Das Krankenhaus

  • Er half seiner Schwester beim Essen und Trinken. Er dankte Zairon, dass er schon an der Tür vom Essen probiert hatte und schien überzeugt, dass nichts daran vergiftet war. Doch traurig machte es ihn, dass er Spione unter dem Volk wusste. Wie konnte es nur soweit kommen? Diese verflixten Nymbras.


    Die Tage vergingen und Ancalimas Genesung schritt voran. Sie konnte bald das Krankenhaus verlassen, so zumindest waren die Worte des Heilers.....


    Plötzlich fuhr ein Gedanke Talris in den Sinn. Er hatte vor langer Zeit Wachen ausgesand um nach Aleisters Gildenhaus ausschau zu halten, doch sie kamen nicht wieder. Ob ihnen was zugestoßen war? Waren es die Nymbras oder war es Aleister, der sie aufgehalten hatte?
    Talris wurde klar, dass er was unternehmen musste und so beschloss er bald nach Pandor zu reisen, denn er wusste, dass Aleister dort zu gegen war.


    "Ohne deinen Zustand zu schmäen liebe Schwester, aber eine Sache lässt mich ausser deiner Gesundheit keine ruhe finden. Was ist aus Aleister geschehen? Wo sind die Wachen die ich dort hin geschickt habe? Ich werde mich dorthin begeben wo ich weiss ihn zu finden. Du solltest dich etwas ausruhen in der Zwischenzeit. Ich werde eine Gruppe zusammenstellen und nach ..... Pandor reisen...."

  • Scrum war zwischenzeitlich erwacht und hatte Talris´ Worten gelauscht.


    Pandor? Ich denke, dass ich Dich begleiten werde, sagte Scrum und stand auf, um dem Fürsten zu folgen.
    Sicherheitshalber hinterlasse ich eine Nachricht für Connar, damit er nach seiner Rückkehr aus Yerodin erfährt, das ich noch lebe.

  • Mit Freuden sah er, dass sich Ancalima zu erholen schien. Ab und zu huschte Ihr altbekanntes Lächeln über Ihr Gesicht, bei den GEschichten die sie sich zusammen mit Talris und Scrum erzählten.

  • Die Tage flogen dahin und die Geimeinschaft die sich um sie wieder gebildet hatte ließ in ihr das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit wieder wachsen, sie war froh das Zairon, Scrum und Talris um sie waren, so konnte sie einige Dinge die Geschehen waren vergessen und somit auch das gute aus diesen kampfreichen Tagen ziehen die hinter ihr lagen....Der Ork Schamane der ihr etliche Male das Leben rettete und ihr auf so Weise Art beigebracht hatte ihren Groll zumindest gegen ihn zu vergessen und das Gute in ihm zu sehen...oder die zahlreichen Streifzüge durch den Wald als Späher, die ihre schlummernden Sinne für den Wald wieder geweckt hatten...auch der Verlust ihres Ohres, auch wenn er noch so schmerzlich für ihren Geist war so dachte sie doch positiv und wollte es vorerst vermeiden noch mehr Schmerzen, durch die Wiederkehr die Scrum ihr angeboten hatte, ertragen zu müssen.
    Ein elbischer Schmied brachte an einem sonnigen Morgen auf einem nachtblauen Samtkissen eine goldene Ohrspitze die sanft im ersten Licht der Morgensonne schimmerte....Ancalima legte sie an und sie schien mit dem restlichen Ohr zu verschmelzen...bis auf den Farbunterschied war es eins mit dem echten Teil.....Sie blickte Talris verlegen an :" Vorerst muß das reichen Gwanur, bis ich wieder die Kraft habe neuen Schmerz zu ertragen...." Dann wurde sie wieder ernst " Zu deinem Vorhaben bezüglich Alaister, ich werde dich nicht allein gehen lassen. Diesmal werden wir gemeinsam reisen" Ihr Ausdruck in den Augen schien keine Wiederworte zulassen zu wollen..doch dann lächelte sie wieder verstohlen..."erzähl mir mehr was ist mit Hevok, das er sich mit Alaister überworfen hat?"

  • Zairon merkte das sich etwas verändert hatte. Er verabschiedete sich von Ancalima als diese schlief. Und machte sich auf die Herrschaftsstadt zu erkunden......


    Ein leichter Schmerz machte sich breit unter seinem Herzen. War er zulange fort gewesen?

  • Von den Toren der Herrschaftsstadt kommend.


    ..................


    Ileaya und marthiana betraten das Krankenhaus . Mit dem kleinen Bündel auf dem Arm sah sich Ileaya zunehmend verzweifelter nach einem Arzt oder Heiler oder irgendwem um , der ihnen helfen konnte.
    Sie blickte auf Filly , die warm verpackt in ihren Armen lag an .


    '' Halte noch ein bißchen aus . Ein Heiler wird sich deiner annehmen und dich wieder aufpeppeln . Keine Angst . Ich sorge dafür , dass keiner dich irgendwie auch nur komisch ansieht oder anspricht . Niemand wird etwas gegen dich haben nur weil du ein Kobold bist , dafür sind die Montralurer viel zu freundlich. Glaub mir. ''


    Ileaya sprach diese Worte ganz sanft und wollte sich damit aber nur selbst beruhigen . Egal wie freundlich man ist , Kobolde haben einen schlechten Ruf und sind deshalb nicht gerne gesehen. Ileaya sah ein wenig hilflos Marthiana an und bat sie mit ihren Blicken ihr doch zu helfen. Wenigstens einen Heiler zu suchen während sie versuchte den Ausdruck von Traurigkeit in Fillys Augen zu mildern.

  • Marthiana tat dieser kleine Kobold nun mehr und mehr leid, kein Wort hatte er gesagt, seit sie ihn mitgenommen hatten. Sie machte sich also, während Ileaya versuchte die Kleine aufzumuntern auf die Suche nach einem der Heiler...

  • Filly war froh endlich bei Ileaya zu sein doch sie war zu schwach um ihr ihre Freude zu zeigen. Sie schaute sich um und sprach leise:
    "Es is so toll wieder mit dich zu sein. Was ist das für ein Mensch der mich da die ganze Zeit anguckt als wäre ich ein Kuscheltier?" sie schaut auf Marthiana und spricht weiter. "Ich bin ja so froh wieder bei dir zu sein."
    Mit diesen Worten war ihre Kraft erneut erschöpft.

  • Ileaya war überglücklich Fillys Stimme zu hören . Sie seufzte und drückte das kleine Bündel in ihren Armen . Man hörte nur ein leises Seufzen und wahrscheinlich etwas das wie ein Aufbegehren klang .Ileaya ließ sofort von ihr ab und hielt es nur noch sanft in den Armen . Sie war froh , dass Filly endlich etwas gesagt hatte. Doch sah man ihr an , dass ihr schon nach so wenigen Worten wieder die Stimme versagte.


    '' Ich bin auch froh dich wiederzusehen und dies war meine Freundin Marthiana . Du musst nett zu ihr sein , versprich mir das ! Keine blöden Streiche. Für die nächste Zeit sowieso nicht , da du nicht in der Lage bist dies zu tun . Außerdem kann ich dich dann nicht immer im Schutz nehmen . Doch erstmal ruh dich aus . Wir können später drüber reden .''


    Ileaya schaute prüfend in Fillys Gesicht um etwaige Lügen auszuschließen sollte sie in der Lage sein ihr dieses Versprechen zu geben. Trotzdem das Filly klein war wurde sie auf Dauer zu schwer um sie bis zur Ankunft eines Heilers in den Armen zu halten. Deshalb blickte sich Ileaya um und fand was sie suchte . Sie ging zu einem Stuhl der an der Wand stand und setzte sich darauf , damit ihre kleine Freundin es sich in ihrem Schoß gemütlich machen konnte.


    .... Wo bleibt denn nur der Heiler ? .....

  • Nach einer Weile kam Marthiana mit einem Heiler zurück. Dieser suchte sogleich nach seinem Patienten. Ileaya war sofort aufgesprungen und hatte das kleine Bündel in ihren Armen dem Heiler entgegengestreckt.
    Der Heiler blickte auf die keine Koboldin und veranlasste das sie in ein Bett gelegt werde. Als sie lag nahm er sich ihrer Wunden an. nach der Behandlung erklärte er Ileaya und Marthiana das er alles für das körperliche Wohl des Kobolds getan habe das er gegen die seelischen Schäden, die offensichtlich seien jedoch nichts tun könne. Dies läge ganz in der Verantwortung der keinen Koboldin.


    Filly war noch sehr schwach aber sie war froh das ihr geholfen worden war. Sie ließ ihren kleinen Kopf zur Seite gleiten und schaute auf Ileaya. Dann begann sie leise zu sprechen:
    "Ileaya was schaust du so traurig. Ich bin doch wieder fast fit. Ich muss mich nur noch ausruhen und dann hab ich dir viel zu erzählen. Viel SEHR schlimmes!"
    Mit diesen Worten begann sie zu schluchtzen und kurz darauf zu weinen.

  • Marthiana war erschreckt vom plötzlichen Ausbruch des Koboldes, mehr und mehr tat ihr das kleine Bündel leid, als sie sah wie die Kleine weinte. Sie kniete sich vor das Bett und streichelte Filly vorsichtig über den kleinen Kopf.


    "Beruhige dich, im Moment bist du hier in Sicherheit, ruhe dich aus!"


    Sie wendete sich an Ileaya.


    "Was ist bloß mit der Kleinen los, sie scheint völlig verängstigt zu sein. Und woher kennst du sie?"

  • Ileaya taten die Worte und die Gefühle die Filly so überrannt hatten in der Seele weh. Es schmerzte sie ihre kleine Freundin in einem solch seelischen Zustand zu erleben. Sie wollte wissen was diese schlechten Dinge waren von denen Filly erzählen würde , damit sie wüßte wie sie ihr helfen konnte und wenn nötig dafür jemanden zu bestrafen . Ileaya war innerlich verzweifelt doch nach außen hin war sie wütend . Sie setzte sich aufs Bett und umarmte die Kleine , um ihr wenigstens ein bißchen Halt zu geben , den sie sichtlich verloren hatte ...


    '' Sage mir was geschehen ist Filly . Keine Sorge , ich gebe dir Halt . Ich bin bei dir und werde alles daran setzen dich wieder lächeln zu sehen. ''


    Ileaya hielt Filly ein wenig von sich weg und schaute ihr tief in die Augen. Sie war entschlossen ihre Worte in Bälde in die Tat umzusetzen , wenn sie die Gründe kannte .Sie lächelte Filly zu und schnitt eine Grimasse . Sie machte einen Schmollmund , hob die Augenbrauen .


    '' Schmoll nicht mehr . ''


    Dann blickte sie zu Marthiana und war ihr innerlich sehr dankbar zu diesem kleinen Kobold zu halten, obwohl sie ihn doch nicht kannte . Sie lächelte auch ihr zu , blickte kurz prüfend auf Filly und wieder zurück .


    '' Weißt du ... mmhh, das ist noch nicht so lang her als ich sie kennenlernte. Es war auf meiner Reise in mein Heimatland , danach nach Aparcia und auf dem Rückweg ist es dann passiert. Ich ritt mit Thelune über großen weiten Weiden eines anderen Landes , das ich auf dem Rückweg durchqueren musste , wegen anderen Geschäften die ich zu tätigen hatte, als es anfing zu regnen . Ich sah schon eine Wldgrenze nur eine Meile entfernt und es tröpfelte bisher nur , sodass ich wußte dass ich dadurch , das Thelune so schnell ist nicht sonderlich nass sein würde wenn ich die Weldgrenze erreicht. Da sah ich in gerader Linie vor mir , etwas entfernt , ein kleines Wesen , das umherhüpfte und sprang , als ob es jemanden oder etwas ausweichen würde. Trotzdem versuchte es sehr verzweifelt schnell zum Wald zu kommen . Ich ritt schnellstens zu ihm hin und wie sich herausstellte war es die kleine Koboldin. Ich dachte erst ich seh nicht richtig und ein Zauber müsse auf ihr liegen , das sie diesen grotesken Tanz aufführte ... doch als sie mir dann kurz verzweifelt ins Gesicht sah , fiel mir ein , dass Kobolde keinen Regen vertragen . Ich stamme zur Hälfte von Feen ab und konnte somit dieser Szene nicht beiwohnen ohne dem kleinen Wesen zu helfen , bevor es richtig zu regnen beginnen würde. Ich sprang von meinem Pferd zog meinen von meinen Schultern und breitete ihn über der Koboldin aus . Ich nahm sie und ritt mit ihr ohne Widerspruch zum Waldrand bevor es wirklich anfing zu regnen . Unter den großen und breinte Wurzeln eines alten Baumes verbrachten wir die Nacht und ich sorgte dafür , dass das kleine Geschöpf nicht einen Tropfen abbekam. Wir freundeten uns an und dadurch , das ich ihr in ihrer Not aushalf versprach sie mir mich niemals mit Scherzen oder dergleichen zu belästigen . Sie war mir eine sehr gute Hilfe durch die fremden Wälder und zugleich habe ich ihr aus verschiedenen Situationen herausgeholfen. Das verfestigte unsere Freundschaft . Doch als ich dann auf dem direkten Weg nach Montralur war mussten wir uns trennen, auf das wir uns auf dieser Insel widersehen würden . Sie hatte mir nicht gesagt was sie noch zutun hätte und so weiß ich genausowenig warum sie so verängstigt ist wir du , doch scheint sie mir weniger verängstigt als niedergeschlagen zu sein . Trübsinnig und verzweifelt würden eher passen . ''


    Ileaya hatte geendet und zudem die wenigen letzten Worte ,über ihre Sicht von Fillys Gefühlen, sehr leise gesprochen , fast geflüstert . Sie wollte nicht Filly damit belasten wie sehr ihr ihre Gefühle anzusehen waren . Es reichte schon wenn sie sich über sich selbst Gedanken machte und nicht auch noch darüber wie sehr ihre Umwelt sie einschätzte . Ileaya dachte sich schon , dass es genau dieser Grund war , warum Filly so traurig war . Für Kobolde war es nichts Neues von vielen ignoriert und nicht gemocht zu werden , doch wenn sich ihre ganze Umgebung gegen sie verschwört konnten sie das nicht mehr ertragen. Selbst Kobolde haben Gefühle , so schwer es einem auch fallen mag dies zu glauben , wenn diese gerde einen Scherz über dich machten , wenn man gerade verletzt am Boden lag .


    Ileaya schaute wieder aufmunternt zu Filly und war gespannt auf ihre Neuigkeiten.

  • Filly hatte der Erzählung ihrer Freundin mit verfolgt und musste beim Gedanken an ihr Kennenlernen leicht grinsen doch dann überwog weider ihre Trauer und sie begann zu schlafen.
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    Sie wusste nicht wie lange sie geschlafen hatte aber es mussten einige Stunden gewesen sein. nach dieser Zeit erwachte Filly und fühlte sich schon um einiges besser. Sie blickte zu Ileaya die sich noch immer angeregt mit Marthiana unterhielt. Sie richtet sich in dem Bett auf und richtete dann selbst das Wort an Marthiana:


    "Hallo, ich heiße Filly. So bin ich zumindest irgendwann mal genannt worden und seitdem nennen mich alle so. Du hast ja bereits mitbekommen wie ich zu Ileaya gekommen bin aber jetzt möchte ich wissen wie wer du bist. Ich denke du bis das Fürstenkind von dem mir meine Freundin schon so viel erzählt hat. Ich schließe also das du Marthiana heißen müsstest. Siehst gar nicht nach so einer aus. Die hab ich mir immer anders vorgestellt. So vertüttelt und so, du weißt schon."


    Filly musste leicht lachen und dann richtete sie ihr Wort an ihr Freundin:


    "Ich hab dir viel zu erzählen. Als ich dich verlassen habe wollte ich doch nicht sagen wo ich hin gehe. Nun kann ich es dir sagen da es eh keinen Sinn mehr hat. Ich bin in der Anderswelt gewesen. Das ist die Welt von uns Kobolden. Ich hab aus der Sicht der Anderen einen riesen Fehler gemacht als ich deine Freundin geworden bin. Ich wäre zu menschlich geworden sagen sie. Sie haben mich nach vielem Reden und diskutieren dann der Anderswelt verstoßen und ich kann nicht mehr in sie zurückkehren. Ich bin jetzt an diese Welt gebunden und ich kann nie wieder die Freuden der Anderswelt erfahren."


    Mit diesen Worten verstummte sie wieder in leises Jammern.

  • Marthiana hörte angestrengt der kleinen Koboldin zu, als diese das Wort an sie richtete. Als sie ihr von "vertüttelten Fürstenkindern" erzählte fing sie herzlich an zu lachen, als das mit ihrer Welt folgte und dass sie nie wieder zu Ihreshleichen zurückkehren konnte verdunkelte sich auch die Miene Marthianas wieder. Als Filly geendet hatte und langsam aber sicher wieder zu weinen anfangen wollte setzte MArthiana sich schnell neben sie und versuchte sie zu trösten.


    "Ja, ich bin Marthiana, da hast du aber gut geraten. Und ganz so vertüttelt bin ich glaube ich nicht, nur manchmal ein kleines bisschen."


    Sie zwinkerte der Kleinen zu.


    "Pass auf, ich möchte nicht, dass du dich alleine fühlst, für den Moment kann ich dir nur anbieten mit uns zu kommen, Ileaya wird als diene Freundin bestimmt auch nichts dagegen haben. Fürst Talris, bei dem ich im Moment wohne, wird bestimmt auch nichts gegen dich sagen und ich kenne da ein kleines Mädchen, das bestimmt gerne mit dir spielen wird wenn du nett zu ihr bist, aber so wie es aussieht..." , sie musterte das kleine Bündel neben ihr mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem schnell folgenden Lächeln, "bist du ja eine ganz Liebe. Wenn du Ileayas Frundin bist, dann bist du auch meine Freundin, einverstanden?"


    Sie lächelte die kleine freundlich an und hoffte auf eine Antwort und dass sie sie nicht noch mehr verschreckt hatte...

  • Ileaya fühlte sich plötzlich schuldig. Sie war es schuld , dass Filly aus ihrer Welt geworfen worden war und nun nicht mehr die Ihrigen erblicken konnte. Sie schaute zu Boden und weg von Filly , damit diese nicht sah wie betroffen sie davon war . Sie hatte ihr nur helfen wollen und nicht ihr solche Probleme aufbürden wollen . Sie hatte das alles nicht gewollt. Zudem hatte Ileaya sich noch geschworen den Schuldigen zu besrtefen , wenn es denn einen gäbe, doch wie konnte sie sich selber bestrafen ?


    Ileaya wandte sich wieder an Filly und lächelte , was ihr aber sicherlich ziemlich misslang und dachte darüber nach . Wie konnte sie sich nur für etwas bestrafen , das doch das einzuig Richtige gewesen war ? Hätte sie die kleine Koboldin dem Regen überlassen sollen ? Wie hätte sie denn nur so grausam sein können und einfach nur zugesehen statt gehandelt. Nun war es eben passiert und sie sollte nun weitermachen wie bisher. Nun brauchte ihre Freundin mehr denn je ihre Hilfe . Sie konnte nur eine gute Freundin sein und somit wenigstens einen Teil des Schadens wieder gut machen . Dieses Mal würde es auch keine Nachwirkungen haben , wenn sie ihr half , das hoffte sie wenigstens.


    Sie stand auf um zum Fenster zu gehen und dadurch die Beine zu strecken . Als sie am Fenster stand blickte sie hinaus auf das bunte Treiben in der Herrschaftsstadt . Die Menschen überall lächelten und lachten , trotz der derzeitigen Situation. Ileaya beneidete sie regelrecht . Sie hatte sich doch gedacht nach ihrer langen Reise, nach den Geschenissen im Bärengrund , dessen Auswirkungen sie nur gesehen hat und nach Sagala , in der Herrschaftsstadt ein wenig Ruhe zu finden . Sorgen zu vergessen und die Gedanken zu ordnen . Doch nun hatte sie noch mehr Sorgen und ihre Gedanken waren mehr denn je undurchschaubar und verwirrend. Sie seufzte schloss für einen Moment die Augen um wenigstens zum Teil das Gehörte zu verarbeiten .


    Nach einer ganzen Weile wie es ihr schien , drehte sie sich zu Filly. Wieder spiegelte sich auf ihrem Gesicht Müdigkeit und und verzweifelte Hoffnung wieder . Ihre Augen waren jedoch von tielnahmsloser Ausdrucklosigkeit beherrscht . Ihre Gesten wirkten wie schon im Bärengrund eher resignierend als voller Stärke. Sie ging zurück zum Bett und setzte sich darauf . Sie blickte Filly mit einem ehrlich gemeinten Lächeln an . Dann umarmte sie sie und vergoss eine einzelne Träne dabei . Als sie sich aufrichtete wischte sie sich diese weg und seufzte ein weiteres Mal.


    '' Verzeih mir . Ich habe das nicht gewollt . Glaub mir . Hätte ich um diese Auswirkungen gewusst , hätte ich mich sofort am nächsten Morgen von dir getrennt . Doch nun ist es passiert . Ich kann dir nur versprechen , ab heute für dich da zu sein und als deine Freundin immer für dich da zu sorgen . Das schwöre ich . ''


    Mit neuem Elan und wieder dem Funkeln in den Augen sah sie ihre Freundin an und hoffte die richtigen Worte gefunden zu haben.


    '' Ich bin mir sicher, das Fürst Talris dich nicht abweisen wird. Marthiana und ich werden dir helfen dich an diese Welt zu gewöhnen . Glaub mir auch wenn du ein Kobold bist , wirst du hier Freunde finden können. Montralur ist ein Land voller freundlicher Menschen . Dir wird es gefallen , doch warne ich dich schon vorher , es wird nicht leicht für dich werden . ... Du weißt wovon ich spreche ?! Streiche solltest du keine machen , außer wenn ich es dir erlaube . Versprich mir das . ''

  • Filly hatte schnell gemerkt das Ileaya ihre Worte als ihre Schuld ansah. Das hatte sie nicht gewollte. Sie selbst hatte sich doch für ihre Freundschaft mit Ileaya entschieden. Sie wendete sich also an Ileaya:


    "Oh Ileaya! Ich habe doch nicht ahnen können das du nun alle Schuld auf dich nimmst. Ich gebe dir keine Schuld an meinem Rausschmiss. Ich bin selbst schuld. Ich habe mich selbst gegen die Regeln für eine Freundschaft entschieden. Das hättest du nie aus eigener Kraft geschafft. Ich bin ein Kobold und mann kann mich zu nichts zwingen. So also auch kein Versprechen das ich keine Streiche machen werde. Das liegt in meiner Natur und ich kann nicht ohne Streiche leben. Das wäre wie eine Fürstentochter ohne Geld..." Sie schaute auf Marthiana und musste lachen.
    "Oh jetzt ist es mir auch schon passiert. Das kommt eben gelegentlich vor. Ich sage ja das es nicht ohne geht. Ich kann eben nur sagen das ich mich zurückhalten werde und die Streiche eben nicht so schlimm sind. So und jetzt lasst uns zu diesem Spielkameraden gehen von dem Marthiana erzählt hat. Ich bin schon ganz gespannt. Das hilft mir bestimmt."


    Mit diesen Worten sprang sie zwar noch schwach aber schon kräftiger aus dem Bett und stellte sich mir erwartungsvoll groß aufgerissenen Augen vor Marthiana.

  • Marthiana lachte als sie die kleine Koboldin erwartungsvoll vor sich stehen sah. Sie schaute zu Ileaya und bat sie mit einer HAndbewegung ihr zu folgen.


    "Na dann lass uns gehen, ich bin sicher Mahra wartet schon auf uns und sie wird ganz entzückt von dir sein!"


    Zusammen machten sie sich also auf den Weg zurück in den Palast und in Marthianas Zimmer...