Die Taverne "Zum Zaunkönig" (4)

  • Alen riss die Augen auf und machte einige Schritte zurück


    "Ich werde....WAS? Ich habe hier nur meine Schriften verkauft, die neusten Neuigkeiten aus Magonien, damit ihr hier in Renascân nicht leben müsst wie in Stillfried! Und dafür werde ich...das..."


    Währenddessen gabe es Unruhe in einigen Ecken des Zaunkönig


    "Heda, gebt das wieder her! Ich glaub es geht los hier!!!"


    "Was? Dafür habe ich zwei Kupfer bezahlt!"


    "Ja, das ist meins!!! Kauft euch doch selbst eins!"


    "Wisst ihr, wie lange ich für zwei Kupfer arbeiten muss?!?!???"


    Viele Gäste schienen die Herausgabe der Schriften zu verweigern

  • "Diese Schrift ist Betrug!"


    Er machte einen riesigen Schritt auf Alen zu und packte ihn am Hinterkopf.


    "und dieser schmierige kleine Bastard besitzt kein Siegel der Procuratoren und damit sind seine Schriften einen Dreck wert!"


    "Er wird euch die zwei Kupfer zurückbezahlen und diese Lügen müssen verbrannt werden!"


    Zu Alen gewandt: "Nicht wahr, Bürschchen?"


    "Und wer sich weiterhin wehrt die Papiere rauszugeben macht sich mitschuldig des Hochverrats!"

  • Jetzt, wo das provozierte Treffen nicht mehr zustande kommen konnte, schlüpfte Narvi aus ihrer Rolle und wandte sich ernsthaft Darius zu. Ihre Pflicht als Gardisten war jetzt wichtiger als irgendwelche ausgekügelten Spitzelaktionen. Also stand sie aufrecht und machte Darius folgenden Vorschlag:


    Kamerad, habe ich die Erlaubnis den ungehaltenen Gästen ihre Kupfer für das Schundblatt zurück zu erstatten, um größere Auseinandersetzungen zu vermeiden?


    Sie blickte auf Alens Gekdkatze, die praller gefüllt war als vor seinem Besuch im Zaunkönig.

  • Das Schauspiel betrachtend wirkt er überrascht über das plötzliche aufkommen. Es wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen sich hier wieder zurecht zu finden.


    In Anbetracht all dessen gibt er seinen Zettel kommentarlos ab und betrachtet die Szenerie weiterhin.


    Er muss grinsen als er hört das der Bote seine Hiebe wegkriegen wird.

    Vertrauen ist gut, die Garde ist besser.

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  • Narvi nahm nach Darius Aussage die Geldkatze ab und zahlte die Leute aus. Alen versuchte sich zu wehren, doch die Gardisten hielten ihn zum Glück gut in Zaum.


    Nach getaner Pflicht drückte sie Alen die Geldkatze in die Hand und meinte:


    Das mit morgen wird wohl nichts.
    Ironisch fuhr sie fort Sooo ein Pech.


    Die Garde wird dir die Informationen schon entlocken.


    Bereit für weitere Instruktionen fragte sie Darius


    Benötigt ihr Verstärkung? Ich bin ungerüstet, aber in wenigen Augenblicken wäre ich bereit, wo immer ich gebraucht werde, Darius.

  • Alen schrie vor Schmerz auf


    "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!! Lasst mich sofort los! Ein unbescholtener Händler soll hier um seinen Verdienst gebracht werden! Diese Schriften sind die Wahrheit!!! Es ist geschehen! Lasst euch nichts einreden!!!"


    Er krallte mit einer Hand seine Geldkatze fest, während er mit der anderen versuchte, den Griff von Darius zu lösen. Für den Allerwertesten von Narvi hatte er keine Hand mehr frei


    "Und was heißt hier Kamerad und Schundblatt? Gehört ihr etwa zu denen? Das ist kein Schundblatt!!! Das ist die Wahrheit! Ich werde für die Wahrheit festgenommen! AAAAAAAAAAAAAAAH!!!!"


    Die meisten der Gäste waren höchst unschlüssig, einige gaben die Schriften willig heraus, einige weigerten sich immer noch, die Schriften herauszugeben


    "Solange ich mein Kupfer nicht wiederbekomme, gehört das mir!!!!! Wagt es nicht, mir mein Eigentum zu nehmen!!!"


    "Erst mein Geld!!!!"


    "Nehmt eure Pfoten da weg!!!"

  • "Gut Narvi! Du kommst wie gerufen! Verteil das Geld unter den Betrogenen."


    Als Alen anfing zu schreien und sich zu winden und seine Geldkatze nicht hergeben wollte, wurde es Darius zu fiel!


    "Von denen? Ich bin Taurier!"


    Mit diesen Worten holte er mit Alens Kopf aus und hämmerte ihn mit voller Wucht auf den Tisch.


    "UND JETZT IST SCHLUSS MIT DEM GEJAMMERE!"


    Darius war bereit die Aktion noch einmal auszuführen und gab die Geldkatze Narvi.

  • Alen schrie erneut auf. Blut troff ihm aus der Nase


    "AAAAAAAAAAAUUUUUUUUAAAAAAAAAARGH...meine Nase, ihr habt mir meine Nase gebrochen...ihr Hund! Ihr wollt Taurier sein und brecht einem ehrlichen Händler, einen Landsmann die Nase? Das ist MEIN Geld! MEIN ehrlich verdientes Geld! Ihr Strauchdiebe! Ihr elenden..."


    wieder versuchte er, sich aus dem Griff von Darius zu befreien und zappelte umher, während er mit einer Hand nochmals vergeblich nach seiner Geldkatze schnappte

  • Das war die Gelegenheit auf die Dorian gewartet hatte. Nachdem er während des vorangegangenen Gesprächs zwischen Navi und Alen seinen Ärger nur durch die beruhigenden Worte seiner Kameraden unterdrücken konnte war seine Zeit jetzt gekommen.


    Dorian stürzt vor, reißt Alens Arm auf dessen Rücken, so dass ein leichtes knacken zu hören ist.


    "So Freundchen, das wird Dich lehren lügen zu verbreiten und Dich einem Befehl der Renascaner Garde zu widersetzen! Auf jetzt!"

  • Narvi tat wie ihr geheißen und reichte pflichtbewusst die Geldkatze an Darius. Er solle entscheiden, ob Alen sie zurückerhalten solle.


    Be Dorians rabiatem Durchgreifen zog sie erstaunt und erschrocken die Augenbrauen nach oben. War so viel Aggresivität wirkich angebracht? Erst sollte man überprüfen, woher er die Informationen hatte und dem auf den Grund gehen.


    Sie wandte sich Darius zu und wartete ab, wo sie gebraucht werden konnte.


    Derweil spute ihr ihre misslungene Aktion im Kopf herum. Im Morgengaruen im Wald wäre Alen ihr unterlegen gewesen. Sie hätte ihn geknebelt, verhört, was immer nötig gewesen wäre, um zu erfahren woher er die Informationen hatte und ob er bösartig, hinter´s Licht geführt oder sogar im recht gewesen sei.


    Sie hoffte, dass die Wahrheit ans Licht geraten würde.

  • Alen wehrte sich weiterhin, während seine Nase schnell anschwoll und weiterhin Blut über Mund und Kinn lief. Mittlerweile war auch die Brust seines Lederwamses mit roten Tropfen besudelt


    "IHR STRAUCHDIEBE!!!! IHR HADERLUMPEN!!! LASST MICH LOS!!! ICH HABE NICHTS FALSCHES GETAN!!! DAS IST DER WAHRHEIT!!!"

  • Darius ließ Dorian gewähren und stellte sich vor den Übeltäter.


    "Danke Narvi." Er legte die Geldkatze auf den Tisch.


    "Einen der Garde als Strauchdieb zu bezeichnen... Du reitest dich immer weiter rein. Genug mit dem Unsinn!"


    Darius legte seine rechte Hand auf die Stirn des Verbrechers und murmelte:


    "Magie um mich herum, forme dich nach meinem Willen, hilf mir diese Kreatur zu strafen!"


    Er konzentrierte seine arkanen Kräfte und bündelte genug um ihn Schmerz zuzufügen und zu betäuben, aber nicht zu töten.


    "Schmerz."


    Dann packte er zu und über Alens Körper zuckten schwarz-blau-lila-rote Streifen....

  • Darius schaute entspannt zu Narvi.


    "Wenn es nach mir ginge wäre er jetzt tot. Ich kann es nicht zulassen, dass es hier eine Unruhe gibt wegen eines solchen Hochstaplers. Und wenn er ruhig ist, können wir ihn jetzt zur Obrigkeit bringen. Außerdem... Ob ich mit dem Prügel auf ihn einzimmer bis er schläft, oder Magie einsetze ist kein Unterschied... Jetzt blutet er wenigstens weniger."


    Zu den Gardisten:


    "Seid ihr fertig?"

  • Alen brüllte vor Schmerzen, dass man es noch weit draußen hören konnte. Dabei spritze ihm ein Schwall Blut aus der Nase. Als es nachzulassen schien, verdrehte er wild die Augen, sah zu Narvi und begann zu husten. Dabei verteilten sich reichlich Blutspritzer auf ihr und allen, die in der Nähe standen


    Alen stammelte noch triefend "...ihr...bfeib...wumber...bfööön..."


    dann sackte er ohnmächtig in sich zusammen. In der Taverne herrschte auf einmal betretenes Schweigen.

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Darius blieb stehen und dachte bei sich Das nächste mal weniger Kraft...


    Er machte einen Schritt vor und begutachtete den Zusammengesackten.


    "Dorian, bring ihn bitte zu einem Heiler im oberen Wachhaus. Er lebt noch."


    Mehr zu sich slebst:
    "So eine Reaktion hatte ich auf den Spruch noch nicht..."


    Er wartete bis alle Zettel eingesammelt waren und gab den Befehl zum abmarsch.


    "Du." erzeigte auf einen Gardisten, "geh zu Ashaba und bestatte Bericht, dass wir den Dreckskerl ruhig gestellt haben. Ich erstatte im Präfekturgebäude Bericht."


    Ohne weiter zu warten, ob seine Befehle ausgeführt wurden ging er los.

  • Narvi folgte ungefragt. Sie hatte zu viele Fragen, um in der Taverne zu bleiben.


    Gut, Darius hatte ihn sicher nicht so sehr verletzen wollen. Dennoch fand sie sein Verhalten unangebracht. Ein schneller Zugriff hätte gereicht, statt sich mit Alen zu streiten.


    Die Übermacht, mit der gegen solche Unruhestfter angegangen wurde, verwunderte Narvi. Lediglich der Obrigkeit stand ihrer Meinung nach frei so abrupt vorzugehen. Aber unter Gardisten...?! Nunja, sie kannte Darius´Befehl ja auch nicht genau.


    Unzufriedenstellend war die Situation in der Taverne trotzdem, denn die Bürger würden wohl kaum zur Tagesordnung übergehen nach diesem "Gemetzel". Allerdings kümmerte das Narvi kaum.


    Priorität hatte für sie ein Gespräch mit Darius. Und danach de Obrigkeit? nein, das war wohl zu gewagt...Sie war ja nur ein kleiner Gardistenneuling.

  • Angewiedert verzog er das Gesicht. Dem Schauspiel mangelte es an Diskretion und das vergießen von Blut erschien ihm völlig unangebracht. Allein schon die Art des Auftretens wäre doch lediglich dem Verdacht das Alen recht haben könnte zuträglich.


    Dennoch gab es hier Information. Sich vom Stuhl schwingend legte er die Beszahlung für Essen, Trinken und sein Zimmer auf den Thresen.


    "Bis später."


    Ziemlich eilig verließ er die Tarverne um der Geschichte von Anfang an auf die Schliche zu kommen.


    ----> Hafen

    Vertrauen ist gut, die Garde ist besser.

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  • Nuri hatte sich bei all dem Aufstand an ihrem wundervollen Eintopf verschluckt und prustete noch lautstark, als Narvi Darius aus der Taverne folgte.


    "Was war das denn? Bringt die Garde jetzt mal eben Leute um?"


    Nuri war bestürzt und verlegen, weil sie Darius immer für einen "Guten" gehalten hatte. Und das eben war nicht gut!!! Sie war neugierig was vor der Tür vor sich ging, denn von draußen kam ein Raunen an ihr Ohr.


    ---> weiter auf dem Dorfplatz

  • Morgaine folgte dem Geschehen sprachlos...das getöse der Leute wurde immer lauter und einige knallten ihr Geld auf den Tisch und flohen regelrecht aus dem Zaunkönig..." Das darf doch nicht wahr sein...Warum passiert sowas eigentlich wenn ich Schicht habe?Der Wirt kürzt mir meinen Lohn das ist gewiss.." Etwas zornig machte sich Morgaine daran das Blut von dem Boten abzuwischen und die verlassenen Tische abzuräumen und auch zu säubern...die paar Gäste die noch da waren diskutierten eifrig und laut...