DragonSys 3rd Edition

  • Ich habe mir das neue Regelwerk zugelegt und hier findet man den ersten Teil meiner Rezension.


    Auf dem Forum FantasticCulture findet man hier auch schon einen Thread zu dem Thema.

  • Ich find es merkwürdig, daß in den meisten Foren, in denen ich mir "Rezensionen" angeschaut habe, der Wegfall der Fähigkeit "Adel" kritisiert wird...


    Warum? Was soll das? Wenn jemand einen Adligen spielen will, dann soll er das auch bitte machen. Aber auch mit allen Konsequenzen inklusive Gefolge, Heraldik, Erziehung etc.


    Der Charakter kann noch so viele Punkte auf Adel haben. Wenn es aus seinem Spiel nicht hervorgeht, dann ist es dem Spieler des Charakters anscheinend egal und mir somit auch, denn er gibt sich keine Mühe den Titel auch entsprechend darzustellen.

  • Zitat

    Original von ian
    Warum? Was soll das? Wenn jemand einen Adligen spielen will, dann soll er das auch bitte machen. Aber auch mit allen Konsequenzen inklusive Gefolge, Heraldik, Erziehung etc.


    *zustimm*
    macht aber leider sowieso fast niemand :( gerade Gefolge habe ich bisher sehr selten gesehen

    Das Wesen von Menschen und Dingen ist ohne Mühe nicht zu ergründen,
    wer diese nur von einem sicheren Standort aus betrachtet, geht leer aus.

  • José : Ich kann mich nicht erinnern, wann ein dorlónischer Ritter das letzte Mal alleine unterwegs gewesen sein soll. Und wenn ich mich an die letzten Reisen erinnere hatte fast jeder Adlige auch Leute dabei, die ihm unterstanden. Da sind meine Erfahrungen auf jeden Fall ganz anders.

  • Zitat

    Original von Askir
    José : Ich kann mich nicht erinnern, wann ein dorlónischer Ritter das letzte Mal alleine unterwegs gewesen sein soll. Und wenn ich mich an die letzten Reisen erinnere hatte fast jeder Adlige auch Leute dabei, die ihm unterstanden. Da sind meine Erfahrungen auf jeden Fall ganz anders.


    Ich war bisher nur auf einer Dorlonischen Con und bei der muss ich zugeben war tatsächlich das Gefolge des Adels vorhanden ... und es war positiv dass nicht viel Adel anzutreffen war.


    Allerdings Linke ich mal eine Diskussion aus dem Nebelwolfforum welche entstanden ist nach Schattenthal. Auf der Con waren die einzigen Adeligen mit adäquaten Gefolge die Gastgeberin (Praiora) und ein Landloser Adeliger ... die restlichen (Unmengen) Adeligen hatten kein Gefolge.
    Mit der Begründung "Wenn ich einen Adeligen spielen will spiele ich einen und Personal soll sich bitte bewerben"
    LINK<< NebelwolfForenAdelsDiskussion>>
    Ich persönlich finde Adelige ohne Gefolge genauso peinlich wie nen 2m Zwerg oder nen 200kg Elf ;)


    Die Maßstäbe des Ausspielens sind leider sehr unterschiedlich (Lob an die Dorlonier)

    Das Wesen von Menschen und Dingen ist ohne Mühe nicht zu ergründen,
    wer diese nur von einem sicheren Standort aus betrachtet, geht leer aus.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von José ()

  • Zitat

    Original von José
    (Lob an die Dorlonier)


    In Dorlonien ist das so eine Sache...


    Die Adelstitel entsprechen durch die militärische Struktur des Landes eben auch militärischen Rängen.
    D.h. entsprechendes "Gefolge" und der entsprechende interne Umgang sind fast immer gegeben.


    Die beiden "Adligen" in Dorlonien, die unabhängig und außenstehend vom Militär sind wirst du allerdings nicht an ihrem Gefolge oder Verhalten erkennen ;)

  • Zitat

    Original von Don Emerald
    Oha, sieh an! Muss ich mir in einem ruhigen Moment mal einverleiben. DNZ habe ich ja erfolgreich ignorieren können...


    Leihe es dir mal bei Bedarf aus, Amazon hats gestern mir zugeschickt.


    Mal sehen, ein paar Sachen klangen interessant, aber ich denke die Larper werden es wohl ignorieren, weil genug niemals ein Regelwerk gesehen haben....


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL


  • Zitat

    Original von ian
    Ich find es merkwürdig, daß in den meisten Foren, in denen ich mir "Rezensionen" angeschaut habe, der Wegfall der Fähigkeit "Adel" kritisiert wird...


    Warum? Was soll das? Wenn jemand einen Adligen spielen will, dann soll er das auch bitte machen. Aber auch mit allen Konsequenzen inklusive Gefolge, Heraldik, Erziehung etc. Der Charakter kann noch so viele Punkte auf Adel haben. Wenn es aus seinem Spiel nicht hervorgeht, dann ist es dem Spieler des Charakters anscheinend egal und mir somit auch, denn er gibt sich keine Mühe den Titel auch entsprechend darzustellen.


    Sehe ich, ehrlich gesagt, völlig anders. Ich fand es bei DS immer eine gute Sache, dass Adel als Fähigkeit angesehen wurde und daher auch Punkte kostete. Natürlich entbindet das NICHT von der Anforderung, dass Adel auch und zusätzlich angemessen dargestellt werden muss.


    Die Crux ist, dass es ich leider schon auf viel zu viele Schnürlederhosen-Piratenhemd-Fürsten (optional auch Königssöhne, Herzöge oder sonstige Sprösslinge des Barons von Wiebelsberg-Punkelhausen) getroffen bin. Gerade viele Neulinge sabbern oft nach Adels-Spiel, sind aber gerade NICHT bereit (oder sich dessen gewahr), dass das auch diverese Konsequenzen hat.


    Das Punkte-Spiel schob zumindest der Unsitte einen Riegel vor, dass man zusätzlich zum Adelstitel dem neuen Char auch noch andere Fähigkeiten verpasste: Adel wollte also gut überlegt sein...denn dafür musste man gerade mit den knappen Anfangspunkten in Kauf nehmen, auf praktische Dinge wie z.B. Regi zu verzichten.


    Und auch hohe Adelsränge kosteten ordentlich Erfahrungspunkte, was im Umkehrschluss hieß: Erstmal spielen, spielen, spielen.

  • /Agree Don


    ich befürchte auch das es jetzt noch mehr Adel geben wird (wobei es meiner meinung nach sowieso schon viel zuviel davon gibt, und zuwenig gut dargestellte)

    Das Wesen von Menschen und Dingen ist ohne Mühe nicht zu ergründen,
    wer diese nur von einem sicheren Standort aus betrachtet, geht leer aus.

  • Hm... Ich versuche jetzt mal nichts zum Thema Regeneration bei Menschen zu sagen...
    .
    .
    .
    Ja.. geschafft...


    Also... Du sagst es ja selber... Adel kostet in hohen Stufen viel und man muß lange lange für einen Gewissen Stand spielen...


    Wunderbar.. damit haben wir es doch schon.. Ich errange den Titel im Spiel.. warum soll ich denn dann dafür auch noch Erfahrungspunkte ausgeben?


    Nicht zu verwechseln mit Magie oder echten Fähigkeiten... Da lernt der Charakter ja richtig was, was er anwenden muß.. Eine Fähigkeit eben.


    Was die von dir erwähnten Schnürlederhosen-Piratenhemd-Fürsten angeht... Sorry.. aber da muß schon mehr kommen als eine erkaufte "Fähigkeiten".
    Wenn ich nämlich ein Befürworter dieser "Fähigkeit" wäre, dann müßte ich diese Leute im Spiel konsequenterweise auch ernst nehmen... Das ist leider nicht drin...


    Ich bin bisher fast nur auf Adlige getroffen, die auch als solche erkannt oder anerkannt habe.
    Jaja... sicher.. da gabs auch Ausnahmen, keine Frage, aber die waren nicht die Tagesordnung. Entweder gab der Charakter nichts drauf, oder ich gab nichts drauf ;)


    Ich befürchte, ich hab da nicht wirklich sachliche Argumente, aber in dem Umfeld, in dem ich in letzter Zeit Adlige antraf ( Galladoorn, Beilstein, Trigardon, auf den Turniertagen, etc.. ) waren Regeln eh egal...

  • Was Ian sagt.


    Gutes Rollenspiel ist entscheidend - und das kann man nicht durch Punkte erzwingen.
    Ich kenne einige Leute, die einen A**** voll Punkten haben, aber in schlechtem Kostüm rumlaufen - da hilft es auch Nix, dass sie sich ihren Stand erkaufen konnten, weil sie genug Punkte hatten.

    "Das sicherste Mittel, arm zu bleiben, ist ein ehrlicher Mensch zu sein." (Napoleon)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Askir ()

  • Deswegen ja meine Anforderung: Erfahrungspunkte UND Darstellung.


    Wer's nicht darstellen kann oder will oder beides, der wird auch bei mir mit der Begründung "Aber ich hab doch die Punkte bezahlt" vor eine Wand rennen, da bin ich völlig bei euch.


    Es vom Punktesystem abzukoppeln ist in meinen Augen aber das völlig falsche Signal - denn ist ist nun mal ein punktebasiertes System. Ich hätt's als Fähigkeit also drin gelassen.


    Wobei ich sagen muss, dass ich hier ohnehin auf hypothetischer Ebene argumentiere: Ich persönlich habe mich ja ohnehin weitgehend vom punktebasierten Spiel abgewendet. Meine Chars "funktionieren" nach DKWDDK, weil mir im Spiel mittlerweile andere Dinge wichtig sind als in meinen frühen Jahren. Und da nimmt Darstellung und gutes Spiel einen enorm hohen Stellenwert ein.

  • Hach..


    Das mit dem Adel und den Punkten war mir immer ein Dorn im Auge und deswegen bin ich eigentlich ganz glücklich, dass dies Weggefallen ist.


    Die Argumentation: Adel = Fähigkeit und muss bezhalt werden zieht für mich nicht so wirklich, weil ich Adel als eine solches Soziales-Metakonstrukt sehe, dass Rollenspielerisch und nicht über eine Fähigkeit gelöst werden sollte.


    Ich kaufe mir auch nicht für Punkte die Fähigkeit: "Akademieleiter" oder "Vorsteher eines Handeskontors", weil dies Dinge sind die sich im Rollenspiel ergeben.


    Punktefähigkeiten ist für Dinge gut, die ich nicht oder nicht ausschließlich über Darstellung regeln kann (schnelligkeit einer Heilung, Hintergrundwissen über ein bestimmtes Kraut etc)


    Es gibt genau EINEN Vorteil den Adel als Fähigkeit hätte: die Kämpfer wählen ihn, weill sie sowiso Punkte übrig haben.
    Aber dies würde zugleich dazu führen, das ein Reichsritter rein theoretisch einem gleicherfahrenem Söldner (der sinnlosers Weise alle seine Punkte in den Kampf gesteckt hätte) bei gleicher OT Kampffähigkeit unterlegen wäre....


    Naja, ich habe DrSys3 jetzt vorliegen und werde es in der Mittagspause studieren.


    "Auf den Glauben !
    Auf die Fünfe !
    Auf's Maul!

    Endergebnis der letzten dorlonisch-magonisch-Badaar-klerikalen Trickspruchfinderunde



    denkt dran: wir machen nur ein RollenSPIEL