[Khel'Antharas] Sala liltha'vuir - der Sala der Feuertänzer

  • Eryn schlüpft in Hemd und Hose. Das lange glatte Haar, dunkel vom Wasser, wringt er kurz aus und läßt es dann über den Rücken hängen damit es irgendwann trocknet.
    "Wovon wolltest du ablenken?", fragt er verwirrt. Lächelt dann.
    "Dich vom Kräutersammeln? Oder mich vom Baden?"

  • Als sie hört das er sich anzieht und sein Haar auswirgt, dreht sich Naima zu ihm um. Wiederum schüttelt sie den Kopf.


    "Weder noch." Gibt sie zur Antwort, sie nimmt ihren Korb auf und geht auf ihn zu.


    "Die Ablenkung gilt meinen dunkeln Gedanken, die mich die Nacht nicht haben ruhen lassen, ich wollte meinen Geist andere Nahrung geben, das Kräutersammeln ist eine gute Möglichkeit dazu." Sie lächeld leicht als sie bei ihm angekommen ist und stellt ihren Korb ab.

  • Er schlingt den Köcher über seine Schulter in einer jahrzehntelang geübten Bewegung.
    "Deiner Beute nach zu urteilen ist es dir gelungen?"
    Mitfühlend schauen die grünen Augen, er hat den Kopf ein wenig zu ihr heruntergeneigt.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Sie erwidert kurz seinen mitfühlenden Blick als er den Kopf etwas senkt.


    "Ein wenig." Sie seufzt sieht hinunter zu ihrem Korb der eigentlich gut gefüllt ist.


    "Aber es ist gleich wie sehr ich mich konzentriere, immer wieder kommen die Bilder von gestern und Schattenpfotes Worte zurück. Wie eine Katze die sich von hinten anschleicht." Wieder schüttelt sie leicht den Kopf, als wollte sie die Ganken wieder anschütteln.

  • Einen Moment schaut sie ihn etwas verwundert an, hatte es den niemand sonst bemerkt, fragte sie sich kurz.


    "Schattenpfotes und des Druiden Blicke in den Wald. Ich habe sie lange nicht mehr so voller Sorge gesehen. Irgendetwas hat der Wind zu ihnen getragen." Sie schaut zu dem Weiher der nun ruhig vor ihnen liegt.


    "Ich besitze nicht die Kraft Dinge zu spüren, wie Shanaha aber auf meine Beobachtungen kann ich mich meist verlassen und sie sagen nichts gutes." Naimas Blick ist nun voller Sorge, schließlich hat sie nach der Nacht mit Aran mehr zu verlieren als ihr lieb ist.

  • Er nickt.
    "Sorge dich nicht zu sehr. Noch hält der Myrthal, auch wenn die Bedrohung wächst." Er folgt ihrem Blick zum Weiher kurz.
    "Aber das wird dir auch Schattenpfote gesagt haben, nicht wahr?"
    Er schlägt die Augen nieder.
    "Ich weiß, daß es schwer fällt -auch Shanaha tut sich schwer damit. Aber derzeit können wir nicht mehr tun als wachsam zu sein und uns für die Bedrohung rüsten. Es schwächt uns nur wie aufgescheuchte Ameisen umherzulaufen..."

  • Sie nickt leicht und seufzt.


    "Ja, er sagte noch herrscht Friede." Wieder geht ihr Blick zu dem Weiher, dort verweilt er einen Moment.


    "Es ist wirklich schwer, aber du hast recht. Aufgescheuchte Armeisen helfen niemanden." Kurz ist ein Lächeln zu sehen und sie nimmt ihren Korb wieder auf.


    "Danke." Kurz legt sie freundschaftlich ihre Hand auf seine Schulter.


    "Ich glaube ich könnte noch einiges finden wenn ich weiter gehe, wir sehen uns." Diesmal wirkt ihr Lächeln etwas leichter als sie sich verabschiedet und ihren Weg fortsetzt.

  • Er nickt und schaut ihr nach, mit nachdenklich gerunzelter Stirn.
    So viel größere Sorgen als seine eigenen warfen ihre Schatten voraus. Schattenpfote mußten bereits die Ohren klingeln von all den besorgten Elben, die zu ihm kamen und Rat und Trost suchten.
    Und seine eigenen Sorgen... es reicht an Shanaha zu denken und er weiß, daß sie immer noch nicht ins Sala zurückgekehrt ist. Blieb sie seinetwegen fern? Sollte er sie finden und ihr versichern, daß er sich zurückziehen würde, damit sie wieder in ihre Wohnung konnte?
    Der Gedanke ist verlockend, doch er seufzt und schüttelt ihn ab.
    Er sollte sich auch eine Ablenkung suchen, wie Naima.
    Also geht er, um mit den Jägern und Kriegern zu trainieren.
    Das durcherxerzieren der immer gleichen Bewegunggsabläufe würde seine Gedanken hoffentlich in andere Bahnen lenken.

  • Einige Zeit war Naima nun im dem vertrauten Wald unterwegs, als sie kehrt machte um ihren prall gefüllten Korb wieder zum Vaterbaum zu bringen. Sie hatte reiche Beute gemacht, nicht nur für die Küche auch für Salben und Tränke hatte sie einiges gefunden. Sie war sichtlich mit sich zufrieden und so fand ihre Füße ohne das sie schwer daran dachte ihren Weg nachhaus.

  • Der Tag verstrich, während Shanaha sich langsam und zunehmend langsamer wieder dem Sala näherte.


    Sie konnte nicht fort, so wollte nicht fort, doch dort zu sein...
    Die Elbe schüttelt ihren Kopf um ihn frei zu bekommen. Je näher sie dem Sala kam um so mehr kreisten ihre Gedanken um Eryn, um das was kommen mochte ... um das was sie wusste, das passieren würde... mit ihr... mit Eryn.


    Zitternd hält sie auf einem Ast inne und kauert sich zusammen. Es war ihr, als würde ihr innerstes drohen zu zerbersten. Wie konnte ihr das passiert sein? Wie konnte es sein, dass sie? ... Gerade sie?


    Erinnerungen an ihre Eltern flammen auf. Daran, wie glücklich sie waren, wie eins.. und wie sie ...
    Erneut schüttelt sie ihren Kopf und wendet sich vom Sala ab, doch dann führt sie ihren Weg dorthin doch fort.

  • Eryn hat sich von den anderen auf dem Übungsplatz abgesondert und trainiert alleine. So muß er nicht auf die scherzhaften Bemerkungen der anderen reagieren, die Kameradschaft nicht ertragen, die ihm in seinem jetzigen Zustand eine Last ist.
    Präzise sind die tausendfach geübten Bewegungen, doch jemand, der ihn kennt wird erkennen, daß er bei dem tödlichen Tanz mit den Schwertern nicht wirklich bei der Sache ist.
    Er weiß, daß Shanaha sich dem Sala wieder nähert. Alles in ihm zieht ihn zu ihr, doch sein Wille hält ihn auf dem Platz, wie an eisernen Ketten.
    Als er schließlich die Gestalt ausmacht, zwischen Blattwerk in den Schatten verborgen, erstarrt er. Kein Wort, kein Senden, nur sein Blick ist auf sie gerichtet während er dort steht, das Heben und Senken der Brust unter seinen Atemzügen die einzige Bewegung.

  • Sie erstarrt, als sie seinen Blick spürt. Sie wendet sich ihm nicht zu, doch ausser einem Zittern, dass ihren Körper erfasst kann sie sich nicht regen.


    Was würde er jetzt tun? Was würde sie jetzt tun?
    Ein Teil von ihr schrie danach ihn anzublicken, ihm in die Augen zu sehen und seine Seele zu berühren, doch sie konnte nicht.


    Augenblicke verstreichen, dann bricht sie den Bann und tritt mit gesenktem Haupt auf den Platz vor dem Vaterbaum. Ihre Kleidung zerrissen, wo sie nicht darauf geachtet hat, ob ein Dorn das Leder aufreisst und ihre Haare unordentlich, wo sie sie einfach nur unachtsam nach hinten geschoben hatte. Eine der Federn zerknickt und ein kleiner Ast, der sich darin verfangen hat, ruht ungeachtet auf ihrer Schulter.


    Unruhig wandert ihr Blick über den Boden, den Stamm, bis sie Schattenpfote gefunden hat und zu ihm geht.

  • Diesmal ist Schattenpfote nicht am vertrauten Platz auf den Wurzeln, wo man ihn sonst öfter und mit seinem Bogen beschäftigt oder den Welpen bei den Übungen zuschauend, auffinden kann.


    Der alte Waldläufer steht in einige Enfernung am Rand der Vaterbaumlichtung und scheint in einem intensiven Gespräch, dass sich keiner Worte mit der Stimme bedient, mit dem Is'hindar. Die Stirn von Schattenpfote ist leicht in Falten gelegt, ganz so als wäre er mit etwas unzufrieden, ein höchst seltener Anblick für den Elben. Der Druide hingegen scheint wie immer die Ruhe selbst zu sein... eine Ruhe, von der sich der Waldläufer im Augenblick jedoch nicht anstecken lässt.


    Als Shanaha sich nähert, heben beide fast gleichzeitig ihre Köpfe und wenden sich der jüngeren Waldläuferin zu. Is'hindar tritt zurück und lässt Schattenpfote stehen, der das sogar im Augenblick zu begrüßen scheint.


    Seinen Bogen absenkend, sieht er zu seiner Schülerin hinüber und stützt seine Hand auf die abgesetzte Waffe. Sein Gemüt beruhigend wartet er bis sie herangetraten ist.

  • Naima die gerade an dem Übungsplatz vorbei kommt, sieht wie Eryn auf diie Knie fällt und seine Schwerter fallen läßt. Mit einige schnellen Schritten ist sie bei ihm, sorge spiegelt sich in ihrem Gesicht als sie ihren Korb abstellt und sich neben ihn kniet.


    *Eryn, beim Vaterbaum, geht es dir gut? Soll ich hilfe holen?*

  • *Nicht, kleine Schwester...*
    Doch der kurze geistige Kontakt genügt, um ihr einen Eindruck von dem Aufruhr in seinem Geist zu geben. Und seinem Zentrum. Shanaha.
    Sie wissen beide, daß sich das Band zwischen ihren Seelen bildet. Doch sie wehrt sich, kämpft mit aller Macht dagegen an und zerreißt damit sich und ihn. Wenn sie diese Haltung beibehielt wäre das sein Tod - und ihrer wahrscheinlich auch.
    "Nicht..."
    Er weist Naima zurück, im Geist und mit der Hand.
    "Das ist meine Last, kleine Schwester. Es ist nicht an dir sie zu tragen."
    Die Stimme ist leise und rauh.

  • Ihr Blick wird traurig als sie sein senden und damit einen kurzen Einblick davon gewinnt was mit ihm los ist und sie senkt kurz den Kopf als er seinen Geist vor ihrem abschirmt.
    Naima nickt stumm als sie seine leise rauhe Stimme hört und erhebt sich langsam.


    "Habe vertrauen, großer Bruder." Ihre Stimme ist genauso leise wie seine vorher. Er hört wie sie ihren Korb aufnimmt und sich von ihm weg bewegt.

  • "Ich gebe mir alle Mühe..."
    Und in diesem Fall beinhaltet Vertrauen und Geduld zu haben, Shanaha gehen zu lassen. Sie nicht zu rufen, sondern, wie ihm auferlegt worden war, zu warten daß sie zu ihm kam. Und das würde ihm leichter fallen, etwas zumindest, wenn er sie nicht auch noch sah.
    Also erhebt er sich und nimmt auch die beiden Schwerter wieder auf.
    Nach dem er sie fortgebracht hat, hat er sich auch entschlossen, den Vaterbaum für eine Weile zu verlassen. Auf sie warten konnte er auch im Wald.

  • Shanaha bleibt mit gesenktem Kopf vor Schattenpfote stehen. Ohne etwas zu sagen und ohne senden wartet sie auf seine Worte.


    Sie spürt Eryn hinter sich, spürt wie er sich aufrafft und geht, spürt wie er sich von ihr entfernt und nimmt sich im letzten Moment zusammen um nicht laut auf zu schreien.


    Was sollte sie tun? Konnte sie das tun, was ihr Sein, ihr Innerstes von ihr verlangte?