Das Wachgebäude der Oberstadt

  • Darius nickte Bellaria zu und sagte dann zu beiden:


    "Gut, dann werde ich Euch begleiten."



    Dann stiefelte er mit Frederico raus und er hatte dabei immer ein Auge auf Bellaria, falls sie nur ansatzweise ausrutschen würde, dass er mit einer helfenden Hand zur stelle sein konnte.

  • Wunderbar!


    Den Gardisten zu nickend verließ Bellaria das Wachgebäude. Sie war zwar etwas langsamer als sonst, aber schien ansonsten mit dem Eis keine großen Probleme zu haben. Ihr Blick ging hin und wieder zu Frederico, der den Blätterstapel balancierte.


    Gibt es Neuigkeiten? Oder ist die Siedlung derzeit ruhig? Da ich derzeit nicht in den Zaunkönig kann, bekomme ich leider nicht so viel mit.

  • "Derzeit alles ruhig, Spektabilität." meinte Frederico.


    "Nichts Neues am Tor. Am Hafen auch Stille. Die Bauarbeiten am Waisenhaus sind soweit ich weiß auch nur leicht im Verzug."


    Er zuckte mit den Achseln, was zur Folge hatte, dass sein Stapel ein wenig ins Rutschen kam. Mit einem Ausfallschritt konnte er ihn aber wieder einfangen ohne dass was passiert wäre.


    "Wenn Ihr einige Stundenl Zeit habt, solltet Ihr Euch die Gelegenheit nicht nehmen lassen und zum Strand gehen. Wunderschön. Das Wasser ist teilweise gefroren und wird in großen Brocken angespült. Gerade der Sonnenuntergang ist spek-ta-ku-lär. Die Luft glasklar, die Farben wunderschön. Nicht wahr, Korporal?"

  • Bei dem Wort Brocken zuckte Darius Augenbraue ein wenig nach oben.


    "Ja, das Meer ist im Winter sehr schön anzusehen."


    Er schaute auf den Stapel in Fredericos Armen.


    "Kann ich was abnehmen?"


    und zu Bellaria gewandt: "Wenn Ihr es eilig habt, dann sollten wir los."

  • Vom Zaunkönig kommend.


    Hallo ist hier jemand? Suche den Weg zur Backstube von Gerstl Trunk. Kann man ihn mir bitte zeigen?


    Sie schaut sich fragend und ängstlich um. Ist sie es doch nicht gewohnt in der Oberstadt zu sein.

  • Die beiden Gardisten, die am Portal Wache hielten, schauten sich kurz an


    "Ja, natürlich ist hier jemand."


    "Ist ja schließlich das Wachgebäude."


    "Die Backstube Trunk? Ihr meint sicher die von Gustl Trunk. Gerstl gibt's nicht."


    "Also, wenn ihr die meint, dann hier die Straße herunter, an der nächsten Ecke links abbiegen, und an der nächsten Ecke links ist die Backstube. Könnt ihr nicht verfehlen. Immer der Nase nach...und das mein' ich wirklich so."

  • Tut mir leid.... stammelte sie.
    Hab meine Brille nicht auf, somit seh ich nicht sehr gut. Und ja genau den Gustl meinte ich. Also die Straße runter und dann links und dann der Nase nach. Danke vielmals.


    Sie verabschiedete sich von den 2 Wachhabenden und ging gerade Wegs der Nase nach zur Backstube.

  • Panf stiefelte mit schnellem Schritt direkt auf das Wachhaus zu und beachtete die Wachhabenden schon garnicht mehr, sondern trat direkt in das Wachhaus ein.


    Er schaute sich kurz im Raum um und rief:


    Frederiiiiico? Bist du da?

  • Einer der Wachhabenden, die er eben hinter sich zurück gelassen hat, streckt seinen Kopf ins Wachhaus und nimmt mit einem dreckigen Grinsen das Süßholz aus dem Mund. Ein Bruder von Thersites?


    "Nä, Kleiner, den findste nicht hier. Ham wa uns wohl verlaufen, hm? Frederico hat seinen Kabuff unten, am Hafen im Wachhaus. Ist grad hier raus gestolpert mit nem riesigen Stapel Papiere. Vielleicht hat auch der Stapel ihn getragen."


    Er lachte.


    "Na, wenn de schnell bist, holste ihn vielleicht noch ein. Den Stapel. Höhö."

  • Nachdem Gerion sich in seiner Stube neu eingekleidet hatte, beschloss er doch den langen Dienstweg zu gehen und einfach einem Korporal oder Serganten Bericht zu erstatten.
    Also betrat er das Wachgebäude in der Oberstadt. Und berichtete dem Korporal dem er dort vorfand von dem vorfall.


    "Ich werde einen Bericht noch nachreichen."


    Und außer einem gelangweiltem Nicken bekam Gerion den Befehl mit Thersites, Damorg und Ashaba auf eine diplomatische Mission zu gehen.

  • Nachdem die Offiziers- und Unteroffiziersränge in Kenntnis gesetzt wurden, wurde im Wachgebäude folgender Aushang angeschlagen:


    Bekanntgabe der Präfektur:


    Zur Vertiefung unserer Beziehungen vielerlei Art und unserer Freundschaft mit dem Lande Amonlonde wird es in Zukunft eine engere Zusammenarbeit mit der amonlondischen Garde geben. Zum beiderseitigen Nutzen und Gedeihen ist ein Austausch von Gardisten geplant, die für eine gewisse Zeit im jeweils befreundeten Lande Dienst tun, um die Fähigkeiten zu erweitern und sich mit den Gepflogenheiten vertraut zu machen. Im ersten Abschnitt dieses Austauschs werden voraussichtlich im Spätherbst des Jahres die ersten magonische Gardisten nach Amonlonde verschifft, um dort gemeinsam mit ihren amonlondischen Kameraden ihren Dienst zu versehen.


    Das erste Kontingent wird eine Stärke von 30 Mann umfassen. Ein Anteil an Milizionären ist vorgesehen, dieser soll jedoch die Stärke von 10 Mann nicht überschreiten. Die Abordnung erfolgt auf Befehl, freiwillige Meldungen sind möglich und erwünscht.


    Der Ausgleich der nach Amonlonde abgeordneten Kräfte wird zeitnah zu deren Verschiffung durch Entsatz von der Heimatinsel sowie durch Neurekrutierungen erfolgen.


    Unterschrift (unleserlich, also soldatisch)

  • Als die Rekruten mit Bärbel herein rollerten, erwartete man das Gespann schon sehnsüchtig. Einer der Gardisten hopste direkt an den Wagen heran und hob die Decke an.


    "Wouuhouuuuuuu, was ein Riesenbiest!" jauchzte er und zog die Decke ganz weg.


    Ein weiterer kniff dem "Riesenbiest" eher unsanft in die Nase, einer der Späher piekte ihm ins Auge. Rote, geschliffene Bachkiesel hatte man dort eingesetzt. Wie unheimlich. Der Späher sagte gar nichts dazu, sondern nickte nur sinnend.


    "Und wohin damit jetzt?" fragte einer der Rekruten.


    "Soll in den Zaunkönig." antwortete man ihm.

  • Kurz nach dem Vorfall erscheint Alanis mit dem Bericht über den Zustand des verwundeten Gardisten vor dem Wachgebäude und wendet sich an einen der Wachhabenden:


    "Entschuldigt. Ich suche einen Ansprechpartner für die Präfekturwache." Sie trägt das Schreiben in der Hand.

  • Die beiden Wachen mustern Alanis - in jeder Hinsicht


    "Zum Gruße! Ansprechpartner für die Präfekturwache? Kommt darauf an..."


    "Wenn ihr den Wachhabenden der Präfekturwache sucht, dann befindet der sich natürlich in der Präfektur."


    "Wenn es um den Korporal der Bereitschaft geht, dann seid ihr hier genau richtig."


    "Worum geht's denn?"

  • "Es geht um den Vorfall heute. Ich komme aus dem Hospital und habe hier den Bericht über die Verletzungen des Gardisten der Präfekturwache." Sie blickt vom einen Mann zum anderen und lächelt freundlich. Gab es etwas, das sie mehr hasste als Bürokratie? Oh -ja, richtig, Untote.

  • Alanis überlegt kurz.


    "Hm, ich glaube, ich kann das hier bei Euch lassen und Ihr könnt Euch um den weiteren Gang kümmern. Und könntet Ihr vielleicht die Familie des Mannes benachrichtigen?" Als ihr bewußt wird, wie das klingt, steuert sie nach: "Er ist nicht so schwer verletzt, dass er im Hospital bleiben müßte, aber er bräuchte definitiv jemanden, der sich um ihn kümmert. Hat er Familie oder Freunde, die das besorgen können? Momentan ruht er sich noch aus, aber wenn der Hospitalsleiter ihn entlässt, wäre es gut, wenn ihn jemand abholen könnte. "


    Sie reicht dem Mann das Schriftstück.