Ehemaliges Gelände der Komturei ay Amonlonde der Drogurim

  • Scrum lächelt die Wache freundlich an.


    Seit mir gegrüßt, werter Herr. Mein Name ist Scrum von Yerodin und ich möchte Fürst Talris von Montralur sprechen, der sich in Eurer Komturei aufhalten soll.

  • Als Sardos I'hab ansieht verbeugt er sich.


    "Herr ihr habt mir aufgetragen mich mit Merasin, wegen des Problems in Arakur, zu besprechen.
    Ich bin der Meinung wenn ich ihn eine Weile begleiten könnte würden wir sehen in wie fern wir uns ergänzen."


    I'hab sieht ein wenig verlegen zu Boden.


    " Ich hoffe das ich nicht voreilig gehandelt habe als ich mich für die Reise zurecht gemacht habe."


    Dann sieht er wieder Sardos an.

  • Ancalima warf Merasin und I´hab einen skeptischen Blick zu und erwiederte den Gruß mit einem Nicken, dann wurde sie abgelenkt durch das freudige gequietsche von Arados als er in Talris Armen lag. Sie folgte ihm in das Zimmer und sprach dann, den Blick weiter auf den Kleinen gerichtet..."Ich werde mit dir kommen Gwanur, ich muß dringend mit Scrum sprechen, Bruder Bernhard erzählte uns bereits das er auf Amonlonde war, vielleicht ist er danach nach Montralur zurück gekehrt."

  • Sardos schaut zu Arsinoe und diese nickt unmerklich.


    "Gut, I´hab wird euch begleiten Merasin... wir brauchen euch noch." grinst er, als die Wache einenBesucher meldet.
    Leise tuschelt der Koron mit dem Drogurim, dann wendet er sich zu Talris und Ancalima.


    "Am Tor wartet ein Herr, der sich Scrum nennt... nanntet ihr den Namen nicht gerade?" Er lächelt und gibt der Wache ein eichen, den Besucher vorzulassen.


    Sie warten, dann erscheint der Mensch in Begleitung zweier Drogurim. Sardos nickt und die Beiden ziehen sich in Blickweite zurück. Unmerklich beobachtet er die Gesichter von Talris und Ancalima.

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
    Eins weis ich das ewig lebt,
    des Toten Tatenruhm

  • Scrum wird in einen größeren Raum in der Komturei geführt. Dort befinden sich viele Personen und auch welche die Scrum kennt. So wendet er sich zuerst Sardos zu und macht eine leichte Verbeugung.


    Seit mir gegrüßt werter Sardos. Leider kenne ich Euren Titel nicht, so dass ich keine passendere Anrede habe. Dennoch mögt Ihr Euch vielleicht an mich erinnern. Bei der Erstürmung der Piratenfeste im letzten Jahr kämpften wir Seite an Seite und ich glaube, mich erinnern zu können, Euch von den Auswirkungen eines Auftragszaubers des Feindes bewahrt zu haben.


    Nun, dies ist mein erster Besuch in Amonlonde und mehr durch Zufall gelangte ich hierher. Um so mehr freut es mich, dass ich hier meinen Freund und Lehnsherrn Talris sowie dessen Schwester Ancalima in Euren Räumen begrüßen kann.


    Er wendet sich kurz Talris und Ancalima zu und nickt ihnen mit einem Lächeln zu. Dann wendet er sich wieder Sardos zu.

  • "Ja, ich erinnere mich. Seid willkommen unter unserem Dach, als Freund und als Kampfgefährte."


    Er nickt den beiden Wachen unmerklich zu und sie ziehen sich zurück.


    "Aber ich bin unhöflich... verzeiht..." Er geht zu dem Tisch und holt ein Tablett mit Brot, Wasser und Salz, daß er Scrum reicht.


    "Machaba sadir, nehmt und teilt mit uns unser Bort, unser Wasser und das Salz."

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
    Eins weis ich das ewig lebt,
    des Toten Tatenruhm

  • Scrum nimmt das Tablett mit einer kleinen Verbeugung entgegen und wirft dann einen etwas ratlosen Blick darauf. Da alle um ihm herum stehen, wagt er es auch nicht, sich zu setzen. Er überlegt kurz und sagt dann:


    Ich bedanke mich für Eure freundliche Begrüßung. Es ist immer wieder eine Wohltat mit Aufrichtigkeit und Freundlichkeit begrüßt zu werden.


    Leider bin ich nicht mit Eurem Land und den dort herrschenden Gepflogenheiten vertraut. Verratet mir doch, wie man Euch korrekt anspricht und welchen Rang Ihr bekleidet? Denn offensichtlich seit Ihr nicht Irgendwer in Eurem Land.


    Scrum wirft einen weiteren ratlosen Blick auf das Tablett. Mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck sagt er zu Sardos:


    Möglicherweise könnt Ihr mir auch mit dem Tablett weiterhelfen. Darf ich vom Gastgeschenk kosten?

  • Sardos lächelt.


    "Natürlich... mein Name ist Sardos ben Shari, Fatesch Koron ay Arakur, Komtur ay Amonlonde. Das bedeutet ich bin der Stellvertreter der Freistadt Arakur und Herr dieser Komturei... aber Titel sind Schall und Rauch. Diese Gaben auf dem Tablett, es ist eine alte Tradition aus unserer Heimat Arakien. Dort ist es üblich einem Reisenden die Gastfreundschaft zu zusichern, in dem man ihm Brot, etwas Salz und vor allem Wasser reicht. In Arakien ist ein weit aus wärmeres Klima, viele Gebiete sind Steppe und Wüste, so daß Wasser eine wichtige Rolle spielt. Es ist Sitte, daß der Gast diese Gaben annimmt und damit das Gastrecht erlangt."

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
    Eins weis ich das ewig lebt,
    des Toten Tatenruhm

  • Natürlich sind Titel eher zweitrangig, dennoch gebührt einem Träger der Respekt der richtigen Anrede. Zudem noch, wenn man von dessen Tapferkeit weiß.


    Scrum geht zum Tisch herüber und setzt das Tablett ab. Er nimmt einen Schluck Wasser und reißt ein Stück vom Brot ab. Darauf streut er ein wenig Salz und schiebt es sich in den Mund. Nachdem er das wohlschmeckende Brot heruntergeschluckt hat, nickt er anerkennend mit dem Kopf. Er schaut zu Talris herüber und schaut dann wieder zu Sardos.


    Wo ich hier schon unter Freunden bin, kann ich Euch den tatsächlichen Grund mitteilen, aus welchen Gründen ich in Amonlonde weile.


    Bis vor zwei Wochen war ich mit dem Herzog Connar Ayden und einigen Mitstreitern in Yerodin, meiner Heimat. Diese ist seit nunmehr sechs Jahren besetzt und das Volk wartet auf den rechtmäßigen Herrscher, dass dieser wieder die Macht übernimmt. Nun erreichten uns Nachrichten, dass der Feind aufgrund Schwierigkeiten im eigenen Lande, Truppen aus Yerodin abgezogen hat. Aus diesem Grund haben wir Inkognito Yerodin bereist, um uns die Lage aus nächster Nähe anzuschauen. Die Meldungen unserer Späher wurden bestätigt.


    Leider fiel ich eines Nachts unglücklich in einem Fluss und wurde so von der Gruppe getrennt. Ich wurde von einem Schiff aufgenommen, welches Piraten auf Kaperfahrt gehörte. Diese waren in Yerodin erfolglos gewesen und wollten nun gen Amonlonde segeln. Das war für mich Glück im Unglück, da ich nicht erkannt wurde. Vor einigen Tagen gelang mir nun die Flucht, wobei ich das Schiff der Piraten schwer in Brand setzen konnte. Bei einem Besuch meines Freundes Malglin erfuhr ich davon, dass Talris hier weilt und so machte ich mich direkt hierhin auf.


    Er wendet sich Talris zu.


    Es ist soweit mein Freund. In drei Monaten wollen wir auf Yerodin mit einer kleinen, jedoch schlagkräftigen Truppe landen und dem Feind eine wichtige Burg entreißen, die wir für das nächste Jahr als Brückenkopf nutzen wollen. Ich suche nun alle Verbündeten auf und ersuche sie um ihre Mithilfe. Ich hoffe, dass ich auf Dich bauen kann.

  • Überwältigt noch von dem Gefühl, seinen alten Freund scrum zu sehen verbuegte er sich tief bei der Begrüßung, um seinen Respekt zu zollen.
    Gespannt verfolgte er das Gespräch von Sardos und scrum. Mit einem nicken bestätigte er Ancalimas Wunsch ihn zu begleiten.


    Als Talris erfuhr was mit scrum geschehen ist, sorgte er sich nun um den Herzog. Scrums Verlust von der Gruppe ist ein großer Rückschlag für ihn.


    "Gewiss mein alter Freund. Ich werde unsere Freundschaft nun wo sie am stärksten gebraucht wird doch nicht im Stich lassen. Sagt mir was ihr braucht und ich werde es einleiten, sofern es in meiner Macht steht."


    Er reichte Arados vorischtig seinem Vater und lächelte noch einmal bevor er sich hinsetzte.

  • Ancalima grüßte Scrum ebenfalls mit einem Lächeln, sie freute sich ihn wohlbehalten wiederzusehen, verband sie mit ihm doch den sicheren Schutz im Rücken immerdann wenn sie in Schwierigkeiten gerieten. Sie hörte seine Worte die zu einem erneuten Kampf zu rufen schienen und Wehmut schwang in ihrem Geist... still dachte sie bei sich* wird die Welt in diesen Tagen niemals Ruhe finden....aber manchmal sind Stürme notwendig um alles zu wenden und wieder für ruhige glatte See zu sorgen....* Sie hörte den Gesprächen aufmerksam zu.

  • Scrums Miene hellte sich deutlich auf bei Talris´ Worten.


    Ich freue mich, dass Du uns unterstützen willst. Es ist wichtig, dass man sich auf gute Freunde verlassen kann in Zeiten des Sturms. Dann will ich hoffen, dass Du bald nach Montralur zurückkehren willst, denn dort werde ich auf Connar warten. Schließlich hat er kein Lebenszeichen von mir.


    Dann ging er auf Ancalima zu.


    Welch Freude Dich zu sehen. Ich hoffe es geht Dir gut. Zu lange haben wir uns nicht gesprochen.

  • "Gewiß, ich wollte bald aufbrechen. Mein Zwischenhalt in der Komturai war... Sagen wir unvorhergesehen." Er sah schmunzelnd zu Sardos. "Arsinoe gebar vor einigen Tagen einen Sohn, sein Name ist Arados und Sardos bat mich sein Ziehvater zu werden. Dieser Grund ließ mich in der Komturei zwischen halten.
    Würdet ihr mir die Ehre erweisen und gemeinsam mit uns nach Montralur reisen? Sollte dem so sein, so gebt mir bescheid."


    Er sah noch einmal nach Arados während er noch auf scrums antwort wartete.

  • Scrum wandte sich Talris zu.


    Dann meine besten Glückwünsche. Ich bin mir sicher, dass dies auch die Beziehungen zwischen Montralur und Arakur verbessern wird.
    Und es ist mir eine Ehre, mit Dir reisen zu können. Sag, wenn es soweit ist und ich werde mein schmales Gepäck zusammensuchen.

  • Nach einer Weile kam der Tag der Abreise. Talris verabschiedete sich lange von Sardos, Arados und Arsinoe. "Wir sehen uns bald wieder meine Freunde. Möge Issars Weg euch beleuchten. Ich hoffe ihr besucht mich sobald ihr könnt?" Mit diesen Worten verließ er am späten Morgen das Zimmer und begab sich zu den anderen.


    Schließlich sammelten sich scrum, Lifey, Ancalima und Talris, sowie die mitgereisten Wachen und traten zur Heimreise an.


    Die Abreise

  • Die Verabschiedung war herzlich. Lächelnd blickt Sardos den abreisenden Gästen hinterher und sein Blick trifft den von Arsinoe. Verschwörerisch grinsen Beide.


    "Sobald du bereit bist können wir nach Arakur reisen... wenn du möchtest."

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
    Eins weis ich das ewig lebt,
    des Toten Tatenruhm

  • In der Nacht hatte eine Brieftaube die kleine Komturei erreicht. Besorgt hatte der Rigon die Nachricht geöffnet, ein schwarzes Bändchen hat nichts gutes erahnen lassen. Seine Befürchtungen erweisen sich als richtig. Betäubt lässt er den Brief sinken, nur um ihn erneut anzuheben und erneut zu lesen. Betroffen sammelt er sich, dann erhebt er sich langsam, wie ein alter Mann und schreitet auf den Hof.


    „Hakoran, lasst Alle antreten.“


    Verwundert erteilt der Untergebene den Befehl und nicht viel später steht die Besatzung und das Gesinde der Komturei im Hof.


    Verschlossen steht der Rigon vor ihnen.


    „Ich habe so eben Nachricht erhalten...“ er schluckt „ Itesch Koron Sardos ben Shari, unser Komtur, ist in Montralur an der Spitze der Truppen gefallen!“


    Schweigen und erstaunte Gesichter. Noch können sie seine Worte nicht erfassen.


    „Koron Sardos ist bei Draug, Koron Baul thar shar hat den Oberbefehl übernommen... Brüder und Schwestern, lasst uns beten für Einen von uns.“


    Alle Gläubigen sinken auf die Knie, die wenigen andersgläubigen schweigen in Ehrfurcht und auch ihnen ist das Entsetzen anzusehen.


    Als das Gebet beendet ist, schaut der stellvertretende Komtur auf.


    „Das Banner auf Halbmast! Wegtreten!“


    Er zieht sich zurück in die Kammer des toten Korons.