Die Taverne zum roten Stier 2 - Filiale Merndil

  • Xanthia bemerkt Richard Gähnen erleichtert; kann sie dies doch zum Anlass nehmen sich zurückzuziehen. Da anscheinend keine nenenswerten Einwände gegen ihre Teilnahme an der Reise vorlagen, würde sie ja ohnehin noch reichlich Zeit haben, die anderen kennenzulernen. Im Moment jedenfalls sehnt sie sich nach Ruhe und einem weichen Strohlager. Langsam steht sie auf und deutet eine Verbeugung gegen die am Tisch sitzenden an:


    "Verzeiht edle Herren und Damen - aber der Tag war lang und anstrengend für mich. Erlaubt mir mich zurückzuziehen. Ich denke es ist besser, wenn ich mich jetzt zur Ruhe begebe, um für die morgige Reise ausgeruhter zu sein."

  • Während ihrer Antwort an Sir William registriert Dunja die Aufbruchsabsichten Xanthias und bemerkt kurz,


    "Falls du noch ein Nachtlager suchen solltest... ich könnte dir eine Koje auf der >Dorntal< anbieten. Natürlich nur, falls dir das ausreicht."


    Sie unterbricht den Blickkontakt mit Sir William und schaut zu Xanthia auf...

  • Unwillkürlich muß Xanthia auflachen. "Und das, wo ich ja so verwöhnt bin." belüstigt schüttelt sie den Kopf. " Nein Danke Dunja - der Wirt hat bereits sein Kupfer für Obdach von Tier und Mensch. Ein dickes Bündel Stroh und ein warmer Mantel reichen mir völlig." Sie fasste nach ihrem Bündel und verlässt den Schankraum.

  • "Naja ihr habt mit eurer Vermutung nicht ganz umrecht MyLady.Natürlich habe ich auf dem ein oder anderen Turnier schon einmal die Farben einer Lady getragen,doch ich fühlte mich noch nicht bereit für ein solches Wagniss.Aber mit der Zeit wird man aufgeschlossener in diesen Dingen und wer weiß wessen Farben ich tragen werde.Doch sagt werte Dunja......gibt es jemandern der Eure Farben trägt oder seid ihr gar schon vergeben!?" William blickt Lady Dunja weiterhin in die Augen,bemerkte aber das Richard zu gähnen anfing und Xanthia sich zur Ruhe begeben hatte.

  • Dunja nickt nur zu Xanthias Worten und wünscht ihr eine geruhsame Nacht, in Gedanken längst wieder bei ihrem Gespräch mit Sir William, bei dessen letzter Frage sie ihn belustigt anschaut,


    "Würdet Ihr sagen ich sähe aus als ob ich gebunden wäre, Sir William? Säße ich dann wohl allein in solch angenehmer Gesellschaft und würde mich so angeregt mit Euch unterhalten?"


    Sie lacht ihn herzlich an, dann trübt für einen winzigen Moment ein tiefer Kummer ihren Blick, der jedoch rasch von einem versonnenen Lächeln verscheucht wird,


    "Es gab einstmals einen stolzen Ritter, der meine Farben trug und unter ihnen siegreich war in manchem Turniere... aber es scheint lange her zu sein und sein Schatten soll diesen Abend nicht trüben!"


    Energisch schüttelt sie die Erinnerung ab und lächelt wieder spitzbübisch,


    "Wieso fragt Ihr, Sir William? Möchtet Ihr Euch anbieten?"


    In ihren Augen blitzt der Schalk...

  • Willian Augen wurden auf Dunja Frage hin etwas größer,rieb sich sein Kinn und schaute in die Runde.


    "Mmmmmhhhhhh.....wäre ich denn ein würdiger Vertreter der die Nachfolge des stolzen Ritter`s von einst antreten könnte MyLady? Und hättet ihr daran Intresse das ich dann in Euren Farben zu Felde ziehe?"


    William war gespannt wie ein Langbogen auf die Antwort Dunja`s

  • Dunja nickt fast ein wenig erleichtert als Sir William die von ihr gestellte Frage zurück gibt und schaut ihn einen Moment nachdenklich an, bevor sie schließlich erstaunlich ernst antwortet,


    "Ja, Sir William! Ein würdiger Nachfolger würdet Ihr wohl sein!"


    Sie macht eine kurze Pause und fährt dann fort,


    "Aber seine Farben zu vergeben als Teil eines unterhaltsamen Spaßes, das liegt mir nicht... ebenso wie ich mir nicht vorstellen kann, daß Euch daran gelegen sein könnte sie als Teil eines solchen zu gewinnen."


    Nach diesen Worten jedoch lächelt Dunja dem Ritter wieder schelmisch zu,


    "Außerdem gestehe ich freimütig, wäre es mir lieber Ihr würdet gar nicht zu Felde ziehen, sondern maximal ins Turnier... denn aus dem Felde ist manch einer nicht heimgekehrt und ich würde Eure Gesellschaft nur ungerne missen!"

  • "MyLady ihr habt wie immer Recht und ich werde mir die Antwort darauf wahrlich gut überlegen,doch seid versichert das ich niemals die Farben nur so zum Spaße tragen würde.Aber die Zeit ist nun doch rasch vorrüber gegangen und ich denke wir sollten und auch noch einwenig Schlaf gönnen.Wenn es euch Recht ist begleite ich euch noch zu eurem Schiff da ich annehme ihr nächtigt dort,sowie ich es auch tuen würde auf unserm Schiff!"


    William nickte wissend auf das Thema das nun seien Anfang genommen hatte.

  • Dunja lächelt Sir William dankbar zu,


    "Ja, Ihr habt recht, es ist gewiß schon spät und der morgige Tag wird wohl früh beginnen. Wenn es Euer Wunsch ist, werde ich Eure Begleitung zu meinem Schiff gerne annehmen, allerdings hättet Ihr ebenso mein vollstes Verständnis, sehntet Ihr Euch nach Eurer eigenen Koje und würdet direkt zu Eurem Schiff gehen. Zum Glück ist der Hafen ja nicht groß und meine Furcht vor Spitzbuben nur gering."


    Rasch versteckt sie ein Gähnen hinter ihrer Hand,


    "Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr man doch die Zeit vergessen kann, wenn man in angenehmer Gesellschaft ist."

  • Feena hatte dem Gespraech zwischen Dunja und William auf's hoechste erstaunt zugehoert. Die Art der Menschen, oder sollte sie besser sagen, die Art der adligen Menschen, mit diesem Thema umzugehen, war nicht die ihre. Sie schuettelte ein um's andere Mal innerlich den Kopf und wunderte sich.


    Als Xanthia den Tisch verlies, nickte sie ihr zu. Sie wuerde sie morgen von hier aus mitnehmen, hatte sie sich doch soeben ueberlegt, die Nacht im Stall bei ihrem Pferd zu verbringen. Da die Taverne komplett ausgebucht war, schien ihr das die fuer sie angenehmste Loesung.


    Sie erhob sich und packte ihre Sachen.

    "Dann will auch ich mich fuer heute verabschieden. Ich werde morgen Xanthia und Danara von hier aus mitnehmen und ich halte es fuer das beste, wenn wir uns am Hafen bei der "Dorntal" treffen. Von dort ziehen wir dann zum Stadttor, wo wir hoffentlich auf Meister Scrum treffen werden, falls er nicht schon vorher zur Gruppe stoesst."


    Sie wandte sich zum gehen.


    "Ich wuensche allen eine angenehme Nachtruh. Moegen die Sterne ueber Euren Schlaf wachen."


    Sie nickte jedem einzelnen zu und verlies sie Taverne.

  • Danara lauschte nur noch habwegs den Gesprächen am Tisch sie war zu müde um noch genau hinzuhören. Als Feena aufstand und allen eine gute Nacht wünschte, stand Danara ebenfalls auf. "Den Wünschen möchte ich mich anschließen." sagte Danara müde lächelt an alle die noch an der Tischrunde saßen. Sie verließ mit Feena den Schankraum und ging die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Dort angekommen machte sie sich fertig für die Nachtruhe und legte sich in ihr Bett. Sie ließ im Gedanken nocheinmal den ganzen Tag revue passieren und schlief darüber ein.

  • Leomyr grinste und verfolgte das amouröse Geplänkel von William und Lady Dunja. Vielleicht wäre es wirklich nicht das schlechteste, wenn der alte Haudegen eine feste Bindung eingehen würde. Zumal, wenn die Partie auf gegenseitiger Zuneigung beruhen würde. William würde dereinst den Vater beerben, eine gute Frau an seiner Seite mochte da nicht schaden. Und wer weiß, vielleicht war die gute Frau gefunden ... naja, er wollte sich nicht Williams Kopf zerbrechen oder die Dinge forcieren. Dennoch, in unseren Kreisen werden Ehen nuneinmal nicht immer auf dem Fundament der Liebe geschlossen, insofern würde er es William einfach sehr gönnen. Wir drei würden dich schon unterstützen, der Titel kommt für uns sowieso nicht in Frage. Aber das machte auch nichts, der wäre bei William schon in guten Händen.


    Während ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, machte sich am Tisch Aufbruchsstimmung breit. Es war in der Tat spät geworden, er würde sich auch aufs Schiff begeben. Er freute sich schon auf die gemeinsame Reise.
    Also stand auch er auf.


    Dann wünsche auch ich eine gute Nacht, sanfte Träume und ein fröhliches Wiedersehen morgen früh.


    Damit trank er seinen Uisge aus und verließ die Taverne.

  • William stand auf und half Lady Dunja ebenfalls,dann legte er seinen Schild an seinen linken Arm und legte den Rabenschnabel hinter den Schild,dann wanndte er sich der Gesellschaft nocheinmal zu.
    "Werte Damen die Zeit ist schon weitfortgeschritten und wir haben noch einen weiten Weg vor uns.Ich wünsche allen eine geruhsame Nacht.Und euch meine Brüder bitte ich nicht so lauthals ins Schiff zustürmen!" William grinste seinen Brüdern entgegen.


    "MyLady.....ich wäre dann soweit euch zu eurem Schiff zubegleiten,sofern ihr das noch wollt!" William zwinckerte ihr zu und reichte Lady Dunja den rechten Arm

  • Dunja ließ sich von Sir William helfen, dann legt sie ihren Mantel um und verabschiedet sich herzlich von Richard und Owen. Fröhlich hakt sie sich bei ihm unter und lächelt belustigt,


    "Bereit, Herr Ritter! Natürlich nehme ich Euer Angebot gerne an."


    Noch einmal nickt sie Richtung der zwei verbliebenen Yorkbrüder und läßt sich dann von Sir William zur Tür begleiten...

  • Scrum schreitet in die Taverne und tritt kurz an den Tisch der verbliebenen York-Brüder.


    Ich wünsche den Herren eine gute Nacht. Es ist bereits sehr spät und ich werde morgen gen der Herrschaftsstadt abreisen. Vielleicht ergibt sich noch einmal anderweitig eine Gelegenheit.


    Er grüßte kurz und schritt dann nach oben, wo er sich schnell ins Bett begab.

  • Aethelred nickt der Wache zu und wartet ab, bis sie den Schankraum verlassen hat. Dann erhebt er die Stimme:


    Liebe Gäste, es ist die Sperrstunde ausgerufen worden. Bitte trinkt aus und begebt Euch zu Bette. Wer noch kein Zimmer sein eigen nennt, kann bei mir eine Schlafstatt mieten. Es ist noch Raum vorhanden.

  • Nachdem sich der schankraum geleert hat kehrt schnell Ruhe im Roten Stier ein. Hier und dort ist noch ein Knarren der Dielen zu hören, doch bald liegen alle Gäste in den Betten. Lautes Schnarchen aus der einen oder anderen Kammer zeugt vom gesunden Schlaf einiger Gäste.


    Wenige Stunden später ist die Nacht auch schon vorbei und die Sonne zeigt sich am Horizont. Die ersten Strahlen wärmen bereits die Hauswände. Der Frühling zeigt seine Vorboten und bereits hier und dort sind einige frühe Blumen zu sehen. Noch ist der Westen Montralurs ein wahres Idyll - doch wie lange mag dies noch für Merndil gelten?

  • Danara binzelte und legte ihre Hand vors Gesicht um den ersten Sonnenstrahl zuentgehen der sie geweckt hatte. Sie setzte sich auf rieb ihre Augen, streckte sich und ging zu ihrem Fenster."Ein herrlicher Morgen", dachte sie sich. Dann wandte sie sich ihre Waschschlüssel zu. Das Wasser war kalt und weckte die Lebensgeister in ihr die lieber noch etwas geschlafen hätten. Angezogen nahm sie ihre wenigen Habselligkeiten und ging in den Schankraum. Diesmal war sie einer der ersten Gäste. Der Wirt begüßte sie freundlich, sie setzte sich an einen freien Tisch und bestellte bei der Schankmaid einen Kräutersud, etwas Brot und Käse. Danara brauchte nicht lange auf ihre Bestellung zuwarten, die Schankmaiden hatten wenig zutuen und Danara konnte sich ihr Frühstück schmecken lassen.

  • Schlecht gelaunt stieß Bruder Bernhardt die Tavernentür auf und betrat die Bleibe. Er schloss die Tür mit einem Fußtritt und ging schnurstracks zum Wirt.


    "Einen recht herzlichen wünsche ich euch" , sprach Bruder Bernhardt den Wirt an während er sich den Nacken rieb.


    "Sagt könnt ihr mir sagen wo sich Meister Scrum aufhält ? Weilt er noch in dem Ort oder ist er gestern noch abgereist ? "


    Ein Grummeln ging von seinem Bauch aus.


    "Ferner könnt ihr mir noch einen Krug klares Wasser, sowie eine Schale reichen und eine ausgiebige Kost um meinen Magen zu stillen."


    Bruder Bernhardt drehte sich in den Raum, erblickte die Danara kurz. Nicht sicher ob sie es war, welche am gestrigen Tag im Gefolge Lady Dunja war, grüßte er sie dennoch förmlich.


    "Meine Dame, euch ebenso erbringe ich den morgendlichen Gruß, auf das euch euer Mahl wohlbekommen mag."