Die Hafenstadt Merndil

  • Dunja sieht zu William hinauf und lächelt spitzbübisch,


    "Herr Ritter, ich hoffe Ihr denkt nun nicht zu unziemlich von mir... jedoch in anbetracht der Tatsache, daß es zu dieser Zeit nicht mehr günstig ist auf der Strasse unterwegs zu sein, halte ich es für meine absolute Pflicht als gesetzestreue Fremde in dieser Stadt, Euch den Weg zurück zu Eurem Schiff zu untersagen... und Euch statt dessen einen Schlafplatz auf der >Dorntal< anzubieten."


    Sie lacht herzlich und fährt schließlich fort,


    "Natürlich nur, wenn Ihr nichts dagegen habt, William..."

  • William mußte doch einwenig Lachen als er dies hörte,er hatte weder Angst bei Nacht alleine zu seinem Schiff zu gehen noch vor den Wachen.


    "MyLady ihr hab natürlich Recht,ich sollte nich alleine zu dieser Stunde durch den Hafen irren.Gerne nehme ich das Angebot an,gebt mir ein einfaches Lager wenn ihr habt oder eine Kabine.Oder muß ich auf Eurem Schiff in Eurer Nähe bleiben......Dunja?"


    William reichte ihr seine Hand um das Schiff zubetreten

  • Dunja ergreift lächelnd des Ritters Hand, geht mit ihm an Bord und antwortet leichthin,


    "Nun, man weiß ja nie... zudem hörte ich sagen, es würden Spitzbuben und Diebe im Hafenbecken herumschwimmen, nicht auszudenken, was geschähe, würden sie hier an Bord kommen... "


    Vielsagend sieht sie William an, doch es gelingt ihr nicht ernst zu bleiben und so muß sie über ihr Geplänkel selbst lachen,


    "Auf! Damit wir nicht bis morgen früh hier herumstehen!"


    Leise öffnet sie die Tür, durch die man unter Deck gelangt und beide verschwinden in der Dunkelheit...

  • Nachdem sich die Straßen in Merndil geleert haben und auch in den Häusern die letzten Lichter verloschen sind, kehrt Ruhe über der Stadt ein.


    Im Hafen der Stadt liegen die Schiffe und Boote ruhig am Kai. Es geht eine leichte Brise, doch das Meer ist glatt. Irgendwo hört man eine einzelne Möwe krächzen, als in der Nähe des Kais ein leises Plätschern zu hören ist. Fast unmerklich taucht eine dunkle Gestalt aus dem Wasser auf und scheint zu lauschen, ob jemand sich auf dem Kai bewegt. Vorsichtig zieht sie sich an einem im Wasser hängenden Tau nach oben und verharrt an der Kante des Kais. Ein Kopf erscheint und späht nach rechts und links. Da niemand auf dem Kai vorhanden ist, zieht sich die Gestalt schnell die Mauer hoch und läuft über den Hafenplatz und verschwindet schnell in der Lagerstraße. Dann ist alles wieder ruhig am Hafen.


    Die Stunden gehen dahin und langsam geht die Sonne am Horizont auf. Sie wirft über Merndil ein rotes Licht auf die Bucht vor der Stadt. Das Meer scheint ein See aus Blut zu sein. Vielleicht ein Omen zu den Dingen, die da noch kommen werden.


    Der neue Tag beginnt.

  • Es war eine kurze Nacht gewesen, doch dem Fischer ging es sichtlich besser. Bruder Bernhardt gab Anweisungen den Mann noch ruhen zu lassen, jedoch alles zum Auslaufen vorzubereiten. Er stieg an Deck. Die Sonne blendete ihn und mühsam reckte er seinen schmerzenden Nacken. Sein Hand fuhr vor den Mund und er musste erneut husten. Er wollte noch einmal versuchen in die Herberge einzukehren und dort Meister Scrum vielleicht anzutreffen oder zumindest zu erfahren, wohin dieser gereist war.


    Bruder Bernhardt lies sich an Land bringen und machte eine Spaziergang zur Herberge.

  • Als der Knecht in den Stall kam, um wie jeden Morgen die Pferde zu versorgen, war Feena bereits auf den Beinen. Sie nutzte die Gelegenheit und entlohnte ihn gleich für seine Arbeit. Dann sagte sie ihm, dass sie gedenke in Kürze aufzubrechen.


    Sie sah sich im Stall um und schaute über die Absperrungen nach Xanthia, von der sie wusste, dass sie auch im Stall genächtigt hatte. Auch Xanthia war bereits aufgestanden.


    "Ich wünsche Euch einen guten Morgen, Xanthia", sagte Feena freundlich. "Ich hoffe, Ihr habt gut geschlafen? Wir haben heute einen längeren Ritt vor uns."


    Feena sammelte ihre Sachen zusammen und brachte alles zu ihrem Sattel. Sie befestigte ihr Bündel, damit sie kurzfristig aufbrechen konnte, sobald die Reisegesellschaft beisammen war.

  • Als die ersten Strahlen der Sonne durch das kleine Fenster fallen wird Dunja wach. Vorsichtig schlüpft sie aus dem Bett, in der morgendlichen Kälte fröstelnd. Das frische Wasser in der Waschschüssel vertreibt den letzten Schlaf und fröhlich vor sich hin summend kleidet sie sich an. Als es an der Tür klopft, öffnet sie diese und nimmt dem davorstehenden, bis über beide Ohren feixenden Schiffsjungen ein reichlich gefülltes Frühstückstablett ab,


    "Danke, Jan! Du bist ein Schatz!"


    Sie grinst bedeutungsvoll, schließt mit dem Ellenbogen die Tür und stellt das Tablett schließlich auf den kleinen Tisch unter dem Fenster, dann wirft sie William einen lächelnden Blick zu...

  • Langsam regte sich William unter der Decke hervor,nachdem jemand eine Melodie summte.Er streckte sich und lächelte Dunja zu als sie mit dem Tablett zurück kam.
    "Ein gutes Frühstück um den Tag zu beginnen ist nicht zuverachten......aber wie unhöflich von mir........Ich wünsche Dir einen wunderschönen guten Morgen liebste Dunja!" William lächlte,formte seine Lippen zu einem Kußmund und setzte sich aufrecht hin.

  • Richard erwachte in seiner Koje auf der Wellenreiter, irgendwie muss es etwas länger geworden sein in der Taverne. Er erinnerte sich nur noch an ein letztes Schlückchen Met und an das Grinsen von Owen....na warte


    Er versuchte aufzustehen,.... Nie wieder zuviel von dem Dreckszeug. Er hatte keine Ahnung mehr wieviel er und vor allem was er getrunken hatte....


    Er wusch sich verjagte den Pelzaus seinem Mund indem er auf einem getrocknetem Minzblatt rumkaute. Und beeilte sich zum Stall zu kommen. Damit die Wagen beladen werden konnten.

  • Als Dunja bemerkt, daß William aufgewacht ist tritt sie zum Bett, beugt sich kurz zu ihm hinab und gibt ihm einen leichten Kuss. Bevor er sie allerdings umfangen kann ist sie mit einem Lachen rasch ausgewichen und nimmt auf dem Stuhl ihm gegenüber Platz,


    "Guten Morgen du Langschläfer...!"


    Sie lächelt schelmisch,


    "Wir sollten uns nicht allzu viel Zeit lassen, sonst geht der Rest der Gebrüder York noch auf die Suche nach dem verlorenen Vierten! Außerdem hatte Feena irgendetwas von, wir brechen am frühen Morgen auf, gemurmelt und wenn wir uns ein wenig beeilen, können wir die anderen im "Roten Stier" treffen und sie müssen nicht hierher zur >Dorntal< herauskommen."


    Auffordernd ruht ihr Blick auf dem Ritter während sie nach einem Apfel greift und genüßlich hineinbeißt...

  • William nahm einen Becher mit Wasser,trank und schmunzelte.
    "Naja ich glaube nicht das ich verloren gegangen bin und das sie mich suchen......naja ich denke doch das ich alt genug bin.Aber wie immer hast Du recht Dunja wir sollten sie nicht warten lassen!"


    Gesagt getan uns schon sprang William aus dem Bett und zog seine Kleidung an.Waffen und Schild standen neben der Tür.Kurzen Augenblick später nahm William den Apfel aus der Hand Dunja`s und biss hinein.


    "Hmmmm so süß wie deine Lippen.....ich muß nur noch kurz auf die Wellenreiter,dann können wir uns auf den Weg zu den Anderen machen!"

  • Dunja schüttelt lachend den Kopf und erhebt sich ebenfalls,


    "Gut! Laß mich noch kurz ein paar Dinge einpacken, dann bin ich soweit fertig..."


    Sie greift nach einem Tuch und legt einige Dinge vom Frühstückstablett darauf, dann schlägt sie es ein und verstaut es in einem Reisesack, der bereits an der Tür steht. Aus einer Truhe holt sie einen Mantel, diesmal ohne Wappen und wesentlich fester als der gestrige, greift sich noch einen Apfel und deutet dann zur Tür,


    "So, ich habe alles... von mir aus können wir aufbrechen!"

  • William nahm seine Waffen und den Schild,dann öffnete er die Tür um Dunja den vortritt zu lassen.Gemeinsam machten sie sich auf zum Schiff der York`s,dort angekommen eilte der stolze Recke ins innere der Wellenreiter und trat kurze Zeit später wieder an die Seite Dunja`s mit einem großen Falken auf dem Arm.


    "Dunja die ist der Falke von dem ich gestern sprach.....sein Name ist Sheeba und er ist mein bester Jagdfalke.Richard ist schon zum Stall auf gebrochen sagte mir der Steuerman,also treffen wir uns alle dort."


    William hilt Dunja den Falken entgenen damit sie den Gerfalken besser in Augenschein nehmen konnte.

  • Als William ihr den Vogel zeigt, ist Dunja beeindruckt. Interessiert, aber durchaus mit großem Respekt betrachtet sie das schöne Tier,


    "Er gefällt mir! Auch wenn ich wenig Ahnung von der Jagd habe, so weiß ich ein edles Tier doch zu schätzen... Feena wird begeistert sein!"


    Sie lächelt den Ritter liebevoll an...

  • "Ja ich denke das wird sie.....sehen wir zu das wir zu den Stallungen kommen....nich das sie noch ohne uns abreisen!"


    William reichte Dunja seinen rechten Arm da er auf dem linken seinen Falken trug.Ein Schiffsjunge kam den Steg herrunter und rief William zu.
    "SirWilliam ihr habt untern euren Schild stehen lassen!"
    Man sah das der Junge völlig hinter dem Schild verschwand und er schwer an ihm trug.William hielt kurz Inne und schnallte den Schild auf seinen Rücken."Dank dir John.....hier für deine Mühen!" Er gab dem Jungen eine Münze und rieb ihn über den Kopf.
    "So MyLady jetzt aber los!"

  • Dunja mustert William und muß lachen,


    "Wie gut, daß ich ein wenig Ahnung vom Knappesein habe... ich werde mich bemühen darauf zu achten, daß du nichts vergißt!"


    Noch einmal lächelt sie schelmisch, dann hakt sie sich bei ihm unter und gemeinsam machen sie sich auf den Weg Richtung Stallungen...

  • Xanthia hokt auf dem Boden und sucht ebenfalls ihre Sachen zusammen, als Feena zu ihr her sieht. Freundlich nickt sie der Elfe zu. " Danke der Nachfrage Feena. Und ebenfalls einen guten Morgen. Aber tut mir einen Gefallen und laßt diese förmliche Anrede. Ich bin mir sicher, daß sich Damen in unserer Gesellschaft befinden, denen eine solche Ehre weit besser zu Gesicht steht, als mir !" Mit einem vergnügen Grinsen rollt sie ihre Decke zu einem Packet. " Wann wollen wir aufbrechen, Feena ? Bleibt noch Zeit für ein Früchstück oder brechen wir gleich auf ?" Sie verstaut die Decke in einer Satteltasche und packt noch einige Tigel und Schälchen dazu, ehe sie die Tasche verschließt und aufsteht. "Fertig !"

  • Danara ging eilligen schrittes schließlich wollte sie nicht die letzte sein an so einem wichtigen Tag, ausserdem wollte sie noch nach ihrer Stute sehen. Sie betratt den Stall und sah Feena und Xanthia sie begrüßte sie fröhlich" Seid gegrüßt, ist das nicht ein herrlich Morgen" Danara strahlte die beiden an und ging zu ihrer Stute. Sie steichelte der Stute zärtlich über den Hals und flüsterte ihr etwas zu. Der Stallbursche kamm vorbei Danara winkte ihn zu sich herrüber und entlohnte ihn für seine Dienste. Danach sattelte sie ihre Stute und legte ihr den Halfter um, dabei summte sie ein fröhliches Lied.

  • Xanthia erwiedert Danaras fröhlichen Gruß und setzt dann hinzu: "In der Tat, das scheint er werden zu wollen". An einen Pfosten gelehnt und mit verschränkten Armen wartet sie dann geduldig, daß die anderen ihre Vorbereitungen abschließen. Sattel und Lederzeug liegen griffbereit in ihrer Nähe. Eine Weile betrachtet sie Danara und läßt sich von ihrer offensichtlich guten Laune nur zu gerne anstecken.

  • Leomyr war schon bei Sonnenaufgang aufgestanden und seine SAchen gepackt. Draußen war es recht mild, dennoch rollte er einen wärmenden Umhang und eine Decke zusammen. Dann überprüfte er seine Waffen, die beiden schnellen Schwerter, seinen Bogen und die Pfeile. Seinen Wappenrock verstaute er ebenfalls tief in der Tasche. Er trug ihn nicht so gerne, aber Richard bestand darauf - bei offiziellen Anlässen mußte der Wappenrock getragen werden. Leomyr genügte es eigentlich, wenn die anderen repräsentierten, aber William und Richard liessen da nicht mit sich reden.


    Leomyr hatte keine Ahnung, wer von seinen Brüdern noch auf dem Schiff war und wer nicht. Es ist gestern spät geworden, da stimmte am Morgen danach die Koordination nicht so hundertprozentig. Wie auch immer, er hatte gefrühstückt, nahm sein Bündel und verließ die Wellenreiter, um sich zum Stall zu begeben, wo die Pferde standen. Ein bisschen wehmütig blickte er zur Wellenreiter zurück, war dann aber gespannt, was ihn in diesem Land wohl erwarten würde.