Maßnahmen zur Reduktion des Power-Niveaus

  • Zitat

    Original von Kisi
    Wenn aber der Magier hin kommt und sagt "Wieviel Punkte hat der Zauber denn, ich bin bestimmt dagegen immun" ...


    Laut Regelwerk, nach dem Amonlonde bespielt, kann man sich gegen einen Schlafzauber immunisieren. Ketzerisch gefragt: wieso ist es ein Negativbeispiel, wenn man regelwerksgetreu spielt? ;) Wer als Spieler wie als SL auf Regelwerken beharrt, öffnet nur einmal Punkteschieberei Tür und Tor. Sonderfertigkeit X wurde auf Con Y verliehen, Spieler Z besteht darauf (und hat genauso Recht damit wie die SL, die das merkwürdig findet). Konflikt ist vorprogrammiert.


    Klare Ansagen, was an Spielqualität erwartet wird, sind von Nöten!

  • ... man kann jetzt platt sagen: Wenn jemand kommt und so fragt, der will einfach nicht mitspielen, so zumindest mein Gefühl. Wenn du den Zauber nicht kennst, weil es ein auf dieses Con auf diese Charaktergruppe beschränkte Fertigkeit war, er also nichtmals im Regelwerk steht, wieso solltest du dann dagegen immun sein?
    Die Frage nach der Punktezahl war nicht das Problem, das direkt nachgeschobene, dass man doch bestimmt immun sein war es.
    Ich mag Punkteschubserei absolut nicht, noch weniger, wenn sie solche Stilblüten treibt...


    Ansonsten stimme ich Tear in sehr vielen Punkten zu! In so ziemlich allen sogar! Sehr schön auf den Punkt gebracht das Ganze!

    Det var øl
    berusende ord
    det var sommer det var sol
    det var hjerter i brann
    blikkstille vann
    alt på denne jord
    Og det var kjærlighet
    Kisiblog eifelkind - erneut reanimiert(mehr oder weniger) 1x pro Monat aus Belgien 8f

  • Aber - nochmal ganz hinterhältig gefragt - seit wann gibt es denn einen Mitspielzwang auf Cons? Müssen muss man auf Cons gar nichts - außer atmen, essen und ins Bad gehen. Denn wenn man ein Müssen definiert, dann ist jede noch so kleine Abkehr von der damit implizit erwarteten Spielform ja automatisch ein Fehler. Natürlich könnte Spieler XY bei dem Schlafzauber einfach keinen Bock gehabt haben, das auszuspielen. Vielleicht will er auch nicht, dass seine neue Robe dreckig wird, wenn er auf den Boden fällt. Vielleicht hat er Rückenprobleme und Angst, wieder hochzukommen, möchte aber nicht drüber reden, weil es ihm peinlich ist?


    Ich würde gerade bei Einzelfallurteilen ganz vorsichtig sein, wie man darüber urteilt. Wenn sich bei Spielern aber eine Tendenz abzeichnet, dann ist das natürlich was Anderes ;)


    Und ich schließe mich mal Alexandre an, denn ich meine in seinem Post etwas rausgelesen zu haben, was Ashaba auch gelesen hat:


    Bin ich und mein Charakter ein Problem? Dann schreibt es hier bitte ganz direkt. Ich kann damit umgehen ;) Und wenn ich es nicht bin: wer ist es dann? Wie wird das kommuniziert? Mit den Personen selbst? Oder wird schlichtweg eine Grenze gezogen, um Einzelne nicht zu diskreditieren, was aber Anderen das Wasser abgräbt?

  • Cordo möchte, wenn ich das nicht falsch verstanden habe, eure Meinungen zu seinen gebrachten Punkten haben. Wenn ihr mit euren Standpunkten hier unter einander in die Diskussion fallt ist das für die amonlondische Orga unter Umständen eher anstrengend, das relevante hier rauszufiltern.

  • Was ich ausdrücken wollte: ich finde die Diskussion sehr schwierig. Man kann allgemeine Beispiele bringen, was man in der Vergangenheit schlecht fand, aber das legt vermutlich den Finger nicht gut genug in die Wunde (ich glaube, das meinte Kisi mit dem 'herumreden'). Man kann natürlich konkreter werden - aber da könnten sich einzelne Personen angegriffen fühlen. Sehr taktiles Feld. ;)


    Die Frage ist eben, ob es einen Zwischenschritt gibt zwischen dem generellen und gleichmachenden 'Kappen' von Charakterfertigkeiten und dem Anthing-Goes des letzten Jahre. Aber da stellt sich die Frage, wie offensiv der Verein bereit ist, seine neuen Ansprüche an mächtigere Charaktere zu definieren und sie in den eigenen Spielerreihen wie auch in den Gastspielerreihen zu kommunizieren (evtl. sogar das Haifischbecken des 'Du, dies und das fand ich damals nicht so gut...' zu betreten), ohne dass der Charakterbogen der Schere zum Opfer fällt.


    Oder wäre der Weg der Schere tatsächlich derjenige Weg, mit dem zwar generell auf Füße getreten wird, der aber keine 'Einzelfallansprachen' enthält, die so richtig viel Zündstoff enthalten?

  • Dann stellt sich doch aber vielmehr die Frage, was genau das Problem an den mächtigen Charakteren ist.


    Ist das Problem, dass sie grundsätzlich könnten, wenn sie wollten? Oder ist eher das Problem, dass sie tun, weil sie können?


    Diese Frage möchte ich gerne mal an die Orga spielen.


    Zu den von Tear genannten Punkten:
    Du gehst davon aus, dass ein bestimmter Spielstil bevorzugt gespielt werden sollte. Auch ich mag den tiefergehenden Spielstil mehr als oberflächliches Fähigkeitengeschleuder. Aber das ist nicht bei jedem so. Es gibt definitiv Leute, die sich keine Mühe machen möchten mit ihrer Darstellung. Und mit welcher Berechtigung aber stelle ich mich hin und sage, dass sie das tun müssen? ;) Wieso sollte meine Spielauffassung richtiger sein?
    Es gibt so viele Spielphilosophien, wie es Larper gibt. Vielleicht bleibt wirklich nur die Möglichkeit, die Wünsche für den Spielstil für die Con auszuschreiben und die Spieler zu bitten, sich nur unter deren Berücksichtigung anzumelden. Erst dann hat man eine (nach wie vor sehr beschränkte) Handhabe gegen "Verstöße". Und auch unter diesen Umständen werden Spieler auf der Strecke bleiben, weil sie keinen Spaß an diesem "neuen" Stil haben werden.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    Homunkulus (~835 - 902)

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  • In Anbetracht meines letzten Posts und aus Respekt vor dem eigentlichen Thema und der Prämisse von Cordos Thread, geht die Antwort dir als PM zu. :beer:

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Zitat

    Original von Ashaba
    Dann stellt sich doch aber vielmehr die Frage, was genau das Problem an den mächtigen Charakteren ist.


    Ist das Problem, dass sie grundsätzlich könnten, wenn sie wollten? Oder ist eher das Problem, dass sie tun, weil sie können?


    Diese Frage möchte ich gerne mal an die Orga spielen.


    Da schließe ich mich an, denn ich glaube, dass in dieser Frage soviel Konfliktpotential und vor allem Potential für Missverständnisse schlummert, dass ich das gerne erstmal geklärt hätte, damit ich mir über Lösungen Gedanken machen kann.


    Ist das Problem mangelhafte und schludrige, weil 'eingefahrene' Zauber- und Fähigkeitendarstellung?
    Ist es 'Gewinnenwollen' (ich denke Ihr wißt, was ich meine ;)) von erfahrenen Spielern / Charakteren, die es nicht anders gewohnt sind?
    Ist es mangelnde OT-Mühe mit Ausstattung und Gewandung, die die IT-Position des Charakters nicht widerspiegeln?

  • Hallo Leute.


    Oje, ich fürchte, das hier hat jetzt in einige Richtungen Staub aufgewirbelt, die ich nicht im Sinn hatte, und die ich auch garnicht anrühren wollte.


    Ich versuche mal, auf einige der im Raum stehenden Fragen zu antworten und hoffe, hier ein wenig die Wogen zu glätten.


    - Das (Negativ-)Beispiel von Kisi beschrieb den Fall, dass jemand zu einer Vision abgeholt werden sollte und ihm gesagt wurde, er schlafe jetzt ein. Was Kisi stört ist, dass der Spieler die genaue regeltechnische Definition dieses "Schlafzaubers" erfahren wollte (die so wahrscheinlich garnicht existierte), weil er davon ausging, er wäre dagegen immun. Wäre er einfach mal darauf eingegangen, in der Annahme "hmm, die SL scheint mir hier einen (exklusiven ?) Zugang zu einem Plot-Ereignis zu geben", hätte er aus der Situation durchaus ein spassiges Erlebnis ziehen können. Aber nein, er beharrt darauf, dass ihn nur ja kein Effekt tangiert, den er sich mühevoll auf seinem Charakterbogen als mögliche Bedrohung ausgeschlossen hat. Ich persönlich kann Kisis Enttäuschung nachvollziehen.


    - Ganz wichtig: Weder ich persönlich noch als Repräsentant der Amonlonde Orga (der ich hier auch nicht wirklich sein kann, denn dieser Thread wurde auch nur von mir persönlich eröffnet, das habe ich vielleicht nicht ausreichend gekennzeichnet) möchte irgendeinem von euch "durch die Blume" oder "in Andeutung" sagen, dass ich ein Problem mit ihrem/seinem Charakter oder der Spielweise habe. Ihr könnt davon ausgehen, dass wir uns mit Leuten, denen wir konkret etwas zu sagen haben, durchaus direkt auseinander setzen.


    - Es geht nur teilweise darum, was die angemeldeten Charaktere "könnten". Ganz außen vor lassen kann man das natürlich nicht, wenn man einen Plot (und eine oder mehrere Lösungen) plant. Das Hauptproblem ist, dass es manchmal eben eine Punkte-basierte Lösung gibt (die Barriere hat 2500 MP, also kann ich sie durch Anwendung meines Zaubers und dem Einsatz meines halben Magiepools jetzt und hier brechen) und eine Plot-basierte (der verloren geglaubte und bislang unentdeckte Thronfolger kann die Barriere öffnen, wenn wir ihm das Schwert seines Vaters in die Hand drücken, dass noch aus einer Untotenverseuchten Gruft zu bergen ist, und es vorher in einem Götterdienst weihen, so wie es die alte Geschichtenerzählerin in der Taverne gestern abend von früheren Zeiten berichtet hat). Und nun steht da potentiell ein Spieler und tut eben, weil er kann. Und zwar "Lösung 1", jetzt und hier. Das ist Schade. Und ein bisschen "Gewinnenwollen" bzw. "nicht verlieren können wollen" unterstelle ich da einmal.
    Das hier ist nur ein Beispiel und es gibt bestimmt konkrete Wege, die Punkte-Lösung auszumanövrieren. Diese würden aber der aktuellen Diskussion nicht helfen, also bitte ich, davon abzusehen.


    - Es ist mir bewusst, dass einfaches Beschränken nicht hilft. Gerade weil man dadurch eine Menge von Charakteren ausschließt, worunter dann auch einige gute Spieler sind. Es ist ja eher eine gewisse Art von Spielstil, die zu den Problemen führt. Wohl gemerkt, ein Stil, den wir uns selbst eingebrockt haben. Ich kann auch garnicht wirklicht den Standpunkt unseres Vereins als ganzes dazu widergeben, denn wir haben noch zu keinem gemeinsamen Ergebnis in der Diskussion gefunden. Gerade deshalb hatte ich ja hier um ein paar Denkanstöße gebeten.


    - Ich möchte euch hier auch für die vielen Ideen und Sichtweisen zu den genannten Punkten danken. Manches davon ist nicht leicht zu verdauen, aber eine Außensicht ist sicherlich hilfreich. Ich werde die genannten Punkte für mich überdenken und in meinen persönlichen Standpunkt für noch folgende interne Gespräche zu dem Thema einfließen lassen. Ergebnisse dessen werden aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

  • Zitat

    Original von Cordobayan
    Oje, ich fürchte, das hier hat jetzt in einige Richtungen Staub aufgewirbelt, die ich nicht im Sinn hatte, und die ich auch garnicht anrühren wollte.


    Das zeigt ja nur, dass sich einfach noch eine Facette zu den zahlreichen gezeigt hat, die sich hier bisher offenbar haben. Alles ist gut, denke ich. :. Niemand ist böse, niemand wogt und ich persönlich bin gespannt, was die Diskussion bringt. Fände es allerdings schade, wenn sie im (L/S)ande verlaufen würde. :D

  • Das Problem liegt ja wohl darin, dass die punktebasierte Lösung überhaupt eingeführt wurde. Wie wärs damit, das einfach mal wegzulassen und zu unterscheiden zwischen: "Geht nur auf die uralte überlieferte Art und Weise" und "man benötigt den Zauber Magie aufheben". Ersteres ist für einzelne schwer möglich, da solche Plots ja auf gemeinsame Gruppenaktionen abzielen und im zweiten Fall ist es völlig hupe, ob da der neue Char mit 70 MP oder der Möchtegernobermufti mit 2000 MP steht. Letzterer ist plötzlich nicht mehr wichtig, nur weil er viele MPs hat und die Leute werden auf der Suche nach einem Magier wieder den anspielen, der posig spielt und als solcher zu erkennen ist.
    Und lasst ruhig mal ne Aktion scheitern, wenn beispielsweise das Ritual oder auch nur der Zauber zu erbärmlich war.


    Sind wir eigentlich vom Thema abgekommen?


    Sagt den Leuten was Phase ist. Wenn ein Char das Spielgleichgewicht stört, dann sagt das den Leuten. Sie haben immer noch Optionen neben dem Wegbleiben: Wie wärs mit nem neuen Char oder wenn man unbedingt nur den einen spielen will mit nem selbstauferlegten Malus. Der mächtige Kleriker hat letzte Woche Mist gebaut und geht im Büßerhemd und ohne klerikale Fähigkeiten. Der Magier hatte einen Unfall in der Studierstube und kann bis die Hand geheilt ist nur noch kleine Zauber ohne komplizierte Geste wirken. Der Krieger (wobei ich hier kaum Probs sehe, da nach DS hier eh nicht viel geht) hat seine Rüstung versetzen müssen, um seine Spielschulden zu begleichen. Das würde gleichzeitig Ansätze für schönes Spiel bieten, kratzt aber natürlich auch an der Aura der Göttlichkeit.

  • Hallo,
    So genau weis ich eigentlich nicht was ich hier schreiben soll, aber etwas wollte ich doch schon zu dem thema loswerden.


    Mein Charakter spiele ich schon seit 10 Jahren und hatte eigentlich vor ihn noch weiter zu spielen.


    Bisher habe ich die amonlonde-Cons immer als sehr schön empfunden. Teils wegen den ganzen Leuten die man hier so trifft und auch von diesen Cons her kennt und gerne mit ihnen spielt.
    Und zum Anderen wegen den meiner Meinung nach gelungenen Plotz, bei denen es immer irgendwelche Aufgaben für jeden gibt (zumindest empfinde ich es so).


    Ich fände es shehr schade, wenn dies durch eine Punktebegrenzung nicht mehr gehen würde.


    Und Ja, ich würde mich schon als Punkte-Spieler betrachten, da ich denke das gerade im Magiebereich dies unumgänglich ist, denn darstellen kann man recht früh fast alle Zauber. Und ich denke, das nach DKWDDK es einfach viel früher starke Magier geben kann. (Aber das ist meine Persönliche Meinung und soll die bekannte Diskussion nicht anfachen)


    Ich denke wann man haben will, das ein bestimmtes Problem nur mit einer Komplexen Lösung zu lösen ist, dann muss halt durch irgendein "speziellen effekt" es nicht möglich sein dies durch einen einfachen Zauber zu lösen.


    Vielleicht sollte man ein system wählen das individuell angepasst wird.
    Also wenn man merkt das ein "Lehrling" sich um ein Problem anfängt zu kümmern, kann man das Problem an sein Fähigkeitlevel anpassen. Diese beim einem Meister entsprechend hochsetzten.



    Ich persöhnlich habe kein Problem damit, wenn ich im Vorfeld weis, das es eine bestimmte Fähigkeits oder Punktebeschänkung geben wird. Dann kann man sich im Vorfeld darauf einstellen, und entscheiden ob man damit leben kann oder nicht.


    Was ich aber auf den Tod nicht ausstehen kann ist es wenn auf einem Con einem plötzlich fast sämtliche Kraft genommen wird und dadurch das Lieblings-Beschäftigungsfeld des Charakters komplett genommen wird. Das ist mir bisher schon 2 mal passiert. Und ich hatte jedesmal darrüber nachgedacht das Con zu verlassen. Und wenn ich bei einem der zwei Cons im vorraus gewüsst hätte, das es eine Begrenzung auf 100 MP (Gesamt) geben wird hätte ich mich zu diesem nicht angemeldet.


    Ich habe auch überhaupt keine Probleme damit, wenn ich auf dem Con von ner SL gesagt bekomme, das ein bestimmter Plot nicht für erfahrene Charaktere gedacht ist. - Dann halte ich mich da zurück und schiebe ne Ausrede vor, wenn ich dabei helfen soll.


    Gruß Luriel

  • Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es einfach auf Grund der Dauer der Kampagne indessen Charaktere auf Spielerseite, die (nach dem bespielten Punkteregelwerk) so mächtig sind, dass sie zum einen immer größere Plotherausforderungen verlangen als auch das Spiel beeinflussen, u.a. weil die Schere zu Anfängercharakteren damit stärker aufklafft.


    Erstmal ist es keine Frage der Fähigkeiten, sondern des Spiels und des Zurückhaltens, ob sowas funktioniert. Alexandre und Dijarion sind gute Beispiele: Alte und starke Charaktere, die aber im Spiel unterstützen, anstatt die Welt einfach mal alleine zu retten. Sie lassen anderen (neueren) Spielern die Möglichkeit sich zu entfalten und fördern damit das Spiel.


    Fazit: Ein High-Power-Charakter muss die Probleme gar nicht machen, wenn der Spieler es versteht damit umzugehen.


    Interessanterweise habt Ihr die Lösung, die ich favorisiere, direkt abgelehnt: Das punktelose Regelwerk.


    Das Argument war, dass ihr ein Regelwerk für die kaum darstellbaren Elemente (wie z.B. Magie) zu benötigen meint. Das sehe ich ganz anders, denn mir ist egal, ob ein Magier 10.000 Magiepunkte in ein Ritual rotzt - wenn es einfach schlecht gespielt ist, dann funktioniert es nicht. Und wenn der Lehrling mit 100 Magiepunkten eine tolle Show hinlegt, dann funktiert es.


    Auch Magie ist darstellbar - man braucht nur Kreativität und Spaß am Spiel.


    Regelwerke, um zu sehen, welche Fähigkeiten man anwenden könnte, finde ich okay. Aber im Spiel selber gehe ich als Spieler doch nicht hin und prüfe, ob der andere Spieler einen Zauber wirklich beherrscht. Wenn er ihn gut gespielt hat, dann nehme ich den an.


    Im Grunde braucht es doch nur die zwei Regeln - und dann erledigt sich das von selbst. Denn nach den zwei Regeln entscheiden SCs und NSCs und SL nach der Güte des Spiels und der Darstellung, ob etwas funktionert.


    Schönes Spiel geht vor Punkten.

    "Eine Armee aus Schafen, die von einem Löwen geführt wird, ist besser als eine Armee von Löwen, die von einem Schaf geführt wird."

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  • Beim selbstgewählten zurückhalten von mächtigen Charakteren ergibt sich nur wieder das Problem, dass die Leute, die gerade ein Problem versuchen zu lösen, das Gefühl haben, dass sie hier gerade am abkratzen sind, während die Leute die helfen könnten in der Taverne sitzen (solche Eindrücke habe ich nach dem Amo 10 gehört).


    Da finde ich den Lösungsansatz, dass die Charaktere auch eine plausible Erklärung haben, warum sie nicht eingreifen sehr gut (wie z.b. die persönliche Wahnvorstellung, oder der Vorschlag mit dem verletzten Magier). Ebenso finde ich die Idee mächtige Charaktere an Führungspoitionen zu setzen gut. Damit kann man auch mal offen im Spiel sagen: „Ich lass dich das jetzt machen, wenn es wirklich nicht ohne mich gehen sollte, dann kann ich immernoch kommen.“


    Aber wenn ich das so betrachte sollte man an der Stelle, wo man Leute bittet sich zurück zu nehmen, den anderen Leuten, die dadurch eben ihre Fähigkeiten einsetzen können auch klar machen, dass das kein schlechter Wille ist, nicht mit zu spielen.


    Leider ist das auch oft etwas was man in der Spielsituation nicht gut reflektieren kann... sollte man aber spätestens dann machen, bevor man rummosert.


    Der eine Meckert, weil die mächtigen Charaktere nichts getan haben, der andere, weil sie eben was getan haben...


    Meine grundlegende Idee und auch wunsch wäre ja „ganz einfach“ mehr Aktionen/Aufgaben/Plots zu haben, bei denen es vollkommen egal ist, ob man nun einen mächtiger Charakter hat, oder nicht. Rätsel die mit dem Kopf zu lösen sind und wenn die Idee gut ist, dann funktioniert es. Wo es egal ist, ob da jetzt Punkte einfließen oder nicht. Ich weiß dass das viel leichter gesagt ist als wirklich getan.
    Aber vielleicht wäre eine offene Plottschreibung dafür hilfreich. Die Spieler sollen an XY ran kommen, wenn sie keine gute Idee haben, dann bekommen sie’s halt nicht... oder vielleicht doch? Auf einem anderen Weg? Der Spieler weiß ja gar nicht, ob es an der Stelle überhaupt dazu geführt hätte.
    Ich finde es darf auch mal was scheitern.


    Was aber mit den Leuten, die hier immer wieder angesprochen werden (und von denen ich absolut keine Ahnung hab, wer das eigentlich sein soll), die eben auf ihren Punkten beharren und mit ihren Punkten alles Lösen wollen.
    Das ist, wie ich finde eben vor allem ein Spielstill Problem. Aber ich denke, das man solche Leute vielleicht auch für einen anderen Spielstill begeistern kann, wenn es genügend andere machen.


    Warum nicht tatsächlich die modifikationen des Regelwerks dahingehend ändern, das die Puntke abgeschafft werden? Das Regelwerk als Grundlage nehmen, was es gibt. Oder als Anhaltspunkte, was man machen kann, und wie man es machen kann, aber ich finde man sollte egal ob Punkte oder nicht immer schauen, das die Fähigkeiten auch zum Charakter passen und nicht nur irgendwas genommen wird, weil man es sich gerade kaufen kann.
    Ob man sich bei einem Punktelosen Regelwerk nun gleich nen mächtigen Charakter macht, oder eben sich da auch einschränkt, ist doch auch wieder nur eine Frage des Spielstils.


    Denn wo wir gerade bei Spielstill und mächtige Charaktere sind. Es gibt im Amo Spielerkreis so einige Leute, die eben mächtige Charaktere haben, denen man es aber nicht anmerkt.

  • Nu will ich auch mal!!
    Ich als Kämpfer mit speziellen Fähigkeiten stelle mal eine provokative Frage:
    Warum sollte ein seit Jahren gespielter Krieger nicht 3 einfache Straßenräuber in Fetzen legen ohne nennenswerte Probleme zu haben?
    Warum Sollte ein Großmeister nicht einen niederen Diener eines Dämons in der Luft platzen lassen?
    Das ist doch nur natürlich, die großen alten Raubtiere sind für die kleine und jungen gefährlich.
    Aber wo ich euch recht gebe, Punkte befreien niemanden davon sich mühe zu geben schön zu spielen.
    Ich bin mal ganz direckt,
    ich beschränke mich ganz einfach selber bei der Auswahl der Fähigkeiten für meinen Charakter.
    Wenn ihr Rüstpunkte reduziedern wollt, 1 Punkt pro realem Kilo Rüstung.
    Aber ich hätte keine lust meine Charakter Kastrieren zu lassen.
    BTW. Regi über 2 haben Trolle und nur die (oder Gewinnenwoller ;) )

  • Zitat

    Original von arnulf
    Wenn ihr Rüstpunkte reduziedern wollt, 1 Punkt pro realem Kilo Rüstung.


    Das ist das erste Mal, dass ich von so einer Regelung höre. Das wären dann ja voll aufgerüstet *rechne* Oh ich wills gar nicht wissen 8f


    Aber im Endeffekt ging es ja Cordo nicht darum, dass gewisse Charaktere nicht möglicherweise einen guten Grund haben dies und das zu können. Er stand lediglich der Spirale gegenüber, in der man sich als Orga mit einer immer mächtiger werdenden Stammspielerschaft eben gegenüber sieht.
    Man kann sich als Orga dem beugen oder aber Maßnahmen ergreifen. Entscheidet man sich für zweiteres, heißt das noch lange nicht, dass man damit die Charaktere mißbilligt sondern vielmehr, dass man aus der Spirale raus will. Irgendwann ist halt der Punkt da, an dem du dem Charakter nichts mehr neues und noch bombastischeres bieten kannst, weil es aufwandstechnisch schlicht und einfach nicht mehr geht. Wenn der Achtgehörnte nicht mehr zieht, musst du eben andere Wege einschlagen ;) Und Vorschläge gabs dazu ja hier schon etliche und auch etliche gute.

  • Naja, man kann das beliebig verändern, 1 Punkt je 2 Kilo, 1 Punkt je 3 Kilo etc.


    Aber im Grunde ist das Problem der Leute die nicht ausspielen damit immer noch nicht gelöst. Man sieht immer wieder sowohl den Paladin der nach de ersten Treffer des Dämons über den Boden kugelt als auch den Abentheurer im Piratenhemd der nach 40 Treffern immer noch steht.
    Leztlich ist es doch so, wer schön spielen will tut es, wer gewinnen will tut das auch.
    Ich finde trotzdem das lange gespielte Charaktäre durchaus das recht haben mit einfacheren Bedrohungen "locker" fertig zu werden.
    Um die spirale zu stoppen denke ich ist etwas anderes nötig. z.B. eine Verlängerung der Heilungszeiten evtl. wenn die Heilung einer Wunde immer 1 Stunde dauert, egal ob magisch oder manuell wird sich jeder überlegen wie lange er im Kampf bleibt und der Supermagierinstantheilung ist ihr Reitz genommen.
    Das würde für Arnulf z.B. bedeuten nach einem anständige Berserkerrausch wäre er 7 Stunden nicht voll einsatzfähig.
    Regeneratin von Magiepunkten könnte man ähnlich handhaben, z.B. je Stunde regeneration werden nur max. 50 Punkte wieder aufgefüllt.
    So eine Regelung sorgt dafür dass die Großmeister sich genau wie jeder andere genau überlegen was sie wann wie rausrotzen. Die großzügige Verteilung von magisch gepimpten Heldenfähigkeiten ist damit auch ein Luxus über den man genau nachdenken muß weil die 400 Magiepunkte die man in den Charakter XY mal so eben morgens reinsteckt 8 Stunden Regeneration erfordern.
    Anders herum ist der Lehrling mit seinen 200-400 Punkten nach einer entspannten Nacht schlaf wieder vollgetankt.
    Das reparieren von Rüstung ist auch so ein interessantes Thema, sagen wirs so....kein Schmied auf dem ganzen Con und zu Endschlacht stehen alle in der vollen Rüstung auf dem Platz????? Ja derjenige von uns der unschuldig ist werfe den ersten Stein...
    1 Rüstpunkt reparieren 10 minuten? heist ein normales Kettenhemd ist nach 80 min. wieder im Spiel wenn es repariert wird. Für die ritterliche Sardienenbüchse dauert das dann aber deutlich länger.. eher so 3 stunden.
    Alles kleine Maßnahmen, jede einzelne sorgt aber dafür das die Spieler nicht mehr ganz so sorglos aus dem vollen schöpfen.
    Wenn die Magiepunkte knapper werden, die Rüstungen beim Schmied sind dann bekommen die 10 Orcs mit den 5 Punkten schon wieder ein ganz anderes Gewicht.


    Bogenschützen z.B. wenn es ein Wander oder ein Expeditionscon ist....
    Waliser hatten max 48 Pfeile am Mann also bitte wer keine Bagagewagen dabei hat.....oder keinen Händler findet....sagen wir die hälfte der verschossenen Pfeile ist danach kaputt und alle die getroffen haben auch. Damit hat das endlose geballer ein Ende und über jeden Schuß wird nachgedacht.


    Alles nur lose Gedanken von nem struppigen Nordmann, nix für ungut


    (warum nicht 2 KM Anreise zu Fuß, nur was jeder einzelne mit sich trägt hat er auf dem Con auch zur Verfügung ;) dann bleiben nämlich die 2. und 3. Rüstungen schön zu Hause)

  • Ich glaube es geht weniger darum, das Ganze durch irgendwelche Regelmodis zu beschränken. Sicher wird der erfahrene Veteran mit 3 Strauchdieben ziemlich locker feritg, sofern sie ihn nicht überrascht haben aber wenn die Orga ein Setting mit Banditen im Wald spielen möchte, dann hat sie doch das Recht zu sagen, dass manche Chars das ganze Konzept eben knicken. Wir waren als Magierakademie auf dem Lyra und haben gegen einfache Soldaten gekämpft. Wir haben dann irgendwann gemerkt, dass eine vereinte Front von ich weiß nicht wie vielen erfahrenen Kampfmagiern gedeckt durch einige Krieger die NSC-Welle ziemlich locker platt machen konnten. Danach kam zumindest ich zu dem Schluss, dass ich zum nächsten nen anderen Char einpacke, für den ein solches Setting noch eine Herausforderung darstellt. Aus dem Grund sollte die Orga vorher entsprechende Infos einfach rausgeben, damit ihr Konzept funktioniert und die Spieler auch Spaß dabei haben. Deswegen nimmt man auch nicht den Elfenpaladin auf einem allerländer Diplomatiecon oder den Nekromanten auf einem Feldzug in Daynon.

  • Gut, wie vom Tear gewünscht, zurück auf Cordos Erstes Posting:


    Meine Theorie: Erfahrene Charaktere und Fähigkeiten versachen keine Probleme an und für sich. Dies tun jedoch unterschiedliche Spielstile und der Umgang mit diesen Fähigkeiten. Kommunikation der Erwartungshaltungen kann hier helfen.


    1. Umstieg auf ein punktefreies Regelwerk)
    Bin ICH voll dafür (Punkte als Orientierungspunkte sind okay), aber das ist nicht Amonlondes Stil :D


    2. Umstieg auf ein Low-Fantasy Setting)
    Das wäre nicht mehr "kunter-bunt" Amonlonde (und das ist hier nicht abwertend gemeint, es ist einfach ein anderes Landeskonzept als z.B. Aturien oder Magonien)


    3. Begrenzung von Fähigkeiten/Charakteren)
    Wie oben postuliert, löst dies kein Problem, da unterschiedliche Wahrnehmungen, Spielstile und Erwartungen die Probleme auslösen


    4. Keine Punkte-basierten Plots)
    :. Ja, bitte.
    Problemlösungen sollten spielbasiert ablaufen.


    5. Steigern des Anteils von niedrig-stufigen Charakteren)
    sehe ich positiv, aber wie schon gesagt versuchen Hochstufige Charaktere kein Problem, sondern nur evt ihr Spiel. Auch das Spiel von niedrigstufigen Charakteren "wir können/wollen das noch nicht tun - sollen doch die Obergroßmuftis ran!" kann Probleme verursachen


    6. Einzelne Spieler erfahrener Charaktere bitten, sich zurückzuhalten.)
    Ja bitte! - aber nicht als Selbstzweck, sondern um anderen Spielern auch ihr Spiel zu ermöglichen. Man kann sie auch speziell und seperat fordern.


    7. Breaker)
    wenn sinnvoll als Spielbereicherung eingesetzt, nicht aus Prinzip.


    8. Begrenzung von Plätzen für hochentwickelte Charaktere)
    Dem stehe ich sehr skeptisch gegenüber, Plätze für bestimmte Charakterklassen, Rassen oder Erfahrungsstufen zu begrenzen.
    Aber ist eine Frage des Spielstils und muss nur richtig kommuniziert werden.


    Allgemein halte ich mehr "muss" oder Regeln für wenig hilfreich, lieber mehr "sollte" oder "wir freuen uns über..."


    Kein Spielstil ist per se besser oder gar "richtig" nur manche erzeugen viel Reibungswärme.
    Ich hallte es auch nicht für sinnvoll durch Regelwerksmodifikationen zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen.
    Wer keine Heilung über Stunden ausspielen möchte, sollte dazu nicht gezwungen werden. Manche Spiel gehen auf Con um zu kämpfen oder ihre Rüstung zur Schau zutragen - das sollte man ihnen nicht verweigern.
    Aber genauso wenig kann man von einem Mitspieler erwarten, dass er sich 3 mal in Folge besiegen lässt


    Andererseits kann man z.B. durchaus die Erwartungshaltung kommunizieren:
    "- Wir werden nicht halbstündlichen Wellen über das Lager rollen lassen"
    "- die Heiler freuen sich über Verletzte die mitspielen woillen, und geben auch genug Zeit um Heilungs auszuspielen"
    " Wer Kampf sucht, soll in den Wald, den Gegner suchen oder in die Dungeon Kampfarena"


    Dabei kann man durchaus auch kontroverse Sachen ansagen wie "Wir wollen keine Kampfmagie in den großen Schlachten, die Kämpfer sollen ihren Spaß haben"
    Dann wissen etwaige Kampfmagier schon auf was sie sich einstellen können und werden entweder fernbleiben oder sich zurückhalten.
    Oder "wir möchten das folgende Zauber XYZ ohne wenn und aber SO ausgespeilt werden" - dann können die entsprechenden Betroffenen nicht motzen.


    Aber wesentlich ist zu realisieren was man will und dies dann auch zu verbalisieren / kommunizieren.
    Dass kann dann zu partnerschaftlichem Spiel führen - oder dazu dass die Spielern, denen dies nicht Passt fernbleiben - siehe Alanis "Dienstleister" Gedanken.


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Vielen Dank für eure Gedanken dazu.
    Für mich ergibt sich schon ein gewisses Bild, aus dem durchaus die eine oder andere Konkrete Idee ableiten lässt.


    Dabe ist die Konzeption von Aufgaben wichtig, die nicht direkt auf Punkte abzielen und vor allen Dingen die Kommunikation, um Enttäuschungen zu vermeiden.


    arnulf : Deine Vorschläge sind sehr gute Richtlinien, die für gutes Spiel sorgen können. Ich stimme deinen Nachrednern aber zu, dass es wenig effektiv, wenn nicht sogar kontraproduktiv wäre, diese als Regel zu definieren. Ich greife deinen eigenen Ansatz auf und würde alle diese Vorgaben gerne als die von allen betroffenen Spielern persönlich gesetzten Ziele für das eigene schöne Spiel sehen.
    Also würde ich quasi die Leute aufrufen, denkt an Heilungszeiten und Reparatur, wenn ihr nach Kämpfen und Verletzungen zum nächsten Gefecht geht.
    Schwieriger wird es beim magischen Potential, denn dieses ist im DS nunmal unmittelbar durch das Sammeln von Punkten in enorme Höhen zu treiben. Und für Beschränkungen der Regeneration gibt es IT einige regeltechnische Wegen, das zu umgehen. Als Spieler eines Magiers, der selbst mit Kraft-Speicher-Kristallen arbeitet, kann ich das dann schlecht ausschließen. Aber auch da kann man sagen, denkt mal darüber nach, wie ihr euer Potential so unters Volk bringt und ob das in dem Maße nötig ist.


    Und wieder habe was zum nachdenken. Danke.