Am Meerhafen

  • Malglin nähert sich mit ein paar Leuten dem Lazarett, welches in einem der Lagerhäuser eingerichtet ist.


    Schon von weiten hört er Aklutos Stimme. Als er auf Rufreichweite heran ist, ruft er.


    "Hallo Cornelius. Wie stehen die Dinge?"

  • *Akluto hört Malglins Stimme von draußen, läßt alles stehen und liegen und geht mit seinem Schreiber vor die Tür*


    "Hallo Malglin, wir schaffen es, das alle durchkommen aber es ist zu Beginn sehr hart gewesen. Wir haben sehr schnell arbeiten müssen, und jetzt gehen uns die Vorräte aus, wir haben zu wenig Platz, zuwenig Betten, zu wenig decken und ich könnte mehr Helfer brauchen, die die Studenten entlassen. Aber wir sind guter Hoffnung, das Chaos aufgeräumt zu bekommen. Wie ist der Stand der Dinge hier sonst am Hafen und in der Stadt?"


    *Akluto nimmt einen Schluck Bier aus dem von seinem Schreiber gereichten Krug und bittet diesen auch Malglin an*


    wer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, kann auch klug scheissen


    Amerika - der Weg von der Barberei zur Dekadenz ohne den Umweg über die Kultur


    Immer wieder lesenswert: Artikel 231 des VV von `19

  • Wir haben die alte Ratshalle mit Strohsäcken ausgestattet und ich lasse ein Zwischenlager am Binnenhafen aus Zelten errichten.


    Der brennende Tisch und Lillis Pfannkuchenhaus bringen stündlich Lebensmitteln in die alte Ratshalle.


    Ansonsten geben unsere Leute, was sie über haben, aber es ist nicht viel.
    Wir lassen Decken und warme Kleidung sammeln, damit die schlimmste Not gelindert ist.


    Wir haben allerdings ein Problem mit dem Lebenmittel. Der Herbst war nicht so ertragreich, wie er hätte sein sollen, die Lagerhäuser sind nur zu Hälfe gefüllt.D.h. wir müssen schnellstens Lebensmittel besorgen, bevor die Winterstürme die Schifffahrt unmöglich machen.


    Wie sieht es aus mit den Verletzten? Ich weiss, das es noch viele sind, aber lass die Transportfähigen zu den Binnenschiffen schaffen. Wir brauchen hier Platz. In der Stadt können wir sie besser versorgen."


    Malglin deutet auf die See.
    "Auf See befinden sich noch zwei weitere Flüchtlingsschiffe, die dringend anlegen müssen."

  • *Akluto nimmt noch einen Schluck und reicht den Krug an den Schreiber zurück*


    "Malglin, es sind viele Verletzte und wir haben noch nicht mal Hälfte von Ihnen gesichtet. Talris soll irgendwo hier sein und Lutger baut mittlerweile eine Zeltstadt hinter dem Lagerhaus. Wir wollen das Lagerhaus nebenan auch noch als Lazarett haben, damit wir die schlimmeren Fälle begutachten und beobachten können. In vielen Fällen hilft das Essen erstmal weiter, dazu frische Luft, fester Boden und etwas Fürsorge. Ich denke, wir können morgen die meisten entlassen. Ich habe einen Schreiber am Lazarett, der versucht, Namne und sowas aufzuschreiben, damit wir einen Überblick bekommen."


    *Akluto schüttelt den Kopf*


    "Bei diesem Bevölkerungszuwachs müssen wir im Winter Wald roden, Felder anlegen und mindestens zwei Dörfer im Umland gründen, ansonsten werden wir uns nicht ernähren können, außerdem müssen wir zusehen, daß wir unsere Verluste beziffern. Sowohl Personell als auch Materiell."


    *Akluto schließt kurz die Augen*


    "Ja, wir sollten zwei Dörfer gründen und dafür im Winter ordentlich Wald roden und Felder anlegen und Viehzuchten aufmachen. Wir müssen den Leuten helfen, auf die Beine zu kommen und wir müssen zusheen, daß wir Familien wieder zusammenführen."


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  • "Kümmer du dich um die Verletzen, aber wir brauchen hier Platz. Die Schiffe auf See haben weitere 80 Flüchtlinge an Bord.


    Verlege alle die, die gehen können, weiter in das Lager im Landesinnere. Das hier darf nur Auffangsstation sein, du kannst die Leute im Landesinneren weiter erfassen und versorgen. Hier sollten nur die Schwerverletzen versorgt werden. Es sind einfach zu viele Flüchtlinge."


    Wegen der Dörfern und der Brandrondungen reden wir später. Wir müssen erst mal das Lebensnotwendige den Leuten zukommen lassen."

  • Das vorletzte Schiff ankert kurz vor dem Hafen und man sieht wie die Beiboote ausgesetzt werden, als diese das Land erreichen schrie der Ruderer nach Hilfe, das Boot war voll geladen mit bewegungslosen Körpern von Verwundeten und schon teils leblosen Körpern.


    "Hier nehmt diese zu erst" rief der Ruderer dem erst besten entgegen "ich glaube sie hat noch Leben in sich, falls sie es nicht auf dem Weg vom Schiff bis hierher gelassen hat, beim abvieren ist ein Seil gerissen und es gab eine starke Erschütterung im Boot..."


    Er hievte den Körper einer Elbe hinauf zum Kai, ihr Körper war zerschunden, ihre Kleidung zerrissen und blutig und einige der scheinbar zuvor geheilten Wunden waren wieder aufgebrochen und bluteten erneut. Ihr helles Haar hing blutverkrustet und wirr auf ihre Schultern hinab und nur wenig machte den Anschein das noch ein Funke Leben in ihrem Leib steckte.

  • Wieder bricht geschäftige Hektik auf dem Kai los. Jemand besorgt Planken, auf die die Körper gelegt werden können und zwei Mann packen die Planken hinten und vorne und tragen die Verwundeten so schnell wie möglich in Richtung des behelfsmäßigen Lazaretts. Zum Glück haben sie jetzt eine Anlaufstelle für Härtefälle.

  • Die Freiwilligen schaffen Ancalima in das Lagerhaus, wo Cornelius und die Heiler arbeiten.


    Ein Heiler untersucht die Elbe kurz.
    "Beeilung, Beeilung. Sie seht übel aus. Wenn die anderen in dem selben Zustand sind, dann sieht es schlecht aus. Wir haben kaum noch Platz. Bring sie dort hin."


    und verweist auf den Platz im hinteren Teil des Lagerhauses.

  • Ancalima vernimmt aus tiefstem Dunkel das sich mehrende Stimmengewirr, sie spürt die Schmerzen und die Verzweiflung um sie herum, selbst in größtem Schmerz und Angst gefangen versucht sie ihren Geist an die Oberfläche ihres Bewußtseins zu bringen nur einen Gedanken festhaltend der sie davon abhält ihren Geist endlich von ihren Qualen zu befreien, mit schwachem Griff fasst sie nach dem erst besten Schemen der neben ihr erscheint und ein leises Flüstern verlässt ihre Lippen :"Nicht ...heilen..." ihre Hand gleitet ab und ihr Kopf kippt zur Seite.

  • Am Hafen stehen zwei Drogurim, die die Anlandung der Verletzten mustern. Hin und wieder reden sie flüsternd zu einander. Den Aufruf des Rates hatten sie überall angeschlagen gesehen und sich entschlossen, sich selber ein Bild zu machen, damit sie dem Koron berichten können.
    Hin und wieder treffen ihre Blicke auf bekannte Gesichter.

  • Nachdem Talris und Feena den alten Mann im Lazzarett abgeliefert haben sahen sie Akluto und Malglin nebenan an einem Lagerhaus stehen.


    Talris und Feena wollten grade zu den beiden gehen, als eine Verletzte herangetragen wurde. Sofort sammelten sich Leute um sie wie Fliegen und Talris verlor die Übersicht. Als die Verletzte an ihm vorbei getragen wurde in Richtung Lagerhaus, bemerkte er das es Ancalima war.


    Wenig erfreut über ihren Zustand nickte er Feena zu und lief den Helfern hinterher.


    "Ancalima!"

  • Mit einem lauten Gepolter kommt ein kleiner Ochsenkarren die Strasse zum Hafen hinunter. Vorne auf dem Kutschbock sitzt ein breitschultriger Mann mit einem Kinnbart und spitzen Ohren. Zwei Krummschwerter sind neben ihn auf dem Kutschbock gelehnt, genauso wie eine Armbrust. Er lenkt den Wagen gekonnt durch die Leute am Hafen genau auf das Lazarett zu. Dann springt er elegant vom Kutschbock und sucht jemanden der was zu sagen hat hier.



    "He!!! Wer von euch ist der Leiter des Lazarettes? Wer von euch hat hier was zu sagen?!"


    Dabei blickt er sich um.

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  • * hjaldir tritt an malglin heran. *


    " meister, was habt ihr als nächstes vor? wir haben noch platz im quartier der büttel. vielleicht für die leichtverletzten. ich lasse meine büttel die lebensmittelausgabe überwachen. sagt mit was ihr als nächstes wünscht? "

  • *Akluto schaut zu dem Ochsenkarren und hebt seine Hand*


    "Im Moment habe ich hier das Kommando, was kann ich für euch tuen?"


    *Akluto hört den Ruf von Talris kurz nach dem der Ohsenkarren angerollt ist*


    "Talris? Was ist los mit Ancalima?"


    *Akluto wendet sich mit um und geht ins Lazarett und macht eine Geste zu seinem Schreiber, sich um den Mann auf dem Karren zu kümmern*


    "Malglin, ich muß wieder an die Arbeit, schick uns bitte Material, wie Betten, Essen, Frischwasser..."


    *Der Rest der Worte geht im Getümmel des Lazaretts und Durcheinander der Neuankömmlinge unter*


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  • Marthiana hatte sich am Hafen mit etwas zu essen und zu trinken versorgt, nun ging sie zurück zum Kai und fragte sich zum Lazarett durch, doch besonders schwer war dieser Weg nicht zu finden... lauter Verletzte wurden an ihr vorbei getragen und die Erinnerung an die verheerende Schlacht am Hafen von Forlond kam wieder in ihre Gedanken...


    Mit finsterer Miene suchte sie im Lazarett nach ihren Freunden, sie hoffte sie in einem besseren Zustand zu finden, als sie noch in Forlond waren... sie selbst war eine der Wenigen, die wohl jemand auf dem Schiff geheilt hatte... der Ork hatte ihr an Bord geholfen, dann waren ihre Sinne auch schon geschwunden...


    Immernoch in Gedanken, sich einen Weg durch die vielen Menschen bahnend, wurde sie plötzlich auf einen Ruf aufmerksam und auf eine Stimme... "Ancalima" hatte sie laut und deutlich gehört.... schnell drehte sie sich, um die Richtung ausfindig zu machen, aus welcher der Ruf gekommen war, bis sie schließlich Talris erblickte.


    Schnell rannte sie hinüber und legte ihm noch im Gehen eine Hand auf die Schulter und wolltze ihn gerade ansprechen, als sie Ancalima auf einer Trage vor ihnen erblickte... der Atem stockte ihr und sie brachte keinen Ton heraus...

  • *Als Akluto ins Lazarett kommt, sieht er wie der zerschundene Körper von Ancalima auf ein etwas abseits stehendes Bett gelegt wird. Als er sich ihr nähert hört er die zwei Worte*


    "Was sollen wir den jetzt mit ihr machen? Wenn wir nichts tuen, stirbt sie uns unter den Hänen weg und wenn ich sie heile passiert Ghoti weis was" Akluto dreht sich nach einem Helfer um "bring mir heißes Wasser, Nadel und Faden, Verbände, Skalpelle und Alkohol und Salben."


    *Akluto geht zum bett von Ancalima, setzt sich neben sie un begutachtet die Wunden und die Ergebnisse des ersten Heilens*


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  • Ciryon hatte wärend der Überfahrt ganz vorne am Bug des Schiffes gestanden und das brausen des Meeres beruhigte seinen Geist,sowie er es einst von seinem Vater bei seiner allerersten Schiffsfahrt gelehrt bekommen hatte.Er war tief in Gedanken versunken und hatte nicht bemerkt das sie im Hafen angekommen waren.Die Verwundeten waren schon in die Lazarette gebracht worden......unter ihnen war auch seine Gemahlin Ancalima.


    Ohne eine Regung seiner Mimik verließ er das Schiff,soals hätte er in seinem Geiste die Stimme Ancalimas leise vernommen.Zielstrebig fand der Hüter den Weg in das Lazarett wohin man sie gebracht hatte und sah das Akluto bei ihr war.......er sah recht ratlos aus.


    "Keine magische Heilung.......bitte!"


    Ciryon ging direkt an das Bett und nahm die Hand Ancalima`s,dabei beugte er sich zu ihr und flüsterte etwas zur ihr. "Es tut mir leid.....verzeih mir!"
    Erschöpft setzte er sich neben Sie,immer noch die Hand seiner Liebsten fest umschlossen und verfiel in eine Art Trance.Sein Kristall um seinen Hals begann leicht in einem beruhigen blau zu leuchten.
    Nichts schien Ciryon nun aus diesem Zustand aufzuwecken.

  • *Akluto schaut erstaunt zu Ciryon und runzelt die Stirn*


    "Als Ehemann wird er schon wissen, was er tut, Bringt einen Sichtschutz und endlich meine Instrumente!!"


    *Nach kurzer Zeit ist Ciryon, Ancalima, Akluto und eine HEilerin alleine hinter einem Sichtschutz, alle Dinge sind da*


    "Ciryon, ich weis nicht, ob du mich hörst, aber ich werde deine Frau jetzt operieren, ihre Wunden reinigen, vernähen und versuchen, die Schäden halbwegs zu reparieren, ich werde sie nicht mit der Kraft meiens Gottes heilen können."


    *Akluto schaut zu Ciryon und nach kurzer Zeit beginnt er, seine Hände zu waschen und sich bereit zum operieren zu machen*


    *Akluto nickt seine Helferin zu und macht sich bereit*


    "Fangen wir an, zuerst die Fetzen runter, dann komplett waschen, dann fangen wir am Torso an. Ich werde derweil die Armwunden reinigen und vernähen."


    *Die Heilerin beginnt Ancalimas Gesicht udn Haar von Blut zu reinigen, Akluto beschaut sich eine Armwunde und reinigt diese*


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  • Argon schaut kurz den Mann an, der ihn gerade noch angesprochen hatte und daraufhin wieder eiligst verschwindet und widmet sich dann dem Schreiber.


    "Hier, das soll ich euch alles bringen, es ist für die Verwundeten und die Flüchtlinge gedacht. Die derzeitige Chefin des Brennenden Tisches schickt mich euch das zu bringen. Ich werde euch noch beim Abladen helfen und dann werde ich mich wieder zurück in den Brennenden Tisch machen, damit sie weiss, dass ich ihren Auftrag ordnungsgemäß erfüllt habe."


    Argon geht dann zum Ochesenkarren zurück und hilft beim Abladen der Lebensmittel und des großen Fasses. Als die komplette Arbeit getan ist, schwingt er sich wieder auf den Kutschbock und führt die Tiere zurück zum Brennenden Tisch.

  • Nachdem Ciryon und Akluto mit der verletzten Ancalima hinter dem Sichtschutz verschwanden, wandte Feena sich an Marthiana und Talris.


    "Hier können wir im Moment wohl nicht helfen. Wir sollten Platz machen, für diejenigen, die hier Hilfe suchen."


    Sie sah sich kurz um, dann fuhr sie fort:


    "Talris, ich würde gern weiter nach unseren Gefährten suchen. Willst du mir helfen oder was beabsichtigst du nun zu tun?"


    Während sie auf seine Antwort wartete, überlegte sie, wie sie die Suche am besten gestalten könnte. Sie dachte an Xanthia, an Lifey und an Dunja. Von letzterer nahm sie jedoch an, dass sie in der letzten Nacht in Forlond mit Aeterion abgereist war und hoffte, dass sie durchgekommen war. Lifey hatte sie auf eines der Schiffe gehen sehen, sie musste also hier sein aber Xanthia hatte sie schon während der Schlacht völlig aus den Augen verloren.


    In Gedanken griff sie in eine ihrer Gürteltaschen und ihre Finger berührten etwas weiches. Ach, da war ja noch das Lembas Päckchen, dass Aeterion ihr geschenkt hatte. Sie zog es aus der Tasche und öffnete es. Dann bot sie Marthiana und Talris etwas davon an.


    "Hier, ihr habt sicher Hunger. Wir sollten uns etwas stärken, damit wir Kraft für die kommenden Tage haben."