihr schmecken würde, ich lass es besser.." Dann konzentriert sie sich und sie legen die Wildelbe wieder zurück.


    "Zuhause schenkt man kranken Kindern kleine gehäkelte oder genähte Tiere." erzählt sie Ivy.

  • "Ich glaube über eine kräftige Suppe und ein gutes Stück Fleisch wird sie sich mehr freuen, wenn ihr Magen es wieder vertragen kann."
    Achtsam deckt sie Tear'asel zu. Nirgends bleibt eine Lücke, die Kälte an sie dringen lassen würde.
    Schweigend sieht Ivoreth auf das nun ruhige Gesicht der Wildelbe.
    *Erhole dich. Du wirst all deine Kräfte brauchen.*
    Vorsichtig streicht sie ihr mit der linken Hand ein paar wirre Strähnen aus dem Gesicht.
    "Rosalie, bringst du mir etwas von dem warmen Wasser und ein sauberes Tuch?"

  • "Ja aber natürlich.." Die Müdigkeit scheint im Moment wieder wie weggeblasen zu sein. So eilt Rosalie und besorgt der Elbe ein sauberes, weißes Tuch und ein wenig warmes Wasser ine iner Schale, beides reicht sie ihr wenig später.

  • "Danke."
    Beides wird entgegengenommen. Zuerst taucht sie das Tuch in das lauwarme Wasser, wringt es dann ordentlich aus und beginnt dann, Tear'asels Gesicht zu waschen, ganz vorsichtig. Jeder einzelne Schmutzstriemen und jeder einzelne Blutfleck verschwindet, wird mit jeweils einer neuen und sauberen Ecke des Tuches ausgemerzt.


    Als sie damit geendet hat, legt sie das Tuch in die Schale zurück.
    "Geh ruhig ins Bett. Ich werde nurnoch den Rest forträumen."

  • Rosalie muss ein Gähnen unterdrücken, sie will auch erst widersprechen, dann aber nickt sie ergeben und eigentlich ganz dankbar. "Irgendjemand muss ja morgen noch kochen...." und jetzt gähnt sie doch, hält sich rasch eine Hand vor den Mund. "Ich hab ja fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich dich alleine lasse, aber ich bin ja wirklich schon sehr müde..." sie hebt den zuvor irgendwann abgelegten Poncho auf und streift ihn über. "Dann schlaf gut...bald..hoffe ich..." ein etwas müdes Lächeln, dann wendet die Hobbit sich zum gehen, um in ihr eigenes Zelt und ihr inzwischen sicherlich ausgekühltes Lager zurück zu kehren.

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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  • "Geh nur.. ich habe dich schließlich wegen Demetrios aus dem Bett geholt. Es war eine ereignisreiche Nacht. Es werden noch gewiss viele kommen und du wirst dir allen Schlaf wünschen."
    Sie lächelt, winkt die Hobbit fort.


    Sobald Rosalie sie verlassen hat, räumt die Hauslose noch einige Dinge zusammen, sodass sie letztendlich nur eine große Schale mit einigem Inhalt und den Koffer mit chirurgischen Instrumenten hinaus tragen muss.
    Bevor sie geht, klappt sie die seitlichen Gitter hoch die durch ihre geringe Höhe verhindern, dass Tear'asel bei einer eventuell ungewollten und heftigen Bewegung hinaus fallen kann.
    *Schlaf und erhole dich.*


    Dann verlässt sie das Zelt.



    Draußen nickt Ivoreth den Wächtern zu. Und so wird das Schutzfeld aktiviert, dass sowohl ein Betreten als auch Verlassen des Feldes unmöglich macht. Im Zelt selber verbleibt nichts, dass in irgendeiner Art und Weise dazu geeignet ist Verletzungen zuzufügen. Es sei denn, man würde das Mobiliar missbrauchen.
    Die Wächter nehmen ihre Stellungen ein.


    Es wird ein geruhsamer Sonnenaufgang im Lager der Gesandtschaft werden.

  • Ihre Träume sind eine Komposition aus Schreien und grauen Wüsten, in denen unablässig ein Wind an ihrer Kleidung und an ihren Haaren zerrte. Zwischen ausgedorrten verkrüppelten Überresten von Bäumen steht sie im Niemandsland.


    Vor ihr hockt ein Wolf, so groß, dass sie nicht ihren Blick senken muss, um in seine bernsteinfarbenen Augen zu blicken. Das Gegenüberstehen wirkt in der Umgebung surreal.


    WIE LANGE NOCH...


    WIE WEIT WILLST DU NOCH GEHEN, EHE DU NICHT MEHR ZURÜCKFINDEST...


    WIE LANGE NOCH SELBSTBELÜGEN, BIS NICHTS MEHR ÜBRIG IST...


    Die Elbe hebt ihre Hände vor ihre Brust. Finger bewegen sich in filigranen Gesten und formen zwischen ihnen ein grelles Licht, das bald einen rötlichen Schein annimmt und das alterslose Gesicht in eine verzerrte Maske aus Wut und Hass verwandelt.


    DU HAST DICH VERSUCHT ZU TÖTEN UND DAMIT DAS OBERSTE ALLER GESETZE GEBROCHEN UND JETZT ERHEBST DU DEINE HAND GEGEN DEIN INNERSTES?


    Das Feuer, dass ich in ihren Händen formt, spiegelt die Gewalten, die in der Elbe leben und wirken mehr als deutlich wieder. Echovierend treiben Worte in der alten Sprache der Hochelben über ihre Lippen und verlieren sich in der sturmgepeitschten Wüste. Dann rast das Feuer auf den Wolf zu.


    Das Tier hat sich bis zu diesem Augenblick nicht bewegt, doch das ändert sich nun. Zweimal springt es ab und setzt auf, das erste Mal um dem herannahenden zerstörerischen Feuer zu entgegen, das zweite Mal um von der Seite her, ohne sich mit seiner Kraft zurückzuhalten auf den Angreifer zu stürzen.


    Man sieht nur kurz dir Reisszähne des Wolfes und hört sein tiefes Knurren. Mit einem entsetzten Schrei landet er auf der Elbe und drückt sie in den grauen Sand, dann ist seine Schnauze gefährlich nahe an der Kehle.


    WENN DU NICHT LANGSAM ANFÄNGST...DIR EINZUGESTEHEN, DASS ES LIEBE IST DIE NICHT ZERSTÖRT WERDEN DARF, WIE SONST ALLES ZERSTÖRT WIRD, WAS DIR BEGEGNET... WIRD ALLE IN DICH GESETZTE HOFFNUNG NUR NOCH WIE DIESE WÜSTE SEIN.


    Zwei zierliche Hände graben sich am Hals des Wolfs, in das Fell und scheinen mit aller Kraft und Hass zudrücken zu wollen, doch dann verebbnet der Aufwand und die türkisfarbenen Augen sehen den Wolf stumm an.


    DU KÄMPFST GEGEN DIE FALSCHE SEITE IN DIR...TÖTEST DU SIE...TÖTEST DU DAMIT DAS EINZIGE, DASS DIR NOCH BEDEUTUNG ZUKOMMEN LÄSST UND DAS EINZIGE...DAS IHM JEMALS SAGEN KANN, DASS ES DOCH NOCH MÖGLICH IST...DAS EIN MONSTER WIE WIR... LIEBEN KANN.


    Die Elbe beginnt zu schreien, aus Wut und tiefen Zorn, aus Verzweiflung...aber auch aus dem Wissen, dass der Wolf recht hat und sie nicht und das dieser Schmerz gleichsam wie grausam er erscheint und nicht zu beherrschen...Heilung verspricht.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Nach sehr wenig Schlaf. quält sich Alanis aus dem Bett und streckt die steifen Glieder. Einige Gelenke knacken protestierend. Sie steht auf und packt in Ruhe ihre Sachen zusammen. Ihr Mantel ist trocken, wenngleich nicht ihre Röcke, weswegen sie in ihrem Rucksack wühlt und ein langes, grünes Kleid zutage fördert, das sie kurzerhand über das Nachthemd zieht. Dann schlüpft sie in ihre klammen Schuhe, packt zusammen und wirft sich ihren Rucksack über die Schultern.


    Sie verlässt das Zelt und versucht, sich zu orientieren. Nach einem Moment des Zögerns geht sie in Richtung des Zeltes, in dem sie Tear'asel noch immer vermutet. Dort angekommen, zögern ihre Schritte im Angesicht der dort plazierten Wächter.

  • Im Zelt selbst ist es warm, nicht zu sehr aber so, dass man die winterliche Gewandung abstreifen kann. Auf dem improviserten Bett liegt die Elbe unter einer Decke gehüllt. Verbände bedecken ihre Haut und es riecht im Innern nach Kräutern.


    Sie hat die Augen geschlossen, ihre Züge sind entkräftet und von den großen Schmerzen des gestrigen Tages gezeichnet. Noch nie hat Alanis die Wildelbe in diesem Zustand gesehen. Ruhig atmend scheint sie sich ihrer Anwesenheit nicht bewußt, womöglich ist sie nicht bei Bewußtsein.