Gut Bärenfels (Der Treueschwur)

  • Bornfeld hatte die Verheerungen gut überstanden. Obschon direkt am Tiefborn gelegen, war in den Wintermonaten der Zugefrorene Fluß nicht genutzt worden um einzufallen.
    Auch vom Frühjahreskrieg waren die Bewohner weitgehend verschont geblieben. Es war wundersam. In all der Verheerung und Vernichtung war dieses kleine Dörfchen vollkommen unversehrt geblieben.
    Nicht ein Mann war an die Nymbras verloren gegangen.
    Eingeschlossen vom zottigen Fels des naheliegenden Gebirges blieb es verschont.
    So wurde Aldhayn so lebhaft wie freudig begrüßt als er nach Tagesritten schließlich ankam. Die Bürger hießen ihren Herren willkommen und veranstalteten ihm zu Ehren ein kleines Dorffest.
    Er brachte es nicht übers Herz ihnen die Wahrheit zu berichten, als sie nach dem Stand der Dinge im Grund fragten. Zu Vollkommen war der Frieden hier. Nur die Dorfältesten und der Hauptmann der wenigen örtlichen Soldaten wurde informiert. Unter dem Gelübde keinesfalls zu erzählen bis die Verheerungen ein wenig reduziert worden währen.


    Er blieb einige Tage, im Licht der Frühjahrssonne fand er Frieden und die Nächte schenkten ihm nach langer Zeit ruhigen Schlaf.

  • Nachdem die Lage sich wieder etwas entspand hatte sah Jefric keinen grund mehr in Barenfels zu verweilen. Es währe auch vermessen sich dord länger einzuqutieren wenn des Herr des Hoffes nicht anwesend ist.
    Er erkundigte sich bei den Truppen über die Lage im Norden, rüstete sich an und machte sich abreise bereit.


    Dann wendete er sich noch einmal an Marthiana :
    "Es tut mir leid das ich nicht viel ausrichten konnte, jedoch wenn ihr Herrn Aldhayn seht, sagt ihm das er darauf zählen kann das ich ihm in der kommenden schlacht zu seite stehen werde, ich gebe nicht oft mein Wort aber wenn dan flege ich es zu halten !"


    Dann bestieg Jefric sein Pferd und machte sich auf, ersteinmal Richtung Gerund...

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Zwei Wochen waren nun vergangen seit Aldhayn Bornfeld erreicht hatte. Das Dorf an der Quelle war immernoch so friedlich wie sorglos, als am Abend des 15. Tages Reiter einritten. Sie waren aufgeregt und laut und als Aldhayn schließlich, in die Kleidung einfacher Leute gehüllt nur mit einem einfachen Schwert an der Seite nähertrat konnte er sie Sprehcen hören.


    "Und so wurde mir aufgetragen im Namen der Miliz der Südlande all jene einzuberufen, die sich in die Reservistenrolle eingeschrieben haben, junge und mutige Männer zu rekrutieren und fähige Handwerker für den Tross anzuwerben. Glaubt mir, es ist Zeit sich endlich den finsteren Horden zu stellen. Der Fürst selbst unterstützt uns und tapfere Hauptleute führen uns an. Kommt, schließt euch an...."
    Noch viele solcher Sätze ließ der Anführer vom Stapel bis die ersten Jünglinge und einige Reservisten begannen das Nötigste zu packen und sich einschreiben lassen wollten.
    Da trat Aldhayn nach vorne und legte hindernd die Hand auf die Liste.


    "Nein, keiner dieser Männer wird sich der Miliz anschließen," verfügte er, " Jeder Kampffähige Mann ist dem Ritter von Grauquell verpflichtet und dem Dienst am Bärengrund. Ihr könnt sie nicht haben"


    Der Anführer stieg ab und baute sich vor Aldhayn auf: "Wer seid ihr, daß ihr es wagt euch der Vernichtung der Nymbras in den Weg zu stellen?"


    Aldhayn dachte nicht daran seine Identität preiszugeben, "Ein Veteran, Treu dem Fürsten und dem Ritter!" antwortete er, "Und ein Geber guter Ratschläge, und einen solchen will ich euch vermitteln. Wenn der Ritter davon erfährt, daß nach den Ereignissen des Winters, die dringend benötigten Ressourcen Bornfelds nicht zur Verfügung stehen, weil die MÄnner und Handwerker in den Krieg gezogen sind, wird euch großes Ungemach ereilen!"


    Der Rekrutierungsbeamte stieß Aldhayn vor die Brust, "Du gibst also gute VOrschläge... Veteran," blaffte er ihn an, "Dem will ich mich anschließen, Veteran. Ich werde jeden Mitnehmen der den Mut hat sich den Nymbras zu stellen und keiner, weder du, noch dein Herr wird mich aufhalten, denn der Fürst selbst wacht mit rechtschaffenem Auge über unseren Feldzug. Er will es, das Volk will es, Gott will es!"


    Nun reichte es Aldhayn, er zog sein Schwert und drohte dem Beamten damit. "Das ist genug, verlasst Bornfeld und kehrt nicht wieder! Ich wiederhole nur einmal, keiner dieser Männer wird mit euch kommen, ob Reservist oder Rekrut. Solange ich atme um euch daran zu hindern!"


    Die Wachen die den Rekrutierungsbeamten begleiteten zogen blank, ebenso tat es jener selbst. Aldhayn begab sich in Abwehrhaltung und wartete auf den ersten Angriff. Gerade wollte der erste von ihnen vorstürmen, als der Dorfälteste dazwischenging.


    "GENUG!" schrie er lauthals, "wagt es nicht die Klinge zu ziehen gegen den Herren dieses Landes!"


    "Geh aus dem Weg, alter Mann," zischte der Rekrutierungsbeamte, "Ich werde diesem Rüpel Manieren beibringen!"


    "Das werde ich nicht tun, denn ihr wißt nicht mit wem ihr die Klinge zu kreuzen im Begriff seid!" antwortete jener leise, "Dies ist Sir Aldhayn Grauquell vom Bärengrund zu Montralur, Reichsritter und erster Ritter von Montralur und Talris Talarions Sohn unserem Fürsten und Mon´tra´Ar und dies ist sein Land."


    "Ihr lügt, der Ritter ist im Bärenfels und überwacht den Wiederaufbau nach der großen Schlacht mit den Nymbras! Niemals ist dies Aldhayn! Geht aus dem Weg damit ich ihn bestrafen kann!"


    Nun kam Unruhe in das Dorf, die Erwähnung einer Schlacht und das Wort Wiederaufbau verunsicherten die bislang glücklichen Menschen und wandelten ihren Blick in Sorge und Angst. Wenn dies die Wahrheit war, wer sollte sie dann noch schützen, was war aus ihren Freunden und Familien aus Bärengrund geworden und den Rekruten die nach Bärenfels oder zur Motte gezogen waren um Soldaten zu werden?
    Die Unruhe griff um sich und immer lauter wurde das Raunen und Flüstern im Volk, so daß Aldhayn schließlich die Klinge sinken ließ und sich ihm zuwand.


    "Es ist wahr, ich bin Aldhayn Grauquell vom Bärengrund und ihr, wer auch immer ihr seid habt nun in den letzten Hort des Friedens das Verderben Montralurs gebracht mit eurer Botschaft." dann streckte er seinen rechten Arm aus, "dies ist der Wappenring des Ritters und dies Gurt und Sporen, die Klinge die mir von Talris übergeben wurde. All dies sollte euch als Zeichen meiner Identität reichen und wenn es das nicht tut, seid ihr frei mich zurück zum Gut Bärenfels zu geleiten, wo ich euch sowohl Leumund als auch Strafe angedeihen lassen werde. Geht nun und sucht woanders neue Kämpfer diese und alle anderen im Bärengrund werden unter meinem Banner und keinem anderen ziehen.
    Geht nun und zieht keine Waffe mehr bis ihr die Grenze erreicht habt."


    Wut und Traurigkeit schwangen in seiner Stimme mit, dieses Geheimnis, wohlgehütet vor seinen Untertanen war nun enttarnt. Die einfachen und glücklichen Menschen von Bornfeld weinten und lagen sich in Verzweiflung in den Armen. Eines wurde ihm nun klar.
    Es gab keinen Frieden, weder hier noch irgendwo sonst im Bärengrund, bis dieser Krieg gewonnen war.


    Am selben Abend noch brach er auf, nicht ohne das Edikt zu hinterlassen, daß kein Mann Bornfeld in die Fremde verlassen solle, bis er selbst nach Kriegern riefe. Dann ließ er das Dorf im zweifelhaften Frieden zurück, der nach der ersten Trauer eingekehrt war.


    Tage später erreichte er Gut Bärenfels, nicht ohne Überraschung als der das Banner Montralurs über den Häusern wehen sah. Offenbar waren ihm Leute gesandt worden.
    Mit diesem Wissen also ritt er in seinem Gut ein und betrachtete was an Veränderungen eingetreten war.

  • Spätnachmittags als Marthiana gerade aus dem Gut kam um zu sehen wie die Männer am Tor weiterkamen mit ihren Reparaturen, sah sie wie Aldhayn schließlich wiederkam. Nach einigen Augenblicken war er angekommen und blickte sich um im Gut um die bereits reparierten bzw. neu aufgebauten Dinge zu betrachten, wobei Marthiana ihn begleitete.


    "Dank der Hilfe des Fürsten sind wir bereits weit gekommen..."


    Nachdem sie den größten Teil des Gutes erkundet hatten, setzten sie sich gemeinsam auf die Bank auf der Marthiana wenige Tage zuvor bereits mit Jefric gesessen hatte.


    "Ich soll Euch etwas von Jefric ausrichten, er war hier und hat ebenfalls tatkräftig mitgeholfen das Gut wieder aufzubauen. Ich soll euch sagen, dass er bei der kommenden Schlacht an eurer Seite stehen wird und mit euch für den Bärengrund kämpfen wird. Doch nun erzählt mir bitte was ihr die ganze Zeit in Bornfeld getan habt, ich habe mir schon Sorgen gemacht etwas wäre passiert, doch ich wagte nicht das Gut zu diesen Zeiten zu verlassen..."


    Neugierig, doch auch etwas besorgt blinzelte sie ihn an, dann fiel ihr ein, dass er seit der Reise nichts mehr zu sich genommen hatte.


    "Oh, entschuldigt, dass ich erst jetzt frage, doch ihr seid sicher durstig und habt Hunger...soll ich euch etwas aus der Küche besorgen...?"

    Für Alisazza Iriel Garilenas, das ewige Eis und das ewige Licht!

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  • Ohne Murren verließ der Beamte das Land und sammelte weiter östlich weitere freiwillige für die Milliz.


    Als Aldhayne das Gut erreichte trat der Hauptmann voller stolz an ihn. "Sir endlich seid ihr zurück. Wir bringen Kunde von Talris aus der Herschaftsstadt. Kommt bitte mit ins Kommandozelt."


    Nachdem sie alleine waren, erzählte ihm der Hauptmann von den Neuigkeiten "Nachdem Talris von Nymbras ausserhalb der Insel angegriffen wurde und die Gefahr nun für jeden Montralurer ausserhalb der Landen fürchtet, möchte der Mon´Tra´Ar, dass man sich dem Übel annimmt. Nichts desto trotz trugen eure Worte auch dazu bei, mein Herr.


    Erfreuliche Nachrichten, im Norden haben Truppen ein Lager der Nymbras vernichtet und einige Gefangene befreien können. Im Süden haben sich Überraschender weise Bauern, etc zu einer Milliz zusammen geschlossen und verteidigten erfolgreich die Grenzen von Nomerre, von hier im Osten liegend.


    Somit können wir euch helfen, den Wiederaufbau zu leiten und evtl, bald nach einmarsch neuer Truppen die Kämpfe weiter zu führen. Vielleicht wollt ihr einige zur Herschaftsstadt geleiten um sie in Sicherheit zu wissen, werter Aldhayne?


    Annsonten unterstehen wir eurem Befehl und freuen uns die Zeit der Veränderung mit zu erleben."

  • Nachdem Aldhayn mit dem Hauptmann der Truppe im Kommandozelt verschwunden war wendete sie sich wieder den Hilfsarbeiten zu. Kopschüttelnd war sie gerade auf dem Weg um zu sehen ob das Abendessen in der Küche bereits vorbereitet wurde, als ihr ein kleines Mädchen über den Weg lief. Sie sah wie es über einen Stein stolperte und sich an ebendiesem das Kleid ein ganzes Stück aufriss.
    Sie lief sofort los um dem Kind aufzuhelfen, doch das Mädchen schien sich nicht im Geringsten über ihr aufgeschürftes Knie zu kümmern, stattdessen fing sie an zu weinen:
    "Mein schönes Kleid! Alles anderen Kleider sind verbrannt und dies hier ist nun auch zerfetzt! Was wird Mutter bloß sagen? Mein schönes Kleid!"
    Marthiana beruhigte das Kind:
    "Bitte hör auf zu weinen... zeig mir woher ich neuen Stoff bekomme und du bekommst von mir ein neues Kleid, eigens für dich genäht."
    Das Kind brachte sie in eine der übriggebliebenen Lagerhallen des Gutes, in der Stapel mit Leinen in verschiedenen Farben lagen. Sie schickte das Kind zu ihrer Mutter, nahm sich daraufhin ein Stück Leinen, eben groß genug für das wärmende Kleid eines kleinen Mädchens und setzte sich in die Ecke des Raumes, wo sie sodann anfing den Stoff zurechtzuschneiden und der Kleinen nach und nach ein Kleid zu fertigen...

  • ~~~ vom Hafen kommend ~~~


    Die Zeit verging rasch und Ileaya und ihre Begleiter kamen schnell vorwärts. Sie erreichten nach einigen Tagen den Bärendgrund ohne Zwischenfälle. Die Männer fingen rasch an die Güter abzuladen und den Wachen die hier mit halfen zu überreichen. Der Wiederaufbau schritt zügig vorran.

  • Trotz der vorranschreitenden Wiederaufbauten konnte Ileaya trotzdem das Maß der Zerstörung fassen . Sie spürte das Leid und den Schmerz den dieser Ort erfahren musste und es berührte sie ohnegleichen in ihrer Seele . Sie vergass einen Augenblick alle um sie herum und vergoss eine Träne ,nur eine von vielen die andere Opfer geweint hatten und die diesen Boden vermischt mit Blut getränkt hatten .
    ...ich muss Marthiana finden , hoffentlich hat sie alles unbeschadet überstanden und ich hoffe dass sie nicht alles Leid was hier geschehen war mit ansehen musste. Sie zog aus um kämpfen zu lernen doch hatte ich nicht gewollt dass sie auf solch brutale Weise dem Tod begegnet ...
    ILeaya fasste sich und suchte die Elbin ..... woraufhin sie sie nach einigen Umherfragen in einer der Lagerhallen fand , unbeschadet und als könnte sie nichts aus der Ruhe bringen,
    am NÄHEN !
    Ileaya schmunzelte doch schon liefen Freudentränen über ihre Wangen , zu lange war sie weg gewesen , zu lange hatte sie sich sorgen gemacht und alldiese Strapazen auf sich genommen um wenigstens in der Heimat alles ins Lot zu bringen...
    Ileaya lehnte sich an eine der Stoffbahnen und glitt an ihm zu Boden um dort sitzend und ihre Freundin beobachtend, noch einen kleinen Augenblick diese Freude und dieses Glück zu empfinden, bevor sie sie ansprach...,
    Ileaya war zu müde um Marthiana noch diese kleine Weile anzuschauen und schlief in ihrer Nähe mit einemLächeln auf den Lippen ein......

  • Nach einigen Stunden Arbeit wurde Marthiana immer müde, schlecht hatte sie geschlafen in den letzten Nächten, wie sollte man an so einem Ort zu solch einer Zeit auch gut schlafen, wenn die Seelen der Menschen, die die Nymbras auf dem Gewissen hatten noch hier herumschwebten und die Gemüter der Menschen betrübten...


    Sie seufzte und entschied sich das Nähzeug vorerst wegzulegen um nach dem Rechten zu sehen. Sie stand auf und wollte gerade auf die Treppe, die nach oben führte zugehen, als sie über etwas stolperte und hart auf den Boden knallte. Sie hörte abgesehen von ihrem eigenen Stöhnen noch ein weiteres müderes Geräusch, doch von wem war es gekommen?


    .. sie drehte sich nur langsam um und sah schließlich in Richtung ihrer Füße und schon entdeckte sie ihre gute Freundin und Weggefährtin hinter ihr liegen.
    "Ileaya! Ihr hier!? Solch ein Glück, endlich sehe ich euch wieder!"


    Sie raffte sich schnell auf und drückte sie an sich, bevor diese überhaupt richtig wach war, doch in diesem Augenblick übermannte sie nur die Freude sie endlich wiederzusehen...

    Für Alisazza Iriel Garilenas, das ewige Eis und das ewige Licht!

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  • ....Als sie die Augen öffnete war sie auf einer sommerlichen Wiese. Esn war warm und sie hörte den melodischen Klang der Vögel . Das Gras war Knöchelhoch und von saftigen gruen während viele duftende Blumen in den schönsten Formen und Farben erblühten. Ein klares Bächlein beschrieb seinen Weg durch die Weide . Eine kühle Brise lies das Gras wie Wellen erscheinen.Ileaya richtete sich auf und erfreute sich des friedlichen Anblicks als sie ein komisches Geräusch hörte, ein Schlurfen ? Sie blickte hinter sich und sah einen sclanken Baumstamm den Hang der Weide auf dem sie sich befand herunterrutschen und rollen, bis zu einer kleinen Erhebung.... Er hebte ein Stück vom Boden ab, wobei er ein Geräusch ähnlich eines Gähnens ? machte und beschrieb eine Flugbahn an deren Ende ihr Sitzplatz war. Sie war wie festgeklebt und sagte ,Das ist nicht real !......


    Etwas Schweres das auf Ileaya gefallen war lies sie aurschrecken und vor Schmerz stöhnen.....
    ,,Was .....was ist denn passiert ....was'', ein Aufschrei und eine heftige und starke Umarmung unterbrach sie und nahm ihr die Luft. Ileaya blickte verwirrt die Person an die sie so unsanft geweckt hatte,


    ,,Was für ein Trampel seid ihr ....... MARTHIANA !! Ich muss eingeschlafen sein . Ich ruhte mich kurz hier aus und wollte dann mit euch sprechen. Ich bin so froh euch wieder zu sehen ! Verzeiht mir dass ich so lange fort war , doch es ging nicht anders . Ich habe mich so schnell beeilt wie ich nur konnte....ich ...es tut mir so leid dass ich nicht da war . Es muss schrecklich gewesen sein.Ist euch etwas passiert , wurdet ihr verletzt ? Erzählt mir was vorgefallen ist.''


    Ileaya erwiederte die Umarmung und löste sie nach weniger Zeit , die ihr so vorkamen wie Stunden. Die Elfe sah um einiges reifer aus . Sie hatte viel mitansehen müssen und musste ihre Grenzen schon weit überschritten haben.Dieses Ereignis hatte ihr die Realität vor Augen geführt die ihr all diese Jahre verwehrt gewesen waren, auch aus guten Gründen. Sie hatte sich dadurch weiterentwickelt.ILeaya verspürte Stolz für ihren Schützling doch würde sie es nie mehr zulassen sich von ihr zu trennen außer wenn Krieg in den Heimatlanden herrschte und sie Marthiana in den Händen des Ritters oder Fürst Talris sicher wüsste.

  • Marthiana freute sich von ganzem Herzen und ein breites Grinsen huschte über ihr Gesicht, als sich Ileaya sie mit einem kleinen Schreck erkannte. Nachdem sie sich einige Minuten in den Armen gelegen hatten schwallte Ileaya auch sofort mit den verschiedensten Dingen auf sie ein und sie bemühte sich alle fragen zu merken um sie schließlich zu beantworten. Nachdem sie ihre aufgebrachten fragen also vorgetragen hatte atmete Marthiana erst einmal langsam ein und wieder aus.


    *Sie ist tatsächlich hier... ich glaube sie findet mich egal wo ich mich verstecke*


    Marthiana lächelte und fing ihrerseits mit dem Erzählen an.


    "Es tut mir leid, ja ich bin immer noch ein Trampel..."Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen."Ich bin mir nicht wirklich sicher, dass sich daran je noch etwas ändern wird." Sie zwinkerte Ileaya zu und fuhr dann in einem ernsteren Ton fort:"Natürlich verzeihe ich, dass ihr... meine Güte, ich gewöhne mich schon wieder daran zu jedem höflich zu sein.... dass du nicht die ganze Zeit hier sien konntest. Schließlich hast du selbst Wichtiges zu tun und kannst nicht immer auf mich aufpassen wie du immer so schön sagst... mir ist auch nichts passiert, jedenfalls nicht hier... Ich war vor nicht allzu langer Zeit alleine in Krakant, dort wurde ich mehrmals leicht verletzt, aber nichts Wildes ist passiert. Zu Krakant fällt mir noch mehr ein, das ich euch erzählen möchte, doch dazu haben wir später Zeit... auf jeden Fall reiste ich als ich dort nicht mehr benötigt wurde bzw. als es keinen Grund mehr gab, den Leuten zu helfen sich zu verteidigen, da alles Übel vorerst beseitigt war, auf eigene Faust nach Sagala um dort den Fürsten zu treffen und mit ihm wieder zurück nach Montralur zu reisen. Dort kam dann doch alles anders und nach einem.... Zwischenfall...."
    Marthiana schien einen Augenblick lang abgelenkt und versank in Gedanken...
    *wie konnte dieser Rüpel mich nur einfach so ungefragt küssen... besser erzähle ich es ihr nicht, sie würde ihn verfluchen und ihn bis an ihr Lebensende jagen wollen...*
    Ileaya schaute sie bereits mit großen Augen an, da sie eine längere Pasue in ihrer Erzählung machte... Marthiana wurde leicht rut, schaute schnell weg und fuhr fort...
    "...nun ja, danach fanden die Turniere statt, äußerst interessant, du musst nächstes Mal unbedingt mit auf die Festspiele nach Sagala kommen, in Bälde werden sie wieder stattfinden! Nun denn, plötzlich wiederfuhr mir das Seltsamste was ich mir hätte denken können, denn Sir Aldhayn, den ich ebenfalls dort getroffen hatte, er kam gerade von hier, nahm mich unangenehm fest beim Arm und führte mich auf eine nicht allzu weit abgelegene Wiese. Zuerst wusste ich nicht was er von mir wollte, doch es stellte sich heraus, dass er bereit war mit mir zu kämpfen und es mir beizubringen! Dabei muss man sagen, dass er ein sehr harter Kämpfer ist und es nicht leicht ist, selbst mit ungeschärften Waffen, nicht einen Kopf kürzer aus dem Kampf herauszutreten. Nach diesem Erlebnis folgte ich ihm also in den Bärengrund, da ich erfuhr, dass meine Hilfe hier eher gebraucht werden würde als in der HErrschaftsstadt, wo ich mich sonst ausgeruht hätte, und natürlich war meine Absicht auch weiteres in den Schwertkünsten zu lernen, da ich offensichtlich noch sehr viel zu lernen habe... Als wir hier jedoch ankamen erwartete uns alle ein Bild des Grauens... von weitem schon sah man den Rauch vom Feuer aus dem Gutshof..
    Wieder stockte Marthiana. Wieder überfielen sie ihre Gedanken... an das Feuer, an die weinende Frau, die sie neben dem Feuer getröstet hatte, an die versteckten Nymbras, die allesamt abzogen und das ganze Gut wiederum in BRand steckten. Sie schluckte.
    "...weisst du, ich erzähle nicht gern davon... es war schrecklich... die Nymbras hatten das Gut noch einmal überfallen, als Sir Aldhayn in Sagala war... sie haben ein Bild der Verwüstung hinter sich gelassen und das Feuer im Gutshof stammte von den Toten, die dort gerade verbrannt wurden. Ich saß dort mit einer Frau, die ihre Familie hier an die Nymbras verloren hatte..."Sie sah kurz auf den Boden, fasst sich jedoch schnell wieder und fuhr fort: "Die Nymbras haben sich hier im Gut verstackt und Aldhayn schloss verzweifelt einen Pakt mit ihnen... es wird eine große Schlacht geben, in der das Schicksal entscheiden wird ob der Bärangrund letztlich doch noch in die Hand der Nymbras fällt... als sie abzogen steckten sie alles erreichbare hier in Brand und verschlimmerten so nur das Leid dieser Menschen... Zum Glück geht es im Moment wieder bergauf und viele sind gekommen um bei den Aufbauarbeiten zu helfen, und jetzt bist sogar du hier...
    Marthiana schwieg und blickte mit Tränen in den Augen Ileaya an. Sie hatte nicht vor zu zeigen wie sehr sie allein die Erinnerung aus dem Konzept brachte, sie wollte ihr zeigen, dass die an Erfahrung gewonnen hatte, dass sie nicht mehr das kleine, behütete Fürstenkind war. Sie wollte zeigen, dass sie stark war, dass sie alleine schon um den Menschen Hoffnung zu spenden nicht mehr weinen durfte... Sie versuchte zu lächeln, was ihr halbwegs gelang und gerade als Ileaya passend zu ihrem schockierten Gesichtsausdruck etwas sagen wollte, sah sie wie ihr Blick auf Marthianas Ohren fiel, die plötzlich nicht mehr spitz waren, sonder abgerundet wie die eines Menschen... oh ja, sie hatte ihr viel zu erzählen...

  • Ileaya schmunzelte.
    .. ,Gereift' na ja ..
    Sie lächelte über Marthianas Sarkasmus. Zum Glück hatte dass alles nicht den Humor dieser Elfin getrübt. Ileaya hörte gespannt zu und war glücklich dass die Elfin auch so viel schönes erlebt hatte.....doch das mit dem Zwischenfall würde sie noch hinterfragen.


    Ileaya war auch begeistert zu hören , dass Sir Aldhayn mit den Kampflektionen für sie angefangen hatte.Das einzige was sie betrübte war , der Ausdruck auf Marthianas Gesicht als sie von den Schandtaten der Nymbras erzählte. Ileaya schmerzte es , dass ihre Freundin so sehr unter diesem Leid litt, doch wer litt nicht oder eher weniger darunter ?
    Auf jeden Fall war sie froh Marthiana unbeschadet ...... UNBESCHADET!


    ,,MARTHIANA FÜRSTENTOCHTER ZU APARCIA !! WAS IST DAS !!!!''


    ILeaya blickte die Ohren ihrer Wiedergefundenen Weggefährten an . Eine Elfe mit abgerundeten Ohren ?! Wo sind die Spitzen geblieben ?
    Ileaya war von diesem Anblick mehr denn je geschockt als sie sah , dass die Ohren nicht infolge irgendwelcher Folterungen abgerundet waren und somit verletzt...... Sie sahen so aus als hätte diese Elfe ? schon immer abgerundete Ohren gehabt !


    Ileaya stand mit einem Ruck auf und zog die ELFE ? mit sanfter Gewalt unter einigen Japsen und Protesten ins Freie um sich ihre Ohren im Mondlicht genauer anzusehen,


    ...Das ist nicht real ! Ich leide unter Schlafmangel, Durst und Hunger , kann mich kaum mehr auf den Beinen halten und DAS ist auch bestimmt der Grund warum ich mir das ganz sicher nur einbilde.... und wenn nicht so werde diesem armseeligen Trottel die Gnade aller Götter dieser Welten zuteil !!!!...


    Draußen angelangt drehte sich Ileaya wut entbrannt herum und schaute so finster drein , wie ihre Freundin sie wahrscheinlich noch nie gesehen hatte.Und sie hatte nicht haluziniert. Abgerundete Ohren , die nur eins bedeuten konnten ...man hatte die Elfe zum Menschen gemacht !!


    Angesichts dessen fühlte Ileaya wie sie langsam den Halt unter ihren Füßen verlor, leise zu eher zu sich sprechend fügte sie hinzu


    ,,Warum habe ich nur diese Reise gemacht . Die Nachforschungen für Fürst Talris über die Banshees die ich im geben wollte waren fast nutzlos. Die ganzen Strapazen um so schnell wie nur möglich den Austausch mit Aparcia durchzuführen und ihren Eltern zu versichern ,dass sie in den Händen dieses Ritters gut aufgehoben sei . Ich bürgte mit meinem Leben für ihn und nun das. Mein Volk schätzt Vertrauen und handelt damit wie geheimste Traditionen die man erst nach Jahren einem Außenstehenden erzählt. Und ich vertraute diesem Ritter sofort und habe damit meine Traditionen , mein Volk verraten . Wenn das die Königsfamilie zu Aparcia mitbekommt , wird meinem Land Krieg erklärt , da ich das Vertrauen dieses fremden Landes innehatte und es scheint als habe ich mich darum einen Dreck geschert. Ich werde von meinem Land nicht einfach exekutiert , sondern zu Tode gefoltert !! Für Montralur besteht keine Gefahr noch nicht einmal für diesen Ritter den ich doch so hoch preiste . Durch meine Bemühungen ist Aparcia Montralur freundlich gesinnt und den Ritter interissiert doch keiner , ICH hatte die Verantwortung .....


    lleaya sank zu Boden , ihre Stimme versagte. Etwas so kleines wie ein mikriger Zauberspruch könnte nun das Urteil zu einem Krieg und ihrem Tode sein. Ihre Gedanken kreisten nur um den einen zwei Gedanken;


    ..Ich muss das hier verheimlichen und das auf eine effektive Art und zwar schnell...
    und....ich muss den Schuldigen sofort finden damit er /sie Marthiana zurückverwandeln kann und damit ich ihn dafür büßen lasse ....


    ILeaya versuchte sich zu fassen doch nur mit hilfe Marthianas kam sie noch mal auf die Beine ,...sie musste sich dringend ausruhen, in diesem Zustand konnte sie garnichts machen.....

  • "Ileya, bitte beruhige dich, ich kann dir das alles erklären! Es ist nciht so wie du denkst... Ein Druide, ich kann mich nicht an seinen Namen erinnern, hat mich in einen Menschen verwandelt, doch es ist nur für eine bestimmte Zeit...Es sollte eine LEktion für mich sein. Er meinte ich würde mich immer so unaufhaltsam ins Kampfgetümmel stürzen, dass er den Eindruck hatte ich wüsste mein LEben nciht recht zu schätzen, da ich immer davon ausgehen könnte unsterblich zu sein. Er verwandelte mich also in einen Menschen, bis, so sagte er mir, ich meine Lektion gelernt hätte und das Leben zu schätzen wüsste, das mir gegeben wurde. Meine Ohren müssten also von alleine zurückkehren, bitte mach dir deshalb keine so großen Sorgen, meine Eltern müssen ncihts davon erfahren und bitte hör auf so laut über meine Herkunft zu sprechen, das ist das einzige, das uns im Moment in Gefahr bringen würde... glaubst du denn dass ich zulassen würde, dass sie dich einfach hinrichten? Bestimmt nicht, das werden sie wegen so etwas nicht tun, selbst wenn sie es herausbekommen, sonst müssen sie mich direkt mitnehmen und mir das gleiche Schicksal zuteil kommen lassen.


    Sie schaute ihre Freundin hoffnungsvoll an, das fast fertige Kleid für das Mädchen schwenkte in ihrer Linken.


    *Vielleicht hatte diese Lektion mir ja wirklich etwas gebracht. Ich kämpfe seitdem etwas defensiver... vielleicht hat es wirklich zu meiner Ausbildung beigetragen...*


    "Nun komm...."


    Sie half ihrer Freundin auf die Beine und ging mit ihr in Richtung der Küche.


    "Du musst sehr hungrig sein, stärke dich erst einmal, dann können wir weiter reden..."


    Marthiana setzte sich mit ihr in die Küche nachdem sie ihr eine starke Suppe gereicht hatte, von der noch etwas in einem Topf war.

  • Während Ileaya gierig die Suppe aß, machte Marthiana noch die letzten Kleinigkeiten am Kleid fertig. Sie wendete sich anh Iley und sprach:


    "Bleib hier, ich werde gleich wieder da sein, ich bringe dieses Kleid nur zu dem Mädchen, dem ich es versprochen habe..."


    Sie stand auf und verließ die Küche. Auf dem Weg zu dem Mädchen sah sie Aldhayn ihren Weg kreuzen und bleib stehen. Sie lächelte in seine Richtung und ging im ein Stück entgegen um ihm von den Neuankömmlingen zu berichten...

  • Jene Neuankömmlinge waren von Aldhayn bereits entdeckt worden, zwar war er erbost, daß er nicht informiert wurde, und überhaupt wo war Hauptmann Ratul eigentlich
    Als er die Elbe auf sich zukommen sah macht er sich schon auf alles gefasst... Begegnungen mit Marthiana waren stets außerordentlich anstrengend.
    Der Höflichkeit halber kam er ihr mit der Begrüßung zuvor; und vielleicht um das Gespräch durch diese BEschleunigung zu verkürzen.


    "Ah... Marthiana, meinen Gruß an eure Ohren..... "


    für einen Augenblick grübelte er, ob diese Formulierung vielleicht unpassend war, gab dann jedoch nicht mehr darum.
    Inzwischen hatte ihn die ELbe erreicht und er musterte sie von Kopf bis Fuß... sein Blick fiel auf das Kleidchen in ihrer Hand und er konnte sich eine Bemerkung nicht verkneifen.


    "Ist es nicht ein wenig kalt für derart knappe Bekleidung?"

  • Mit großen Augen schaute Marthiana Aldhayn an... ihr war sein Gedankenvorgang ziemlich klar und sie wusste, dass er sie natürlich wieder auf ziemlich zweideutige Art anpielen musste...


    "Tut mir leid, Sir Aldhayn, doch die Freude werde ich euch nicht machen, dass ich es anziehe... es ist für ein kleines Mädchen, ich habe es ihr versprochen, als ich sah wie ihr Kleid zerriss...


    Sie blieb höflich und ließ sich ihre Gedanken nicht anmerken.


    *Als ob ich in kurzen, grünen Leinenkleidern herumlaufen würde! Es wäre mir sowieso zu klein... dass er mich nicht einfach in Frieden lassen kann mit solchen Bemerkungen, ich sollte gar nicht erst so freundlich zu ihm sein...*

  • Ileaya aß dankbar die Suppe und war Marthiana auch dankbar , dass sie sie für einen kleinen Augenblick alleine ließ. Nun konnte sie erst einmal in Ruhe nachdenken.


    ...Marthiana hat recht. Vielleicht sehe ich die Sache ja viel zu pessimistisch . Ich musste mich in letzter Zeit zu viel mit Krieg und Tod befassen , dass ich alles viel zu schwarz sehe . Wer wusste denn schon von ihrer wahren Herrkunft ? Drei oder höchstens Vier Personen , die alle vertrauenswürdig waren . Selbst wenn sich herumsprechen würde , dass eine Elfe plötzlich zum Menschen wurde , würde dies wahrscheinlich nur einen guten Lacher geben und schlimmstenfalls , eine Gruselgeschichte für kleine Elfenkinder . Aparcia war zudem auch noch zu weit entfernt als das....Es hat doch keinen Sinn . Ich bin überstrapaziert und tauge immoment eher als Schlafplatzwärmer als zu irgendetwas anderem . Doch werde ich mit Marthiana noch einmal darüber reden müssen.Und dieser Druide !!...Seine Absicht war vielleicht ein guter Grund für seine Tat , doch keine Rechtfertigung im eigentlichen Sinne . Sir Aldhayn hätte ihr vielleicht vorher ein paar Trainingsübungen zeigen sollen , oder etwas anderes ! Mit diesem Druiden werde ich auch noch ein Wörtchen reden , aber später .


    Zu sich selbst redend,
    ,,Zum Ende hin scheinen alle meine Aufgaben und Probleme gelöst . Nur muss ich mich noch bei Sir Aldhayn melden und werde vorraussichtlich bei den Aufbauarbeiten helfen. Nebenbei die ' Unterredung' mit dem Druiden und viele lange Gespräche mit Marthiana. ... doch wo bleibt sie denn ? So lange ist sie doch schon hier, dass sie sich nicht verlaufen dürfte , oder sie findet das Mädchen nicht . ''


    Ileaya schmunzelte . So wie sie sie kannte, hat sie das Mädchen bstimmt gefunden , doch ist sie wahrscheinlich schon wieder über etwas gefallen . Wie sie selbst sagte , ein Trampel bleibt ein Trampel. ,,Diese Elfe ! Wie immer hat sie irgendwo jemand besseres zum palavern gefunden . Da werde ich die ganze Nacht auf sie warten müssen wenn ich sie nicht aufsuche.''
    Dieses Verhalten versprach sich Ileaya , ihrer Freundin auch noch auszutreiben . Sie erhob sich und verließ die Küche . Nach ein paar Augenblicken gewahrte sie Marthiana und,wie sie bei näherem Hinsehen sah ,Sir Aldhayn . Ileaya ging auf die beiden zu und stellte sich neben Marthiana den Ritter anblickend.


    ,,Seid mir gegrüßt Sir Aldhayn vom Bärengrund . Ich freue mich euch wiederzusehen. Verzeiht , dass sich meiner Einer nicht sofort nach dem Eintreffen im Bärengrund, bei euch meldete, doch war ich voller Sorge um meine Elfinfreundin Marthiana , deren Wohl , wie ihr versteht , mir sehr am Herzen liegt . Nun denn zu dieser späten Stunde vermag ich euch zu treffen . Ich hoffe ihr seht mein Anliegen nicht als Beleideigung an . ''


    Ileaya deutete eine Verbeugung an und hoffte auf eine Antwort . Im Augenwinkel gewahrte sie Marthiana , die leicht die Augenbraue hochzog . Wohl ein Zeichen der Frage warum sie zu diesem Ritter so freundlich sein musste . Seine Art machte Ileaya selbst Schwierigkeiten, besonders seine Einstellung Frauen gegenüber , doch Höflichkeit muss sein und übertriebene Höflichkeit war auch eine sehr gute Anspielung , mit der man aber vorsichtig umgehen musste.

  • Ileaya dachte kurz nach ... soll ich nun auf eine Antwort hoffen ? Ich habe mich nun bei ihm gemeldet und den nötigen Respekt ihm gegenüber bewiesen . Eigentlich müsste ich mich noch bei ihm bedanken , dass er sich um Marthiana gekümmert hat und dann sollte ich ihm mein Beileid aussprechen und ihm meine Hilfe anbieten . Das hätte ich eigentlich als erstes sagen sollen...


    ''Als ich auf dem Weg hierher war haben mich die Nachrichten von Tod und Zerstörung schon beinahe zur Verzweiflung gebracht , doch als ich hier ankam und mir die Realität vor Augen trat , brach es mir das Herz . Solch Leid hat keine gute Seele verdient. Ihr habt mein Beileid . Ich weiß dass sich das lächerlich anhören muss .. aber ich finde einfach keine Worte um diesen Schmerz den ich nun selber fühle und die Wut auf mich selber, dass ich nicht zugegen war um euch Beistand zu leisten , auszudrücken.Ich verspreche euch , dass solange meine Pflicht Marthiana gegenüber mich nicht daran hindert , was sie nicht wird , mit euch gegen jede Gefahr zu kämpfen , auf das solches Unheil nicht wieder geschieht.Ihr habt mein Schwert !Zudem habt ihr noch mein Vertrauen, dadurch dass ihr euch um Marthiana in solch schweren Zeiten gekümmert habt,solange ich weg war . Seht dies als Ehre an , denn mein Volk sieht Vertrauen als das höchste Gut an was es geben kann. Wir verschenken unser Vertrauen erst wenn derjenige dem es zuteil werden soll etwas besonderes für uns geleistet hat.Es gibt Völker mit denen wir schon seit Jahrhunderten handeln und palavern , ihnen aber noch immer nicht unser Vertrauen zuteil werden lassen. Mit meinem Vertrauen schenke ich euch meine Freundschaft auf lebenszeit, was auch zur Folge hat , dass wenn es die Situation erfordert ,ich im Zuge unserer Freundschaft mein Leben für euch lassen würde.Natürlich werde ich so gut beim Wiederaufbau helfen wie ich kann.


    Ileaya verbeugte sich nochmals und dies nicht nur angedeutet. Trotz seinem gewöhnungsbedürftigen Charakters , respektierte Ileaya Sir Aldhayn mehr denn je.


    Sie drehte sich zu Marthiana und sah wie beeindruckt die Elfe war. Doch vermochte Ileaya nicht zu sagen wovon .Entweder von ihrer Rede und dessen Inhalt, denn sie war bisher die Einzige von einem anderen Volke gewesen , der Ileaya ihr Vertrauen geschenkt hatte, was auch ein Grund war warum Ileaya Marthianas Beschützerin ist. Oder Marthiana war von Aldhayn beeindruckt ,warum auch immer .

  • Marthiana war beeindruckt von Ileayas Rede.. und doch musste sie bei einem Punkt schmunzeln, von dem Ileaya ja nicht wissen konnte, was es damit auf sich hatte...


    *Aufgepasst hat er auf mich... aha... er war den größten Teil der Zeit entweder nicht zugegen, unfreundlich oder... verwirrte mich mit... gewissen Taten....*


    Marthiana musste unweigerlich an den "Zwischenfall" in Sagala denken, immernoch konnte sie seine Beweggründe für diesen kleinen Überfall nicht ganz verstehen, für sie gab es keine andere Erklärung für einen Kuss als Liebe oder gar die Eingehung einer Ehe... das war jedenfalls was ihr von ihren Eltern gelehrt wurde als sie noch jung war. Es hieß sie dürfte nie jemandem unüberlegt einen Kuss schenken, da dies ein indirektes Versprechen sei.
    Marthiana merkte wie sie rot wurde und schaute auf den Boden, atmete tief ein und wieder aus und schaute wieder in die Runde. Beide hatten sie verwundert angeschaut..


    *Na super, immer muss ich mich durch meine Gedanken verraten!*


    Sie lächelte ein wenig peinlich berührt und machte eine wegwerfende Handbewegung.


    "Nichts, es ist nichts, ich bin lediglich..ein wenig..." , sie stockte... , "hungrig!"


    Sie lachte wieder verlegen und hielt dann schnell ihren Mund um die Situation nicht noch peinlicher für sie zu machen...

    Für Alisazza Iriel Garilenas, das ewige Eis und das ewige Licht!

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