Stichwaffen mit flexiblem Kern

  • Mir schwebt da seid einiger Zeit eine Ide durch den Kopf :


    Stechen (und sogar werfen) ist ja bekantlich nur mir Kernlossen waffen erlaubt (wen überhaubt; das viele auf ihren eigenen Mini Cons unter Freunden stechen sei hier mal außer aucht gelassen ...)


    Kernlose waffen neigen nur leider dazu sehr instabiel zu sein und wie "Wackelpuding" hin und her zu "wabbern"...
    An einen Stechdolch von anembarer länge ist da kaum zu denken.
    Aber was wen man für einem Doch einen Flexiblen Kern nimt ?
    Ich hatte die Ide als kern für einen Langdoch von ca 25-30cm als "Kern" eine Hotgun Patrone zu nehmen , die sind biegsam und trozdem recht fest.
    Durch stakes Biegen würde zwar auf dauer die verbindung zwischen Kern und Schaumstoff geschädigt und die Steschspitze würde warscheinlich nicht so lange halten wie eine Normale Larpwaffe aber aus gründen der Sicherheit müßte es eigendlich Funktioniren ...

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Ich hätte nochne andere Lösung; ohne Kern:


    Ich habe mal ein bisschen mit IsolationsRohren(diese grauen dinger ausm Baumarkt) herumexperimentiert. Dabei habe ich einen etwa 30cm langen Dolch "gebaut", der absolut NICHT wabert. Im Gegenteil, ich könnte sogar nochn bisschen verlängern...


    Vom aussehen ist es natürlich ansichtssache....Meiner Meinung sieht er nicht katastrophal Schlecht aus, aber auch nicht ungemein Gut.
    Aber ich denke, wenn man da ein wenig mehr Zeit investiert, und das ganze ordentlich mit Latex verpackt(bei mir ist es nur Tape) ist da schon was möglich...



    Aber mal was anderes...was ist denn eine Hotgun Patrone? Son Klebestab für eine Heißklebepistole?

  • Ich finde auch, dass man einfach einen etwas stabileren, bzw. dichteren Schaumstoff verwenden sollte.. dann spart man sich die Arbeit mit dem Kernstab. Eigentlich sollte es ja genug verschiedene Sorten geben, mit denen sich das realisieren lässt.


    Wenn man diese Waffen dann absolut vom Wackeln abhalten will, fallen mir spontan zwei Tricks ein: einmal das gute, alte Tape, auch wenns sehr umstritten ist, es gewährt doch eine ungemeine Stabilität wenn mans richtig um die Waffe arbeitet. Hingegen kann derjenige, der Latex bevorzugt dies auch gerne verwenden, je weniger Schichten man aufträgt, umso stabiler bleibt die Waffe, weil das Gewicht sie nicht runterzieht.


    Meine Planung geht auch in Richtung Kernlos, so ein kleinerer Stoßspeer fürs Handgepäck hat noch keinem geschadet... ausser dem, der ihn abgekriegt hat ;)

  • @ Jefric
    Meinst du mit Hotgun-Patronen die Stäbe einer Heißklebepistole?
    Da wäre ich zwexx Sicherheit etwas vorsichtig. Klar, die Dinger sind nicht so gefährlich wie ein GFK-Stab, aber wenn das Teil vorne rauskommen sollte (der Teufel ist ein Eichhörnchen), dann stelle ich mir das schon im worst case schmerzhaft vor. Man muss ja bedenken, dass beim Stechen die Kraft rein punktuell (eben auf die Spitze) wirkt, insofern...Holzauge sei wachsam!

  • ich hab mal gehört das man aus reitergerten lanzen bauen kann mit denen man auch zustechen kann! aber man solte wirklich nur zustechen alles andere tut nämlich böse au machen....

    "Im Demanor Gwanath Go-Teg
    a innas o hîr nín ú-pûl orthoren aen.
    Penno dýl lín nu nín
    egro i dúath gwathratha bar lín!"

  • Ja genau die Heißkleber Stäbe meine ich ...
    Was das risiko angeht hängt ja davon ab wie man damit reinhaut , auch die Kernlosen Hamerkunstwurfdoche die ja mitlerweile zu Hunderten durch die gegend fliegen können weh tun wen sie ins auge fliegen.


    Aber mehr als einen blauen fleck wird es selbst duch einen mit Schaumstoff und Latex versterkten Heißkleber stab nicht geben selbst wen man sich in Kamikazeweise drauf wirft ...


    Ich werde die Technk erstmal an etwas einfachen ausprobieren .
    Ich denke da eine Fackel von etwa 40cm länge , ich experimentiere grade damit zwei Heißkleberstifte zu einem Stab zusammen zu schmelzen den kompletten oberen Teil werde ich Wohl kernloss belassen damit man mit dem Ding jemanden auch "wegpömpfen" kann.
    Um darzustellen das die Fackel Brennt werde ich entweder Rot/gelbe Tücher und Bänder nehmen oder etwas ähnliches , daran experimentiere ich noch ...
    Das ding ist nicht als Prügelwaffe gedacht eher so ein Art Kampftauglicher gegenstand (mit Einer Brennenden Fackel braucht man ja nicht prügel um Viecher auf abstand zu halten)


    @Reitgerten :
    Davon habe ich schon vor ein paar Jahren (als Stechtauglicher Degen) gehört aber noch NIE eine Umsetzung gesehen ...
    Allerdings kamm immer wieder das Wort "Latexpeitsche" auf ...

    Wieder da:
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Jefric ()

  • ich hab einmal einen solchen "Reitgertendegen" gesehen und er birgt halt das typische Problem: Spieler sagt: "Ich kann damit umgehen, ich schlage nicht." Glaubt man ihm ja auch gerne. Aber was, wenn er verletzt/ohnmächtig am Boden liegt und ein anderer sich die Waffe nimmt? Daher bin ich prinzipiell für Waffen, die in jeder Hand sicher sind.


    Aber zurück zum Thema:
    ich hatte schonmal überlegt, ob man nicht Korsettstäbchen verwenden könnte. Die sind unendlich flexibel, an den Enden abgerundet (ich bau mir doch nichts spitzes in meine Kleidung ein!), preislich okay, und geben für Wurfwaffen auch noch ein gewisses Gewicht. Wer nicht weiss, was er sich darunter vorstellen soll, schaut hier:
    Miederstäbchen
    Ich meine die Spiralfederstäbchen. Biegsamer und weniger spitz als die vielfach verwendeten Kabelbinder sind die auf jeden Fall, und wenn man ein, zwei Waffen bauen will und nicht 100, sollte der Preis auch nicht ins Gewicht fallen...
    Was meint Ihr denn dazu? Wären die okay, obwohl es ja Metall und damit theoretisch unerwünscht ist?

  • Ich persönlich kann mir auch nach betrachten der angeben Seite nicht wirklich was drunter vorstellen . Müßte mal so ein ding in der Hand haben (Gewicht , biegsamkeit). Was ich mir dabei gednken macht ist ob man die Teile auch brauchbar mit dem Schaumstoff verarbeiten kann. Was ich da schon voraussage ist das die Dinger den Schaumstoff von innen aufreiben werden .
    (Will mir erst garnicht vorstellen wie ein gespräch aussehen würde wenn der Verkäufer fragt wo für ich die dinger brauche ;))

    Wieder da:
    www.rabenfels.org
    In der guten alten Zeit verbrannten wir mögliche Ketzer schon auf verdacht.
    Doch jetzt bekommen sie einen fairen Prozess, das läst den Knechten mehr Zeit um Holz zu sammeln.

  • Ich möchte mir, sofern der Gott Mammon dabei mitspielt für nächstes Jahr nen neuen Char machen und hätte da gerne nen Wurfspeer. Ich dachte dabei an eine Konstruktion, die einem Larppfeil ähnelt, nur halt größer.


    Meinungen??

    CETERVM CENSEO OVTILISTEM ESSE DELENDAM
    OMNIVM RERVM PRINCIPIA PARVA SVNT


    GEEK CODE: GO d- s+(+)>+:+ a C++ UL P L++ E W++ N o-- K w O-- M- V PS+ PE++ Y+ PGP+ t+ 5+ X R++>+++ tv+ b+ DI--- D G e++ h---- r+++ y

  • Ich meine irgendwo gelesen zu haben (Larp-Zeit?), dass man für kernlose Waffen auch folgendermaßen vorgehen kann:


    Man klebt Matten für jeweils zwei Hälften der zu bauenden Waffe fertig und brennt dann mit einem Lötkolben eine Vertiefung herein, wo Stabilität gefragt ist. Die Vertiefung wird dann mit Silikon ausgefüllt, den man aushärten lässt. Dann werden die Hälften übereinander geklebt und mann kann den Rohling bearbeiten.


    Wenn Silikon nicht funktioniert bzw. zu instabil ist, könnte man vielleicht auch Acryl aus der Tube nehmen. Sowohl Acryl als auch Silikon bekommt man ja für wenig Geld im Baumarkt.

  • Zitat

    Original von Baltharsar
    Ich möchte mir, sofern der Gott Mammon dabei mitspielt für nächstes Jahr nen neuen Char machen und hätte da gerne nen Wurfspeer. Ich dachte dabei an eine Konstruktion, die einem Larppfeil ähnelt, nur halt größer.


    Meinungen??


    Um Scrum's Idee aufzugreifen: man könnte als Grundgerüst Rohriso von innen mit Acryl füllen... keine Ahnung, ob das funktioniert, aber da beides nicht viel kostet, wäre es sicher mal ausprobierenswert...


    @ Jefric: wie bitte schön sollen die den Schaumstoff "aufreiben"? Sie sind ja dafür gedacht, sie in feine edle Stoffe einzunähen, die dann aufgrund des Tragens, Bewegens, An- und Ausziehens meistens einer weit höheren Belastung ausgesetzt sind als das innere einer Larpwaffe. Und wenn man sie zwischen zwei Schichten Schaumstoff klebt mit Pattex, sollte sich da nicht mehr viel bewegen.
    Ich hab die Stäbchen in 7mm hier, und die Endlosstangen in 11mm, und die siebener sind unendlich flexibel (ich kann sie mir ins Gesicht stubsen und sie tun nicht weh, und so weich und kantenlos verarbeitet, dass ich sie auch auf nackter Haut tragen würde... *offtopic* was mich auf Ideen bringt, die nicht viel mit Rüstung zu tun haben... aber das gehört in - haben wir hier ein Klamottenforum? :engel *offtopic ende*


    Wenn der Con, den ich gerade mitorganisiere, vorbei ist, kann ich ja mal was daraus basteln und hier berichten.

  • Mit einem "Reitgertendegen" würde ich auf keinen Fall zustechen, selbst wenn über die Spitze eine Lederschicht gelegt wird, ist das zu gefährlich. Die Dinger sind zwar flexibel, geben aber kaum nach, wenn man damit zusticht. Ich würde Degen aus Gerten lediglich als Hiebwaffen verwenden.


    Um einen kernstablosen Dolch stabiler zu machen kenne ich ansonsten nur gerollte Seide, wie das aber damit funkioniert kann ich leider nicht sagen.

  • Zement mal... *grins*


    Die Reitgerte ist in seinem Degen, nicht in dem Dolch!


    Klar: Mit dem Degen darf man nicht stechen und beim Kämpfen wird das ne derbe Peitsche...


    Aber der Dolch ist nur mit einem Seidenkernstab gemacht... und der ist Butterweich! *grins*

  • Einen wunderschönen!


    Wie hier bereits erwähnt wurde sollte man zwei Sachen unterscheiden.


    Reitgerten und gerollte Seide als Kernstäbe zum Stechen.


    Bei der gerollten Seide gibt es von Seiten der Sicherheit in keiner Weise etwas zu bemängeln. Eine Waffe von ca. 50 cm Länge, versehen mit einem soclhen, ist jedoch (meiner Meinung nach) das höchste der Gefühle. Das wabbert sonst nur und sieht dann irgendwann peinlich aus. (Selbst den Griff muß man dann schon mit starren Materialien stabilisieren.)


    In Sachen Reitgerten gibt es die tollsten Gerüchte und Behauptungen. Ich habe mich jetzt mit meinem Degen erst einmal daran gemacht Erfahrungen damit zu sammeln. Als erstes mußte ich feststellen (wie Lilli bereits sagte), daß eine Reitgerte nicht besonders gut zum Stechen geeignet ist. Das Teil biegt sich zwar etwas durch, aber auf so markanten Punkten wie dem Solar-Plexus oder der Bauchregion kann das mit Sicherheit übel weh tun.


    Den Peitscheffekt kann ich bisher (erstaunlucher Weise) noch nicht bestätigen. Das Teil ist bislang äußerst formstabil.


    Man muß an dieser Stelle aber auch dabei sagen, daß ich eine ziemlich dicke Reitgerte benutzt haben. Bei dünneren kann sich das alles wieder ganz anders verhalten. Ich denke in ein paar Monaten hat sich in der Praxis sicherlich einiges gezeigt und dann kann man sehen ob das überhaupt (vom Sicherheitsaspekt) feilgeboten werden darf.


    Wär´n bißchen arschig das zu verkloppen, wenn´s nirgendwo durchgelassen wird.

  • Bei Wurfspeeren habe ich bis jetzt gute Erfahrung mit RohrIso gemacht. Einfach ein 2m Stück vorne mit Silikon ausspritzen und eine ordentliche Spitze drankleben. Wenn man nur Taped sind die massenweise schnell zu produzieren, gelatext dauerts halt was länger.
    Durch den etwas härteren Schaumstoff der RohrIso biegen sich die Speere auch nicht so stark durch, im Nahkampf sind sie allerdings nicht so gut.
    Wo man aufpassen muss ist das man nicht zuviel Silikon in der Spitze verarbeitet, wenn man dann mit dem Speer zuschlägt könnte es zum Peitschen-effekt kommen. Wenn man die Spitze nicht allzu schwer macht mann man allerdings noch gut zustechen und schlagen mit dem Speer.
    Bem ausmodelieren der Spitze sollte man drauf achten dass man den Speer nicht zu spitz macht, wegen der Gafahr das das Ding in die Augen geht. Eine abgerundete Spitze sieht zwar nicht ganz so stylisch aus, is aber sicherer.


    Wurfspeere nach LARP-Pfeil Bauart finde ich nicht gut, der Durchstich und Ausbrech-schutz würde denke zwar funktionieren, aber ich mach mir da mehr Gedanken über die Wucht wenn mit da ein 2m schaft entgegen geschleudert wird.


    Stichwaffen kann man auch ganz gut mit Leder stabilisieren. Die Waffe aus 3 lagen 6er Matte sandwichen und dazwischen 1mm mit Pattex getränktes Leder einarbeiten. Dabei darauf achten dass das Leder nirgendwo rausschaut sondern auf allen Seiten von Schaumstoff überdeckt ist. Eine harte Ledekante kann ansonsten etwas unangenehm sein. Mit dieser Methode lassen sich auch sehr stabile und ausladende Parierstangen herstellen.