Zum brennenden Tisch 22

  • "Überhaupt kein Problem in meinen Augen - mein Bett ruft auch nach mir." Sie nickt der Magierin zu. "Ich denke dann sehen wir uns morgen früh wieder hier. Ein, zwei Tage werde ich wohl noch bleiben, bis es mich weiterzieht."

  • "Das freut mich!"


    Chandra wirkt sichtlich erfreut über diese Aussicht,


    "Es war mir wirklich ein großes Vergnügen, diesen Abend mit Euch im Gespräch zu verbringen, werte Frau Alanis!"


    Sie erhebt sich und verneigt sich dann lächelnd vor ihrer Gegenüber,


    "Dann empfehle ich mich und wünsche Euch eine angenehme Nachtruhe! Mögen die Elemente Euren Schlaf behüten!"

  • "Gleichfalls. Ruhet wohl."
    Die freundliche Verabschiedung und die Erwähnung der Elemente nimmt die Priesterin sichtlich für die aventurische Magierin ein. Nachdem diese sich zurückgezogen hat, nimmt Alanis ihre Briefe wieder zur Hand. Einen, der so aussieht, als wäre er recht oft gelesen und dann wieder gefaltet worden, liest sie ein weiteres Mal.


    Dann begibt auch sie sich zu Bett.

  • Am Morgen kommt Amadahy langsamen Schrittes die Treppe hiunter und schaut sich kurz um. Sie begrüßt die Schankmaid mit einem freundlich Guten Morgen und bestellt sich einen Tee, dann geht sie kurz mit dem Mischling vor die Türe.


    Wenig Augenblicke später erscheint die Suvari wieder und setzt sich an einen der freien Tische. Ihre vierbeinige Begleiterin gähnt lustvoll und legt sich an ihre Füße.

  • Etwas später am Morgen tappt Alanis aus dem Korridor mit den Zimmern, sich ausgiebig streckend, als sie den Schankraum betritt. Sie gähnt, mit noch kleinen Augen und bestellt bei der Schankmaid erst einmal einen schwarzen Tee und ein Frühstück, das genug Fett enthält, um einen ganzen Ritter quietschfrei zu machen. An der Theke nimmt sie Platz und hält wenig später entspannt ihren Tee in der Hand, gut gezuckert und mit einem kleinen Schuss Rum versehen.

  • Etwas gedanken verloren rührt die Suvari mit ihrem Strohhalm den Tee. Sie fragte sich was der neue Tag heute für sie bereit halten würde, als jemand die Treppe hinunter kam ließ sich Amadahy gern von ihren Gedanken ablenken. Sie beobachtet die Dame am Tresen ein wenig.

  • Bald steht ein Teller mit Eier, Speck und Bratkartoffeln vor Alanis, die sich heißhungrig daran macht, das Frühstück zu verputzen - nicht allerdings, ohne vorher ihr Amulett, das sie um den Hals trägt, in die Hände zu nehmen und ein kurzes Gebet zu sprechen.


    Nach dem Frühstück redet sie ein wenig mit der Schankmaid - Klatsch und Tratsch waren in Amonlonde - immer hochinteressant.

  • Wie üblich war Chandra schon früh auf und hatte sich zu einem kleinen Spaziergang entschlossen, von dem sie nun in den >Tisch< zurückkehrt, um zu frühstücken. Als sie in den Schankraum kommt, fällt ihr Blick auf die vermumte Gestalt der Suvari, der sie höflich zunickt, dann bemerkt sie Alanis an der Theke sitzend und mit einem Lächeln tritt die Magierin zu ihr,


    "Einen guten Morgen, werte Frau Alanis! Und guten Appetit! Ich hoffe, Ihr hattet eine ruhige Nacht."


    Sie bestellt sich bei der Schankmaid einen Becher Tee und etwas Brot, Butter, Käse & Wurst...

  • "Guten Morgen Magistra. Danke, ich habe gut geschlafen - und lange. Immerhin betrachte ich meine Aufenthalte in Amonlonde meist als Erholung." Sie lässt sich auch noch einen Tee bringen, diesmal ohne Rum, sondern nur gut gezuckert. "Ihr wart recht früh auf, wie es scheint. Habt Ihr einen Spaziergang gemacht? Der Singende Wald ist recht hübsch."

  • "Ja... etwas, dass mir noch aus Akademiezeiten anhängt... frühes Aufstehen. Im Sommer sowieso und selbst jetzt im Winter schaffe ich es nicht es mir abzugewöhnen."


    Sie verzieht in komischer Verzweiflung das Gesicht und zuckt mit den Schultern,


    "Allerdings bin ich nur durch die Stadt geschlendert."


    Die Schankmaid stellt einen Teller mit dem Gewünschten und einen Becher vor die Magierin, welche sich freundlich dafür bedankt. Dann wendet sie sich wieder Alanis zu,


    "Von dem Singenden Wald hörte ich bereits in der Akademie sprechen, allerdings nicht viel... was ist so besonderes daran?"


    In ihrem Blick liegt eine gute Menge an Neugierde...

  • "Wollt Ihr an einen Tisch oder hier an die Theke?" Alanis deutet mit dem Daumen - der feste verbunden ist - hinter sich auf einen der Tische. "Der Singende Wald ist ein Wald, der mit magischer Hilfe nachwachsen gelassen worden ist, nachdem das Land verdorben worden war." Sie schaut kurz grüblerisch. "Aber es lohnt sich wohl eher, wieder im Frühjahr dorthin zu gehen, wenn die Blätter zurückgekehrt sind. Dann hört man die Melodie - eine magische Melodie in den Wipfel. Wunderschön. Sehr romantisch."


    Für einen Moment wirkt sie verträumt.

  • "Laßt uns an den Tisch wechseln."


    gibt Chandra zur Antwort, trägt ihren Teller & Becher hinüber und nimmt dann Platz. Nachdem Alanis sich ebenfalls gesetzt hat, fragt die Magierin etwas überrascht,


    "Verdorbenes Land? Magische Hilfe? Könnt Ihr mir mehr darüber berichten?"


    Sie lächelt ob der letzten Worte der Heilerin,


    "Das klingt hübsch, so wie Ihr es beschreibt... Ihr scheint äußerst gute Erinnerungen mit diesem Ort zu verbinden!"

  • Alanis setzt sich an den Tisch, ihren Becher vor sich stellend und stützt das Kinn in die Handfläche. Ein versonnenes Lächeln zuckt um ihre Lippen.


    "Sehr schöne, ja." Sie blickt einen Moment in die Ferne, dann kehrt sie in das Hier und Jetzt zurück. "Wenn Amonlonde für jedes Liebespaar, das dorthin wandelt, ein Kupfer nehmen würde, könnte es sich eine goldene Nase verdienen." Dann wird sie wieder ein wenig ernster. "Es gab eine Zwistigkeit hier in Amonlonde. Der Wald war das Botschaftsgelände, das im desolaten Zustand zurückgelassen würde. Doch mit Magie hat der Akademieleiter - und nicht nur er allein, es waren auch ein Humusdschinn und andere Magiekundige beteiligt, soweit ich gehört habe - den Wald wieder erblühen lassen."

  • Die Türe öffnet sich und ein Mann in einfacher bürgerlicher Bekleidung betritt den Tisch. Nach einigem Zögern sieht er sich um und kommt dann gerade auf Amadahy zu. Vor ihr angekommen verneigt er sich kurz. Dann beugt er sich zu ihr vor und spricht mit flüsterndem Ton.


    "Guten Morgen werte Dame. Ich suche die Ratsherrin Amadahy Nata."

  • Die Magierin kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen als Alanis über die Liebespaare spricht, doch bei ihrer Erklärung bezüglich der Entstehung des Waldes reagiert sie äußerst überrascht,


    "Oh! Seine Spektabilität Zylo Leonsbane von Rashdul?"


    Sie wirkt nachdenklich und lächelt schließlich über ihre eigene Begriffsstutzigkeit,


    "Natürlich die Rashduler Elementaristen!"


    Ihre Augen weiten sich und es liegt großer Respekt in ihrem Blick als ihr das Ausmaß dessen, was dort wohl geschaffen worden ist, klar wird.


    "Ich bin beeindruckt! Auf den ersten Blick wirkt Amonlonde ruhig & beschaulich... fast ein wenig verschlafen, doch es scheint voll von Wundern der unterschiedlichsten Art zu sein!"


    gibt sie unumwunden zu...

  • "Oh, das bringt die Tatsache mit sich, dass hier Menschen und andere Wesen aus sehr unterschiedlichen Kulturen zusammenkommen und ein neues Leben beginnen, sobald sie Bürger sind." Alanis pustet über die sattbraune Oberfläche ihres dampfenden Tees. "Deswegen mag ich die Amonlonder so gerne. Sie haben immer eine Überraschung bereit - und akzeptieren viele Dinge."

  • "Ah! Gut zu wissen! Sollte ich jemals nach einem neuen Zuhause suchen, werde ich an Eure Worte denken und es hier in Amonlonde versuchen!"


    Sie grinst,


    "Aber Euch scheint es noch nicht gefangen genommen zu haben, dieses hübsche Fleckchen Erde..."


    Ihr Blick ist fragend,


    "Oder reizt Euch das Reisen noch zu sehr, als dass Ihr sesshaft werden möchtet?"

  • "Meine Glaubensgemeinschaft stammt von einer sehr weit entfernten Insel. Obgleich ich selbst aus den Mittellanden stamme, habe ich mich natürlich der Wanderpriesterschaft meiner Lehrer angepasst. Es gibt ein, zwei Orte, an denen ich hin und wieder etwas länger verweile, um mich auszuruhen und die Blessuren aus dem Felde auszukurieren. Aber meist bin ich auf der Reise." Sie nippt an ihrem Tee und blickt Chandra über den Becherrand hinweg unverwandt und mit klarem Blick an. "Aber wenn der richtige Ort, die richtige Zeit und die richtigen Menschen zusammenkommen - warum nicht. Aber nicht in Amonlonde. Hier ist dann doch zu viel -los."

  • Die Magierin erwidert Alanis Blick mit einem feinen Lächeln,


    "Das klingt als würde es noch eine gute Weile dauern...!"


    Für einen winzigen Moment scheint sie einer längst vergangenen Erinnerung nachzuhängen, doch rasch kehrt sie in die Gegenwart zurück.


    "Wonach wählt Ihr Eure Wege auf Euren Reisen?"