"Was da drinnen vor sich geht, ist kaum zu überhören. Und so oder so, wird mir das, was dort gerade besprochen wird von den Beteiligten zu Ohr getragen werden. Der Fürst vertraut mir, und das Weib ist mir versprochen.
Eure Zunge liegt lose in eurem Mund, werter Herr Ohneland."
Erschall die prompte Antwort Aldhayns. Er schien es langsam Leid zu sein, sich vor allen dahergelaufenen Besuchern rechtfertigen zu müssen.
"Dort wo ich herkomme kommt und geht ein Bote mit dem, was Auftraggeber und Zielperson ihm mitteilen. Nicht zuletzt um damit zu verhindern, daß sonst ungewollt und unbewußt wichtige Information im Fall der Fälle dem Feind zufällt.
Das Nordens End umkämpft liegt ist mir bekannt, auch daß dort keine auszureichenden Kräfte stationiert sind um einen derartigen Angriff abzuwehren.
Und so sicher wie die Nymbras das bei ihren Überlegungen die südlichsten und nördlichsten Städte anzugreifen einkalkuliert haben, so sicher hatten sie ach die Hände in der Angelegenheit hinter der Tür.
Mein Weib hat ihr Kind verloren, und ich meinen Erben. Sie versuchen damit meine Ehre zu treffen, indem sie sich mit Blut an mir für meine Triumphe rächen... "
Er setzte sich entspannt wieder auf den Stuhl, und sah den Gardehund ruhig an.
"Die Gardehunde müssen noch viel über den Feind lernen. Sonst wird er sie dereinst in Rage versetzen und den Kopf verlieren lassen. Und das in wörtlicher Hinsicht. Viele Hundert Männer habe ich opfern müssen, bis ich ihre Taktiken auch nur im Ansatz begreifen konnte, und jetzt stehe ich hier mit diesem Wissen.
Euer Herr Wolfram mag das Kämpferherz am rechten Flecke tragen, möge er auch die Weisheit besitzen, sich nicht von den Nymbras überlisten zu lassen..."