[Khel'Antharas] Sala liltha'vuir - der Sala der Feuertänzer

  • Aran dreht sich, so das er in Naimas Rücken steht und erwidert ihr vertrautes Anlehnen, in dem er ohne viel Druck seine Arme um sie schließt. Mit katzenhaft leichter Art hält er das Gleichgewicht auf dem Ast, auf dem sie beide stehen und der Jasmin gepflanzt worden ist und legt seinen Kopf auf ihre Schulter, den Blick durch den Wipfel in den Sternenhimmel gelegt.


    *Du wirkst aufgeregt, trägst du Sorge im Herzen geliebte Freundin?*

  • Ebenso ruhig erwiedert Eryn den Blick der Wildelbe als er auftaucht.
    "Le suilon...", spricht er leise, wie um sie nicht zu verjagen. Ansonsten scheint er nichts ungewöhnlich daran zu finden, daß ihn jemand beim baden beobachtet.

  • Sie hat die Züge ihrer Mutter geerbt, die gleiche Wildheit, die gleichen Augen, unverwechselbar sehen ihm Tear'asels Züge entegen, nur jünger, vollkommener, reiner als ihre Mutter. Ein wildes Blut... ungebändigt, animalisch. Augen, die in ihrem Mysterium verzaubern und bis ins Mark erschüttern können.


    Eine seltsame, gefährliche Schönheit, angepasst an das Leben in den Dämmerwäldern des Westens. Lautlos, schnell. Khel'Anhor, Schattenspringer.


    Die Spitze des Speers vibriert als sich Am'ber darauf stützt und ihren Oberkörper noch ein wenig mehr vorbeugt. Unzählige drahtige Muskeln bewegen sich unter der bronzenen Haut.


    Dann sendet sie...keine Regung in ihren Zügen zu sehen. Das Senden ist kraftvoll, wie ein überlegenes Knurren und dennoch frei von irgendwelchen Gefühlen, die ihrem Volk nicht zu eigen sind...ursprüngliches selbst in ihren Gedanken.


    *Eryn...Menschen...freund. Die Fährte meines Blutes hängt an dir...wie...ein Mantel aus Laub, der nicht abfallen will.*


    Fragt sie damit etwas, stellt sie fest, es ist nicht herauszuhören durch die Nuancen ihrer Gedankengänge an ihn.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Wie immer fühlt sie sich geborgen und geschützt. Sie atmet lange und ruhig aus und sieht nachdenklich hoch zu den Sternbildern.


    *Ich sollte vielleicht aufhören, mich darüber zu wundern, das du mich lesen kannst wie Spuren an den Wasserstellen.* Ein ergebenes Gefühl schwingt in ihrem Senden mit.


    *Shanaha spürt eine Veränderung......* Ist erstmal das einzige was sie ihm sendet.

  • Ruhig verharrt er im Wasser, fährt fort damit, sich den Staub der Reise von der Haut zu waschen.
    *Ich habe Tear'asel vor nicht allzu langer Zeit aufgesucht*, sendet er ihr zurück. Nur eine Bestätigung ihrer Beobachtungen, da sie das Thema angeschnitten hat.

  • Aran muss matt schmunzeln und gibt dann ruhig zu...


    *so einfach ist es nicht...so verschlossen wie du an manchen Tagen scheinst und in anderen Nächten?*


    Schließlich lässt er sie los und nimmt in einer atemberaubenden aber von großer Körperbeherrschung zeugenden Bewegung auf dem Ast Platz, ihr einen neben ihm anbietend. Die Holzperlen in seinen Haaren klacken an einander.


    *Shanaha spürt doch immer irgendwas, ich würde mir keine Sorgen machen*


    Es war nicht wirklich abfällig gesendet aber im Gegenzug zu Shanaha war Aran eher bodenstämmiger, er liebt Dinge die man mit Hand und Fuss und weniger mit den Emotionen oder einer Geisteswissenschaft erklären konnte. Seltsamerweise war das in Naimas Gegenwart immer anders gewesen. Hier hatte er eine sensible Seite, nur versteckte er sie zu oft in der Gegenwart aller anderen.


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    Am'ber richtete sich auf. Sie war etwas größer als ihre Mutter und schlanker als sie. Das Erbe ihres wildelfischen Vaters. Pfeil und Bogen hingen ihr über den Rücken. Die Pfeilfedern waren rabenschwarz...und Eryn konnte sich denken, dass nicht nur ihre Spitzen, sondern auch die des Speeres vergiftet waren.


    *Wieso ist sie nicht gekommen, wie lange will sie uns noch...verraten?*

  • *Sie gehört nicht in die Welt der Menschen, niemand von uns tut das*


    Am'ber hebt ihren Kopf und die glühenden Augen wandern über die angrenzenden Bäume rund um den Teich. Auch stört sich nicht an Eryns Nacktheit. Schließlich bleibt ihr Blick auf einer Stelle liegen und Shanaha hat das Gefühl, dass die Khel'Anhor sie genau ansieht.


    *Wann kommt sie zurück, um geheilt zu werden von den Krankheiten der Sterblichen?*


    Ihr Blick liegt wieder auf Eryn.

  • Schmuzelnd lehnt sie ihren Kopf anseinen.


    *Gut, dann bleibe ich wenigstens ein wenig Geheimnisvoll für dich." Ihr senden klingt ein wenig amüsiert.


    Naima dreht sich langsam herrum, als sich Aran von ihr löst und schaut ihm zu, wie er sich mit einer Geschicklichkeit und Können auf einer der Äste setzt.


    *Angeber* Sende sie kurz und muß leise lachen.


    Doch folgt sie seiner Einladung, zwar sieht es bei ihr nicht atemberaubend aus, doch wirkt es elegant, als sie sich neben ihm auf den Ast setzt.


    Auf sein zweites Senden hin wird ihr Gesicht wieder nachdenklich.


    *Ja, vielleicht sollte ich mich nicht sorgen und doch was ist wenn sie recht behält.* Sie schüttelt kurz den Kopf.


    *Sie liegt nicht immer daneben, aber vielleicht sind es auch nur nachgewirkende Schwingungen weil Eryn wieder da ist." Nachdenklich schaut sie ihm in seine grünen Augen, als würde sie dort die Antwort auf ihre Fragen finden.

  • Aran legt seinen Arm um Naima um ihr die nötige Sicherheit zum Sitzen zu geben. Grinsend sieht er zu ihr.


    *Nachwirkende Schwingungen, soso...du willst nicht genauer werden?*


    Die Nachricht, das Eryn da war, hatte ihn schon erreicht. Die vielen Khel'Anthar des Feuersalas hatten sich schließlich beim Essen um ihn gescharrt. Deshalb hält er sich emotional bei dieser Nachricht zurück. Eryn und er waren zwar gemeinsam aufgewachsen, doch der Waldläufer war ihm beim Bogenschiessen immer ein Ziel voraus gewesen, abgesehen davon, wußte Aran wie Naima den Elben angesehen ansah. Beides Dinge, die ihm nie wirklich behagt hatten, auch wenn er sich Eryn, was die Kunst des Bogenschiessens angelangt hatte immer zum Vorbild genommen hatte.

  • Eryn dreht sich herum und läßt sich auf dem Rücken treiben. Auch er schenkt seiner Nacktheit keine weitere Beachtung.
    "Du haßt sie so sehr und dabei kennst du nicht einen von ihnen", sagt er, diesmal mit Worten, den Kontakt mit ihren Gedanken überdrüssig.
    "Du wießt nichts von der Welt dort draußen. Woher nimmst du deine Weisheiten, Am'ber?"

  • *Meine Pfeile kennen sie, mein Speer kennt sie...die Schreie der gefällten Bäume kennen sie, die Tränen des Yggdrasil kennen sie*


    Sie sendet weiter, entweder will sie nicht sprechen oder sie kann es nicht. Dennoch sieht sie fragend zu ihm hinab.


    *Was ist Hass?*

  • *Nun es kann ja sein das Eryn diese Veränderung war oder ist die Shanaha spürt.* Sie zuckt mit den Schultern.


    *Und was Eryn angeht, ich habe mich gefragt ob er sich überhaupt noch an mich erinnern kann, schließlich war ich noch eine Halbwüchsige als er fort ging.*

    Sie lehnt sich wieder an ihn und lächelt etwas breiter.


    *Ich hab euch immer beim Bogenschießen zugeschaut.* Erinnerungen werden wach, schöne Erinnerungen.

  • "Du tötest sie... das bedeutet nicht daß du sie kennst."
    Eryn paddelt müßig zurück zum Ufer.
    "Haß... Haß bedeutet nur das Schlechte in jemandem sehen zu wollen. Doch vielleicht ist es kein Haß... vielleicht ist es nur Dummheit? Dummheit bedeutet nicht Bescheid zu wissen und trotzdem über etwas zu reden..."

  • Ein leises Brummen antwortet ihr, als sie das mit dem Bogenschiessen anspricht.


    *Er war der Beste unter uns allen aber anstatt uns zu lehren, gemeinsam mit Schattenpfote, ging er zu den Menschenm, um dort zu dienen und natürlich erinnert er sich an dich, du bist so schön, wie sollte er dich je vergessen haben.*


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    Am'ber verfolgt seine Bewegungen zurück zum Ufer, doch sie springt ihm nicht nach. Hockend verharrt sie auf den Findlingen. Die Intensität ihres Sendens jedoch nimmt nicht ab.


    *Du hast sie lieben gelernt, diese Steingeborenen...Menschenfreund. Du musst so reden... bardoc*

  • *Ohne uns würdest du hier nicht einmal mehr baden können*


    Es herrschen Geschichten über sie, die Khel'Anhor, die Schattenspringer. Düstere Geschichten, denen jedoch Gerechtigkeit getan werden muss. Sie wissen, um den zweiten Yggrdasil und die ehernen Gesetze, um seinen Schutz. Tief verborgen im Westen dienen sie dem Sohn des Allerersten unter den Weltenbäumen und sie tun es mit Inbrunst, damit all das Leben, das er nährt erhalten wird. Ohne diesen Fatalismus, der absoluten Schutz aber auch eine sehr genaue und vielleicht einseite Weltanschauung vertritt, wäre das Reich der Elben vielleicht schon lange untergegangen.


    Zwei Sprünge und sie ist wieder in den Wipfeln verschwunden, ganz so als hätte es sie nie auf dem Findling gegeben.

  • Eryn sucht seine Kleider zusammen und kümmert sich nicht weiter um Amber. Doch die Lust am Baden ist ihm vergangen. Auch die Schönheit des Sees scheint ihm nicht mehr so strahlend wie zuvor. So viel Haß und Verachtung... und Selbstgerechtigkeit.
    Er seufzt.
    "Und mich nennt sie bardoc..."