Die Taverne "Zum Zaunkönig" 3

  • Theophrastus und Hinrasch betreten das Gasthaus.
    "Nun,wie steht's, Meister Ackerrand? Soll ich Euch ein Bier ausgeben?"
    Theophrastus geht an die Theke:
    "Zwei schöne Gemäße Gerstensaft, bitte".
    Er bezahlt und drückt Hinrasch einen Humpen in die Hand - "Zum Wohlsein!" - sie stoßen an und nehmen einen tiefen Zug. Dann gesellt sich Hinrasch (wahrscheinlich) zu seinem Bruder, während Theophrastus sich eine ruhige Ecke sucht, sein allgegenwärtiges Notizbuch auspackt und zu arbeiten beginnt. Hin und wieder murmelt er leise vor sich hin, blättert vor und zurück und macht sich neue Notizen, zuweilen auch eine skizzenhafte Zeichnung. Langsam leert sich sein Humpen.

  • Hinrich kommt zur Tür herein gestürmt
    Habt Ih r das schon gehört, Hinrasch und Ich sind jetzt richtige Bürger von Renascan und Magonien
    Er fuchtelt mit einem zusammengerollten Papier herum. Dann erblickt er Hinrasch.
    he Bruder, komm, darauf müssen wir einen heben und der Herr Proffessor ist auch eingeladen er blickt zu Rotwang. Beide Brüder fallen sich in die Arme.


    Hast Du den gesehen, der sich in unsere kleine Rauferei einmischen wollte, ha , dem haben wirs aber gegeben
    A, der war doch nich ganz sauber, sisch da einfach einzumische, is doch reine Fmilienangelegenheid!


    Hinrich bestellt einen großen Krug mit Met.


    Wo is denn eigentlich Hinde geblieben? Hat se sich nen neuen angelacht?
    Isch wees och nich, wo das Schwestrlein is.


    Dann holt Hinrich den Landboten aus seiner Hose.


    Guck e mal do, da sucht jemand einen Mann für die tochter vom Krämerladen unten an der Ecke, da stehts.


    er deutet auf die Heiratsanonce im Landboten.


    Das wär doch was für Dich liest, zwar sehr langsam aber richtig Junge Dame, tüchtig, fleißig, mit geschickten Händen und gebärfreudiger Hüfte sucht einen ebenso tüchtigen Mann zum Gründen einer Familie. Für eine reichliche Mitgift und ein großes Erbe ist von der Dame gesorgt. Gut gehender Krämerladen wrd nach der Familiengründung als Familiengeschäft geführt. Eine stete Anwesenheit des Mannes ist nicht erforderlich, wenn er denn ab und an einmal vorbei schaut und für Nachwuchs sorgt. Qualifizierte Interessenten bitte beim Krämerladen Tedenheim melden.


    Dannn hätst Du doch ne Frau und ein gutes Leben und ich kann dann Miralbell haben
    Isch wees nich, irgendwie klingt das jo nich schlecht, aber was heisdn kwalifizt Intersierte?


    Is doch egal, wir sin jetz Bürger und da sin wir doch ne gute Partie, Du als Hausmeschder, oder?


    A jo, nadürlisch

  • Wunderbar! Drago trank noch sein Bier zu Ende und ließ dann den beschäftigten Mirav alleine.

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • Vor der Taverne blieb der Elb stehn. und wandte sich an seine beiden Reisegefährten.


    "Ich danke euch für den geleit. Ihr werde jetzt in der Taverne einkehren?
    Dann wird man sich sicher zu einer spätern Stunde nocheinmal begegnen.
    Doch zuvor ruft mich das Schicksal noch an einen anderen Ort.
    Cue va, Wulfagr und Kildan."

  • Eine solche Einladung kann man natürlich nicht ablehnen...
    Gerne setzt sich Theophrastus zu den Ackerrands
    (keine neue Gratulation an dieser Stelle, er war ja schon bei der eigentlichen Übergabe der Urkunden dabei).
    "Schaut mal her, was ich erfunden habe" - er zeigt sein Notizheft.

  • Hinrich und Hinrasch schauen sich das Heft an, ohne auch nur etwas davon zu verstehen.


    was solln das sinn?
    Sieht irchend wie aus, wien eckcher Mensch oder Zwerg


    sei drehen die Skizzen in alle Richtungen, können aber beim besten Willen nicht sagen, was für eine Erfindung sie da anlacht


    Was heist´n eigentlich Proffessor?
    bevor Rotwang antworten kann, sagt Hinrasch:
    Na, das kommt vom Brottfressen, das ist dann ein Brottfresser, der Herr Rotwang, oder?

  • Theophrastus läßt sich in seiner Begeisterung nicht bremsen:
    "Tja, da habt Ihr ganz recht, das sieht aus wie ein Mensch - oder vielleicht ein Zwerg - wirkt ganz ähnlich, nicht wahr? Aber es ist ein Automat! Ein Automat, der mir bei allen Arbeiten so helfen kann wie ein echter Diener es auch könnte! Er kann alles was ein Mensch kann:
    Denken, reden und handeln - nur nicht
    leben!
    Seht nur, mit diesem Schlüssel zieht man die Feder auf, die das Denkwerk antreibt!
    "


    Auf den Brotesser 8o reagiert er etwas verdutzt:


    "Nun ja, nicht ganz - Ich meine, Brot frißt schließlich jeder mal.
    'Professor' kommt aus der alten Sprache!
    ", doziert Theophrastus, ohne zu bemerken ob seine Zuhörer ihm folgen können, "die von den Gelehrten verwendet wird. So können sie sich untereinander verstehen, auch wenn sie aus verschiedenen Ländern kommen.
    'Professor' kommt vom Wort
    'profiteri', das heißt so viel wie 'Vortäge halten', und genau das tue ich in der Akademie (wenn alles gut geht):
    ich halte Vorträge. Ein '
    Prophet' hält ja auch Vortäge".

  • "...und gilt meistens herzlich wenig im eigenen Land!"


    Mirav hatte im Vorbeigehen wohl einige Teile der Unterhaltung mitbekommen.


    "Zum Glück aber nicht bei uns. Wir Magonier sind stolz auf unsere Propheten...Professoren...und natürlich auch auf unser Brot, am besten noch mit Wurst von der Tremeraner Sau. Darf ich noch was bringen? Wäre doch keine gute Werbung für den Zaunkönig, wenn man hier verdursten oder verhungern tät."

  • Das läßt sich Theophrastus nicht zweimal sagen.
    "Wie recht ihr habt! Bringt uns etwas herzhaftes zu essen. Und laßt die Luft aus den Bechern! Man muß die Feste feiern, wie sie fallen!",
    Er erhebt sein Gemäß "Auf die neuen Bürger!".
    Sein Notizbuch klappt er aber wohlweislich nicht zu. Er ist fest überzeugt, daß seine Erfindung für jeden - auch die Ackerrands - wahnsinnig interessant ist.

  • Darauf drinken wir, jawohl, hoch die Becher!


    Wenn doch Hinde, unsere Schwester auch schon Bürgerin wäre. Aber wenn wir sie mit dem Prokupater verkuppeln, dann hatse eh ausgesorgt.


    Auch darauf ein hoch, ein Hoch auf Hinde , ein Hoch auf uns , ein Hoch auf den Propfatur, ein Hoch auf Herrn Rotwang..mist mein Becher is scho wieder leer

  • ----> Dorfplatz


    Die junge Elfe betrat die Taverne. Sie schuaute sich in dem überfüllten Schnakraum etwas hilflos um, und wartetete mehrere Augenblicke, dann erhob sie allerdings ihre Stimme, und zwar lauter, als man es von ihr erwartet hätte.


    Wenn mir die Herrschaften die Störung verzeihen mögen, ich wünsche euch einen glücklcihen Tag. Wenn ihr mir kurz eure Gehör leihen würdet:
    Ist der Sodaykin Hinrich Ackerrand anwesend? Ich habe eine Nachricht für ihn.


    sagte sie laut, aber freundlich und wartete, ob ihr jemand Auskunft geben könnte.

  • Hinrich fuhr bei der Nennung seines Namens aus unbekanntem Mund ruckartig herum, wobei er beinahe das Gleichgewicht verlor.


    Nach einigen Augenblicken, in dennen er sich zu fassen versuchte und die Gestallt gemustert hatte erwieerte er:


    Ich bin Hinrich, jawohl, hinrich Ackerrand, Bürger zu Renascan und Magonien. Was wollt Ihr von mir?
    sprach er bestimmt aber nicht unhöflich.

  • Zufrieden wandte sich die Elfe zu Hinrich um und ging langsam auf ihn zu. Sie setzte sioich, setzte ein liebevolles und fröhlcihes Lächeln auf und schaute unentwegt Hinrich an.


    Kalandor wache über euch, Sodaykin Hinrich.
    Mein Name ist Sharyla Mondglanz. Ich bin eine Kadyakin, und diene unter der Klinge Wulfgar und dem Schatten Kildan als Späherin.
    Ich traf unsere beiden Brüder etwa 2 Tage nordöstlich von hier, und sie baten mich, euch dieses Schreiben zu überbringen.
    Wen ihr mich fragt, ihr scheint einen sehr guten Eindruck bei den beiden hinterlassen zu habe, Sodaykin. Ich soll euch dieses Schreiben überreichen, und euch ncohmals ihre Anerkennung aussprechen.


    Sie zog unter dem Umhang ein gerollets Pergament hervor und legte es vor Hinrich auf den Tisch

  • Verdutzt aber auch geschmeichelt nahm Hinrich das Pergament an sich.


    Habt vielen Dank, Sharyla Mondglanz, ich werde diese Botschaft aber nicht hier lesen, sondern in meinem Quartier. Darf ich Euch zu etwas zu trinken oder Essen einladen? Mein Bruder holt Euch sicher einen Stuhl heran.


    Hol´n Dir doch selber, schließlich wil die Tussi ja was von Dir erwachte Hinrasch aus seiner geistigen Lähmung, die mit dem Eintritt der Elfin begann.

  • Mirav ließ - wie ihm geheißen - den Nachschub nicht abreißen und brachte Nachschub an den Tisch, an dem die Ackerrands, Herr Rothwang und die neu angekommene Elfe saßen


    "Na, Hinrich, wieder mal was ausgefressen, dass man nach dir fragt? Nicht, dass man dir dein Bürgerrecht wieder aberkennt..."


    Der Wirt grinste und sah fragend in Richtung der Elfe


    "Was darf`s sein?"

  • Die Tür öffnete sich und zwei Gardisten betraten den Zaunkönig. Mit Winken in Richtung einiger Gäste nahmen sie an der Theke Platz, bestellten sich Bier und ließen - so man genau darauf achtete - ihre Blicke hin und wieder im Schankraum hin- und herschweifen.

  • Das Pergament war inzwischen in Hinrichs Hemd verschwunden und er widmete sich bereits einem neuen Krug Met...


    ICH hab gar nix ausgefressen, mein lieber Mirav, und der Herr Prokufrator wird mir auch nicht die Bürgerschaft aberkennen, denn ich bin ein gesetztestreuer BÜRGER, ich meine als Bürger Renascans hab ich mir noch nix zu schuldenkommen lassen In Seiner Stimme schlägt Empörung auf.