Verlaufen und alleine

  • Mit einem dankenden Nicken nimmt sie ihren Gedanken wieder auf.
    "Letztendlich gibt es drei Möglichkeiten: Entweder, der Mensch an sich neigt zum Guten, zum Schlechten oder er ist als kleines Wesen etwas Neutrales. Allerdings würde diese Einteilung nur in einer Welt existieren und so akzeptabel sein, die keinerlei Abstufungen kennt - wenn man nun die Neutralität selber als einzelne Wesensart und nicht als Abstufung anerkennt. Können wir uns für dieses Gespräch hierauf einigen?"
    Sie klingt höchst sachlich in dem, was sie sagt, so als ob sie keinerlei Emotion hinein bringt.

  • Abermals nickt sie und lächelt kurz, als er es für die Diskussion annimmt.
    "Erste These: Der Mensch ist von sich auf schlecht, kann jedoch durch ein gutes Umfeld dauerhaft davon abgehalten werden, Böses zu tun. Es verbleibt jedoch in ihm. Entspricht das eurer Meinung?"

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • "Nicht ganz, im Erwachsenenalter kann er sich davon abgewendet haben, wie Ihr ja schon an zwei Beispielen dargelegt habt. Die Kindheit entscheidet ganz wesentlich darüber. Auch ganz so schwarz weiß soll man das nicht sehen. Da wäre der einfach Bürger der sich am rumliegenden Geldbeutel bedient... gelegenheit"

  • Wiederum ein kurzes Nicken.
    "Welche Frage sich mir dann allerdings stellt ist: Wie kann in einem von Grund auf schlechtem Umfeld Gutes entstehen? Wenn jeder Mensch von sich aus zu abträglichem Verhalten neigt, warum schließt er sich dann zu Gruppen zusammen? Woher kommen dann die so genannten Ausnahmen?"

  • "Das heißt also wiederum, dass ihr eigentlich nicht davon ausgeht, dass in jedem das Böse wohnt. Denn es gibt Ausnahmen."
    Sie neigt den Kopf einen Moment flüchtig stirnrunzelnd.
    "Das wiederum bedeutet, dass man nicht von einer generalisierten Anlage ausgehen kann. Aber schieben wir das ein Stück zurück. Ab wann ist für euch eine Tat böse?"

  • Rosalie hört erst einmal zu, sieht von Ivoreth zu Wes und wieder zurück. Man sieht ihr deutlich an, dass sie sich ihre eigenen Gedanken zu dem Thema macht, man kann Zustimmung oder Ablehnung einer Aussage fast in ihrem Gesicht lesen, aber erst einmal will sie offenbar zuhören.

  • "Das ist nicht so einfach zu sagen, da es ein großen Bereich ausmacht. Böse ist vielleicht das Handeln aus niederen
    Beweggründen, zum eigenen Vorteil und der eigenen Bereicherung. Das geht vom Taschendieb bis zu den Schwarzmagiern und darüber hinaus"


    Aus Rückssicht unterlässt Wes das Wort Nekromant um dann fortzufahren


    "Hilft Euch das etwas?"

  • Abermals nickt sie.
    "Tatsächlich hilft es mir. Allerdings muss vorher noch ein weiterer Punkt abgeklärt werden: Was ist, wenn der Taschendieb stiehlt um sein Überleben zu sichern, weil keine andere Möglichkeit besteht? Er handelt somit aus dem Bedürfnis der persönlichen Bereicherung und zu seinem eigenen Vorteil."

    Parchlim?
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  • Leise steht Rosalie auf und beschließt, sich noch einmal die Teetasse zu füllen. Ebenso leise setzt sie sich wieder. Hobbits sind keine großen Philosophen hat sie einmal zu Demetrios gesagt.

  • "Nun Sie sind dafür gedacht das Menschen in extremsituationen automatisch reagieren um das Überleben zu sichern.Da wäre zum Beispiel die Flucht vor einer Gefahrensituation, also das weglaufen ohne lange Überlegen zu müssen, es passiert wie von selbst. Essen und Trinken gehören auch dazu. Versteht Ihr was ich meine?"

  • Ein abermaliges Stirnrunzeln, noch versteht sie nicht ganz. Und so schweigt sie einige Sekunden um darüber nachzudenken. Als sie Wes wieder ansieht, fragt sie:
    "Sind das nicht eher zwei unterschiedliche Kategorien? Grundbedürfnisse, also Nahrungsaufnahme und Erhalt des eigenen Lebens? Ich würde den Instinkt dann so verstehen, als sei er das Maß, welches die Handlung vorgibt die zum Erreichen dieses Ziels notwendig ist."

    Parchlim?
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  • Demetrios hat sich die meiste Zeit eher im Hintergrund gehalten und ist nach einiger Zeit aufgestanden, um den Teekessel bewachen zu gehen.
    Er möchte das Gespräch der beiden nicht unterbrechen, auch wenn er nicht wirklich verstehen kann, was Wes da so ein Umstand drüber macht, zumal er seine pessimistische Einstellung nicht wirklich teilen kann.


    An dem Punkt, an dem Wes erwähnt hat, er wäre Wissenschaftler hat der Faun sich sogar auf die Lippen gebissen und trappelt jetzt ein wenig unruhig durch das Zelt, weiterhin sichtlich bemüht still zu sein.

  • Die Hobbit sieht Ivy an, scheint über die Aussage nachzudenken. Sie scheint auch etwas sagen zu wollen...aber entschließt sich dann eines Besseren und trinkt einen Schluck Tee, die Hände um die Schale gelegt. "Möchtet ihr eigentlich noch etwas?" fragt sie dann aber dazwischen, wenn sich gerade eine Pause anbietet.

  • Kurz überlegt sie. "Wasser selbstverständlich. Demetrion mag ganz gerne etwas, dass ist kalter Tee mit sauren Früchten und Honig...Vielleicht hab ich noch einen Tropfen Likör übrig... " sie scheint nachzudenken.