In den Gassen von Kephram_01

  • Die Katze schnuppert kurz an Eniyas ausgestreckter Hand und reibt ihren schwarzen Kopf dann an ihrem Handrücken entlang. Ein tiefes angenehmes Schnurren ertönt.


    "Ihr Name ist...Seele."


    Kahris leise Stimme fügt sich auf sonderbare Weise harmonisch in die Dunkelheit ein. Ihre Hand findet die Klinke einer kunstvoll geschnitzten dunklen Eichentüre zu einem Gebäude im Hinterhof...sofort taucht ein sanfter Lichtschein vom Inneren auf und wohlbekannte Gerüche nach Nag Chamba und Shishas strömen nach draussen. Sanfte Musik...von einer Harfe, gibt der Nacht die draussen herrscht ihr eigenes Licht.


    Die Katze spitzt die Ohren, löst sich von Eniya und flitzt merklich schnell ins Innere und damit in die einladende Wärme. Kahri macht eine einladende Bewegung nach drinnen.

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  • Bei Kahris Worten weicht das Lächeln, das erste seit Tagen, von Eniyas Gesicht. Als hätte es einer Erinnerung bedurft, gemahnte sie sich wieder zur Vorsicht, wusste sie doch im Grunde genommen nichts über ihren Gegenüber.


    Als die Katze davonflitzte blickte Eniya ihr nachdenklich hinterher - und war zitiefst erstaunt, über die Räumlichkeiten, zu denen Kahri sie wohl offensichtlich geführt hatte: Die Gerüche zeugten eindeutig von einer Art Rauchstube. Bei diesem Gedanken erinnerte sie ein feiner Stich daran, wie lange sie schon nicht mehr zu Hause gewesen war.


    Eine gute Wahl, bemerkte Eniya. Ich hätte nicht damit gerechnet, so etwas in diesem Viertel zu finden.


    Dankbar kommt sie Kahris einladender Geste nach und tritt heraus aus der Kälte und hinein in die Räumlichkeiten, die sie zumindest ein Stück an zu Hause erinnerten.

  • von hier kommend...


    Die Türe fällt leise ins Schloss... sie hält sich nicht lange an dem Klang auf, der so etwas wie eine Grenze zwischen ihr und dem Stich in ihrem Herzen darstellen soll und es nicht annähernd schafft. Ein letzter Blick gleitet zu den Kurzschwertern auf ihrem Rücken, Mondlicht erledigt den Rest auf der tiefschwarzen Rüstung aus gehärtetem Leder.


    Sie teleportiert noch in der Dunkelheit des Hinterhofes. Schattenschlieren wälzen sich in Windeseile um ihren Körper drehen Spiralen, ehe sie zu einem einzigen Punkt hin implodieren und den Körper der Nachttänzerin hinfort wischen.


    Die Geschichten hatten so gut wie immer den gleichen... sich in zuckersüßem Sirup verlorenen Schluss, vermutlich musste das sogar sein. Es ging darum, die Hoffnung der Menschen aufrecht zu erhalten... also kriegt der Krieger seine Prinzessin und alles ist gut.


    In ihrer Welt durchschreitet sie endlose farblose Wüsten, geht durch Materie, wie durch eine Fata Morgana und zieht ihre Waffe noch bevor sie weit entfernt... an einem Ort jeneits von guten Ausgängen von Geschichten aus der Schattenwelt wieder in die reale Welt wechselt.

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  • Aus dem Ash`bad´s komment



    Langsam setzt Irush einen Fuß vor den anderen,den Blick zum Boden gesenkt.
    Die frische Luft tut ihm gut und langsam,ganz langsam kann er wieder klarer denken.
    Ohne ein Ziel durchstreift er die Gassen.
    Ihm wird ein wenig kalt,seinen Mantel hatte er in seinem Zimmer vergessen.
    Irush will sich gerade rumdrehen um wieder zurück zu gehen,da stutzt er.


    Kurz konzentriert er sich.Dann grinst er.Langsam sieht er sich um und ganz besonders achtet er auf die Schatten.


    Sie war in der Nähe.....ganz in der Nähe.


    Er folgt einer Gasse etwas bis er an ein herrunter gekommenes Badehaus kommt.


    Erstaunt hebt er die Augenbrauen.

  • Vielleicht tatsächlich anhand der maroden halb verfallenen Fassade die einzige brauchbare Reaktion... der ehemalige weiße Schwan war wenn es hochkam, im Augenblick nur noch ein schimmelgrauer.


    Das mehrstöckige Gebäude dominierte durch die ausladenden Holzerker in der ersten Etage. Dunkle Fensterläden, die geschlossen waren, liessen nur hier und dort durch winzige Risse im Holz Licht nach draußen gleiten. Das Gebäude schien darüber hinaus zu atmen, Dunst wabberte aus den Ritzen. Feucht klamme Luft, die Gerüche mit sich führte... irgendwo hinter Irush, kicherte ein Freudenmädchen in der Dunkelheit über den groben Scherz einer Mitdirne.

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  • Mehr als zwei Wochen sind vergangen, seid Kahri und Irush in Richtung Osten aufgebrochen sind... ihr steht die Sehnsucht nach ihrer Wahlheimat und einem heissen Bad deutlich ins Gesicht geschrieben. Ihre Kleidung ist vom langen Weg schmutzig und nichts täte sie lieber als sich das lange dunkle Haar waschen.


    Sie durchwandern eher durch Seitengassen die prachtvollen Strassen von Proudmoore, ehe sie sich der Altstadt und schliesslich den Eingeweiden von Kephram nähern.

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  • Als die Gassen immer enger werden bleibt Irush kurz stehen und überlegt.
    Zu einem wäre ihm jetzt nichts lieber wie ein heißes Bad mit Kahri,zum anderen musste er ins Ash´bad´s um sich zu informieren wann seine Abreise ist.
    Er dreht sich zu ihr.


    " Ich....werde noch schnell....ich komme gleich nach...."


    Dann legt er seine Arme um sie und gibt ihr einen Leidenschaftlichen Kuss.

  • Den einen Moment ist sie noch bemüht seinem Stottern zu folgen, dann wird es irrelevant, als er sie küsst. Ein wenig Luft holend löst sie sich irgendwann von ihm hat ihre Hände aber noch in seinem Haar vergraben.


    "Tue das." Was auch immer er jetzt machen wollte. "Ich warte im weissen Schwan auf dich."

  • Sie lächelt und lässt ihn dann ziehen, selbst wenn es länger dauerte war sie ihm nicht böse.


    Als er aus ihrem Sichtfeld verschwunden ist richtet sie ihren Blick kurz in den trüben Nachmittagshimmel. Tief atmet sie den Geruch von Kephram ein. Dann begibt sie sich in Richtung des weissen Schwans.

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  • Die Gassen sind zur Abwechslung mal trocken auch wenn am nächtlichen Himmel, tiefhängende Wolken vorbeiziehen, die schon bald wieder Regen verheissten. Der weiße Schwan bleibt hinter ihnen beiden zurück und Kahri bleibt dicht an Irushs Seite. Sie wählt nicht den direkten Weg - wie immer. Genau wie sie fast nie direkt Antworten auf Fragen gibt, ist es auch hier eher der verschlungene Pfad, der den genauen Weg zu somnio aeterna verbirgt... doch schließlich... etwa eine halbe Stundenkerze vom Badehaus entfernt, springt vor beiden Wanderen eine schwarze Katze von einer Kiste und läuft tänzelnd neben ihnen her, als wäre sie schon immer eine Begleitung gewesen.



    Seele


    Irgendwo in einer fernen Gasse dann, sieht man das sanfte rote Licht der orientalischen Laterne über dem dunklen Rundbogen zum Hinterhof der Teestube. Zielstrebig geht Kahri darauf zu und lächelt als sie den Geruch frischen arabischen Tees in ihre Nase steigen riecht...


    Zurück... endlich.

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  • Irush muss fast lachen als sich die schwarze Katze zu ihnen gesellt.Zukünftig war es wohl unausweichlich das,wenn er eine soche sieht, er an Kahri dachte.


    Einige Schritte vor der Tür des Teehauses bleibt er stehen und greift nach ihrer Hand. Behutsam zieht er Kahri zu sich herran und gibt ihr einen langen Kuss. Seine Freie Hand streicht über ihre Wange.


    Nachdem sie sich wieder gelöst haben geht er auf die Tür zu,öffnet sie und lässt ihr den Vortritt in die Teestube

  • Als er aus einer dunklen Seitengasse hervor tritt, kneift Taliska seine Augen zusammen. Das Licht brennt wie Feuer in seinen Augen.
    Benommen stolpert er ein paar Schritte weiter, dann erkennt er die Schemen einer Regentonne. Beherzt steckt er seinen Kopf ein paar Sekunden ins Wasser und schüttelt sich danach...
    Das hat gut getan...


    Etwas entspannter, dafür aber klitschnass schaut Taliska sich um.
    Er wischt sich die nassen Haare aus dem Gesicht und stapft langsam weiter.


    Der Müll in einer Seitenstraße ist nur bedingt als Schlafplatz zu gebrauchen... Dieser Tatsache wird er sich schmerzlich bewusst als er merkt, das ihm fast jeder Knochen im Leib weh tut. Oder war es eher eine Nebenwirkung der durchzechten Nacht?
    Egal...
    Er musste erst mal nach Hause und sich waschen... Der Gestank war ja kaum auszuhalten.



    Während er weiter durch die Gassen trottet, kehren immer wieder Erinnerungsfetzen zurück. Diese Spelunke... ein paar miese Gestallten... Sie hatten "Sieben" gespielt...
    Hm... Wenn er sich nicht täuschte, dann hatte er auch eine ordentliche Glückssträhne. Sofern man da noch von Glück sprechen konnte...
    Zumindest hatte er einige Münzen mehr in seinem Beutel, nachdem er die Taverne verlassen hatte...


    Taliska stutzt kurz und bleibt stehen.


    Verdammt! Soviel hatte er doch gar nicht gesoffen. Dann durchzuckt ein heftiger Schmerz seinen Körper, als er sich am Kopf kratzen wollte.


    "VERDAMMT!"


    Vorsichtig tastet er an seinem Hinterkopf. Er kannte solche Beulen. Es dürfte ein Knüppel oder Stuhlbein gewesen sein.
    Das Gefühl von Schmerz weicht schnell, unbehagen und Angst überkommt ihn. Schnell durchwühlt er seine Taschen, wo war nur der Geldbeutel?


    "VERDAMMT!!!"


    Wie gewonnen, so zeronnen... Eine alte Weisheit. Aber diese Mistkerle hätten ihm wenigsten ein oder zwei Kupfer drin lassen können. Wie sollte er denn nun wieder an Geld kommen?


    Ganz ohne Geld hat man es beim Glücksspiel schwer...


    Seufzend geht er weiter...


    Das Schicksal machte es ihm nicht leicht. Er konnte sich schon in Gedanken ausmahlen, was Naeria dazu sagen würde.
    Manche Geschäfte sollte man nicht alleine tätigen. Na gut, das nächste Mal bin ich vorsichtiger, soviel steht fest.
    Aber jetzt galt es zuerst mal etwas Startkapital aufzutreiben.


    Das sollte in diesem Drecksviertel nicht schwer sein. Es gibt immer wen, der ein paar Münzen übrig hat für einen tallentierten Herrn...


    Taliska rümpft die Nase, als er sich wieder seines Geruchs gewahr wird.


    OK, zuerst waschen, dann sehen wir weiter; dachte er sich und stapfte weiter die Gasse entlang...

  • Ein wenig abseits, nur wenige Meter... verharrt eine kleine dunkle Gestalt auf vier schlanken schwarzen Beinen und senkt den giftgrünen Blick auf ihre linke Vordertatze.


    Mit traumwandlerischer Sicherheit, hebt sie sie, streckt die rasiermesserscharfen kleinen Krallen aus dem flauschig weichen Pelz hervor und leckt mit reibeisenrauher Zunge darüber. Dann schmatzt sie zwei Mal, die kleine Zunge leckt über die schwarze Schnauze und die langen perfekt nebeneinander stehenden Schnurrbarthaare zittern ein wenig im Wind.


    Dann wandert die Katze weiter. Lautlos mit filigraner Grazie, dem Mann und seinen zum Teil lauten Flüchen hinterher. Mal klettert sie aus keiner erkennbarer Logik ein paar Fässer hinauf, dann springt sie von einer Kiste wieder auf den nasskalten Pflasterboden zwischen den eng aneinander gebauten Häuser hinab.


    Nie aber lassen ihre grünen Augen nun den Fremden aus dem Blick... sie schnüffelt und dem leicht entsetzten Blick, der bei einer Katze aufgrund der sonst so reglosen Tiermiene, noch grotesker aussieht... erahnt sie den Geruch des Mannes und verbleibt auf Abstand... sogar, als sie ihn schließlich galant überholt und sich in einigen Metern schon fast provokant vor ihn gut sichtbar auf den Gassenboden setzt.

  • Taliska spürt, das etwas nicht stimmt...


    Er spürt ein kribbeln im Nacken. Das war eigentlich immer ein verlässliches Warnsignal. Bloß nichts auffälliges machen...
    Möglichst unauffällig schaut er sich um, kann aber niemanden sehen, der ihm verdächtig vor kommt. Nach Gehörnten musste er sich hier nicht umsehen, von denen würde sich eh keiner freiwillig in das Viertel trauen.


    Misstrauig geht er weiter, bis er die schwarze Katze einige Meter vor sich sieht.


    Er stutzt kurz, geht dann aber weiter. "Was ein Glück, das ich nicht abergläubig bin..."

  • "Mwiau."


    Ein lautstarkes Schnurren folgt, kaum, dass Taliska wenige Meter an die noch immer ansonsten unbeweglich sitzende Katze heran gekommen ist. Ausgerechnet inmitten einer Kreuzung jeder so schon beengten Gasse hatte sie sich hingesetzt und hatte eine Größe von etwa bedrohlichen 30 Fingern angenommen.


    Die großen grünen Augen sehen den Näherkommenden noch immer an, die leicht gekräuselte Nase, lässt vermuten, dass die Katze ein abfälliges Urteil über den Geruch ihres Gegenübers gesprochen hatte, dann miaut sie noch einmal und legt ihren Kopf ein wenig schräg, noch immer auf den Fremden fixiert.

  • Taliska versucht die Katze einfach zu ignorieren, aber der durchdringende Blick aus den grünen Augen zieht seine Blicke an wie ein Magnet.


    Knapp 3 Schritte vor der Katze bleibt er stehen. Er mustert sie kurz und hockt sich dann grinsend auf den Boden. Mit kindlichem lächeln läßt er seine Fingerspitzen über den Boden tanzen.
    "Auch, wenn ich nach Fisch und diversem anderen Zeugs rieche... Mehr, ausser ein wenig hinterm Ohr kraulen, ist bei mir nicht zu holen."

  • Die kleine Nase, ebenso schwarz wie das restliche Fell streckt sich der Hand des Fremden mit aller gebotenen Vorsicht entgegen und fast scheint es, als würden die Schnurrhaare einem eigenen Willen folgend, die Nasenflügel überholen.


    Doch die Katze kneift die Augen zusammen, kräuselt die Nase noch ein Stück mehr und zieht dann den Kopf wieder zurück, bis er auch wirklich so scheint als würde er proportional auf den noch immer sitzenden Körper passen.


    Im nächsten Moment scheint es so, als würde sie das Weite suchen, denn der wachsame Blick des kleinen Raubtierse geht einmal nach links, dann nach rechts und sie erhebt sich. Doch statt den Mann einfach stehen zu lassen, geht sie ein paar tänzelnde Schritte von ihm fort, wendet dann den Kopf zurück und mauzt...


    Warum auch immer erscheint dem Ganzen etwas Aufforderndes innezuwohnen... vermutlich wenn man genug getrunken hat oder sich gerade aus einer Opiumhölle verabschiedet hatte... oder daran glaubte, das Katzen über eine ganz besondere Intelligenz verfügten.

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