Das Osttor von Renascân

  • "Jawohll"


    Gerion machte auf den Absätzen kehrt und lief erstmal zum Wachgebäude neben dem Tor. Vielleicht waren da ja ein oder zwei Speere zu finden. Sollte dies nicht der Fall sein, würde er sich wieder auf den weg zur Unterstadt machen müssen um von Frederico welche zu bekomme.

  • Das "Wachgebäude" verdiente am Osttor kaum diese Bezeichnung. Dennoch fand Gerion zumindest etwas halbwegs passendes: Einen Speer und eine Lanze. Nicht sonderlich gut in Schuss, die Waffen standen hier offenbar schon länger, Herbst und Winter hatten ihre Spuren hinterlassen und der Zeugwart war weit...

  • Darius sagte zum rothaarigen Gardisten zugewandt:


    "Ich habe keine Ahnung was da vorgeht. Aber am Besten machen wir auch keine Vermutungen darüber, so entstehen nur komische Gerüchte."


    Zu Jorik meinte er:


    "Sehr gut. Wir werden jetzt von Norden aus in den Wald gehen und dann schauen wir mal, was da los ist."


    Darius schlug im flotten Schritt die Straße ein, die schnellstmöglich zum Wald führte.


    -----------------------> östlich der "große Spange"

  • Gerion schnappte sich den Speer und die Lanze.


    "Sehr gut, dass sollte reichen, wenn die Dinger brechen, dann is auch net schlimm, hauptsache die sind Spitz. Welle willst du ?"


    Er hob beide in jeweils einer hand und wog sie auf und ab."

  • "Dann nehm ich den Speer."


    Sagte er schnell, dann murmelte er noch etwas.


    "Dieser Darius scheint ja nicht gerade der freundlichste Korporal zu sein."

  • Gerion warf Xann den Speer zu und machte sich wieder daran die Stadt zu verlassen.


    "Naja ich hatte bis heute nur drei mal mit ihm zutun, und alle Male war er umgänlicher, weniger verbort wie, zum glück, nicht viele unserer anderen Vorgesetzten. Heute jedoch hat er irgendwie oder irgendjemand was beweisen müssen, oder er hat einfach schlechte Laune. Er is Magier musst du wissen, oder er war es und mit solchen Leuten is eh nie zu Spaßen. Angeblich hat er mal einen Zivilisten fast tot geprügelt."


    Sie verliesen das Tor und begaben sich wieder zu der Stelle wo sie den Fuchs gefunden hatten.

  • --> Vom Wald kommend


    Es dauerte siene Zeit ehe sie das Tor wieder erricht hatten. Xann hatte ihm bis dahin geholfen. Als Gerion auf Sichtweite zum Tor war rief er den Gardisten auf dem Tor entgegen.


    "Ey, kann mal jemand kommen und helfen ? Das Mistfieh ist echt schwer und ich glaube mein Gefährte muss ins Hospital."

  • Xann taumelte in der Tat mehr als das er gerade lief und war sehr froh als jemand zu ihm eilte um ihn zu stützen. Sein Atem ging stoßweiße, jeder Schritt strengte ihn an.

  • "Der Keiler wollte uns echt ans Leder, hams grad so umgehaun."


    Berichtet Gerion, während er den Keiler surch das Tor zerrte.


    "Die stinkende Wunde da, scheint dem Fieh so an die Nieren gegangen zu sein, das es vollkommen ausgetickt ist."

  • Als die vier grade durchs Tor gingen - Xann mehr getragen als laufend - polterte es oben auf dem Tor und neben Gerion und dem Schlitten fiel das Stück Süßholz ins Gras.


    "Bei allen Göttern..." ertönte es bestützt von oben. Dann polterten Schritte die Leiter herunter und zum Vorschein kam ein älterer Gardist, dessen Gesichtsfarbe ein wenig an Käse erinnerte. Das erste Poltern war wohl sein Helm gewesen, der aber scheinbar auch noch oben lag.
    Langsam ging er um den Schlitten herum und musterte den Keiler. Dann schluckte er schwer. Wenn das überhaupt noch ging, war er noch blasser geworden.

    "Bei allen Göttern..." murmelte er noch einmal. Dann machte er zwei Schritte auf Xann zu und untersuchte ihn. Nicht grade vorsichtig.
    Dann sah er Gerion an.


    "Hat.. hat er einem von euch Wunden gerissen?"


    In seinen Augen war die blanke Angst zu lesen.

  • Gerion erschrack sofort, wenn ein erfahrener Mensch, so ft "bei den öttern" sagte, war es entweder schon so gut wie um einen geschehen oder derjenige war verrückt.


    "Mir net und ihn hat er nur gerammt, warum ?"

  • Xann blickte vom Boden auf, wo er genau auf seine Schritte achten musste, den alten Gardisten in das Gesicht.


    "Eine Wunde nicht. Den Göttern sei Dank, dennoch fühle ich mich als wäre eine Tauross über ich gewalzt."

  • "Dankt der Frau Ellyris. Denn dann ist eure Zeit noch nicht gekommen." Der Gardist wischte sich den Schweiß von der Stirn und ein ganz klein wenig Farbe kehrte in sein Gesicht zurück.


    Schwer lehnte er sich gegen einen der Torflügel.


    "Das Vieh hatte scheinbar die Raserei. Wir müssen es verbrennen. Es könnte uns sonst teuer zu stehen kommen."


    Sein Blick fiel auf Moclin, der sich inzwischen hechelnd zu Gerions Füßen niedergelassen hatte. Der Gardist legte seine Hand auf den Schwertgriff.


    "Hat er den Keiler gebissen?"

  • "Ne nicht dass ich wüsste, er hat gebührenden Abstand gehlaten."


    Gerion schluckt schwer.


    "Is dass den ansteckend ? Denn wir hatten das weise Zeug von dem Keiler an den Händen, als wir dem Fieh auf der Spur waren."

  • "Das... das weiß ich nicht. Geht am Besten direkt ins Hospital und lasst den Keiler hier. Den verbrennen wir. Dein Freund muss ja sowieso da hin. Fasst nichts und niemanden an. Nur zur Sicherheit."


    Der Gardist richtete sich wieder auf. Die Situation schien ihm ganz und gar nicht zu gefallen.


    "Ich hab gehört, dass es in Taurien mal ein ganzes Dorf dahingerafft hat."

  • "Gut werd ich machen."


    "Du ! "


    Wendet er sich dan an den Gardisten, der gerade Xann stützt.


    "Dann lass ihn los, ich werde ihn dahinbringen, net dass wir die Raserei noch verbreiten."


    Sagt er während er auf Xann zuhält und ihn stützen möchte.

  • Mit einem entsetzten Japsen zog der Gardist, den Xann gestützt hatte seine Hände von ihm weg und wischte sie hektisch über sein Wams.


    Der ältere schüttelte nur den Kopf und meinte leise


    "Geh lieber mit, Horst."


    Dann an Gerion und Xann gewandt


    "Mögen die Götter Euch schützen."