Die Hafenstadt Merndil

  • Dunja hatte die Worte Richards vernommen und sich mit einer entschuldigenden Geste von Talris abgewandt,


    "Ihr unterstellt uns nur Schlechtes, Sir Richard!"


    Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust, doch ihre Augen blitzen höchst belustigt,


    "Glaubt Ihr wirklich wir würden Euch und Eure Brüder so bald schon wieder aufgeben... wo wir uns doch erst seit kurzem Eurer Bekanntschaft erfreuen?"


    Sie lächelt spitzbübisch und wendet sich dann wieder an Talris,


    "Verzeiht Talris, aber ich glaube es dürfte Euch interessieren die Gebrüder York kennenzulernen."


    Des Fürsten Einverständnis voraussetzend winkt sie sie näher...

  • Scrum hatte, nachdem Talris in das Gespräch eingetreten war, sich zunächst zurückgehalten. Diese Dunja ist ja ein Ausbund an Neugier, ging es ihm durch den Kopf. Er freute sich sehr Feena wieder zu sehen und frage sie leise:


    Wollt Ihr tatsächlich in die Herrschaftsstadt reisen? Ich könnte Euch begleiten. Wer weiß, wann wir wieder das Vergnügen haben werden? Ich denke, dass Talris vielleicht auch ohne mich auskommt. Wir sehen uns ja recht häufig und nun, wo er außer Landes sein wird, kann es ja nicht schaden, wenn wenigstens ein Vertreter des Rates im Land ist.

  • Owen zog ein wenig den Kopf ein, als sein Bruder so über die Menge hinweg brüllte. Die Situation war ihm ein wenig peinlich. Da stand mit Sicherheit eine hochgestellte Persönlichkeit und dann benahm sich sein Bruder wie die Axt im Walde. Er trat einen Schritt zurück und sagte zu Leomyr:


    Zurückhaltung ist wohl nicht seine Sache. Da scheint eine hochgestellte Persönlichkeit zu stehen. Mir gefällt das nicht. Zu viele Gaffer. Von mir aus können wir nach ein paar Pferden schauen.

  • Merenwen hörte immernoch aufmerksam dem Gespräch zu. Besonders, was Talris und die Dame über das Schiff zu sagen hatten interessierte sie ungemein.
    Sie zuckte jedoch merklich zusammen, als einer, der drei Männer, die die kleine Reisegruppe um Feena offensichtlich zu kennen schien sich lautstark Gehör zu verschaffen wußte.
    Sie mußte unweigerlich der ungestümen Art des Mannes grinsen und wandte sich an Talris und die Dame.
    "Vieleicht sollte man die Herren zu uns bitten, damit er seine Stimme ein wenig schonen kann? Und wenn diese Lady Ihre Bekannschaft für interessant hält..."

  • Feena schaute Scrum erst etwas erstaunt, doch dann laechelnd an. Genauso leise antwortete sie:


    "Ja, die Herrschaftsstadt ist unser Ziel. Wenn Ihr uns begleiten wollt, waere ich mehr als erfreut. Und wenn ihr ein Mitglied des Rates seid, so tut ihr wahrscheinlich gut daran, im Land zu bleiben."


    Sie wartete auf seine Reaktion und schaute auf, als Dunja die Yorks herauf winkte.

  • Danara lauschte den Gesprächen und schaute sich derweil auf dem wunderschönen Schiff um. Als der Mon´Tra´Ar Dunja sagte das sie ihn doch mit Talris ansprechen möge und sie alle dann noch einlied mit ihm zureisen staunte Danara nicht schlecht. " Ich muss wohl den Göttern danken das...." der Gedanke wurde unterbrochen als sie Richards laute Stimme hörte und dreht sich, mit einen verzeihenden Lächeln an den Fürsten, um und schaute schelmich lächelnt zu Richard und seinen Brüder die nach Dunja´s Worten aufs Schiff kammen.

  • Leomyr betrat neben seinen Brüdern die Planke, die zum Schiff hinauf führte. Man konnte hier vtatsächlich nebeneinander gehen. Auf diesem Schiff schien alles etwas größer zu sein.


    Bei den Göttern, das ist mal ein Schiff!


    Er staunte und begrüßte die ihm bekannten Damen und nickte dem Elben zu, der hier scheinbar etwas zu sagen hatte. Dann blieb sein Blick an einer rothaarigen Frau hängen und er freute sich, wie so oft, des Lebens.


    Sein Ungestüm wird ihm eines Tages eine Menge Ärger einbringen, raunte er Owen zu.

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  • Richard überhörte die Kommentare seiner jüngeren Brüder. Er bewegte sich auf dem Pflaster das er kannte. Ein Herzog war einem Fürsten nur einen Rang untergeben. Also war es normal wie er fand das er sich gebührend Gehör verschaffte. Aber er konnte nicht leugnen das es bei einer andren Gelegenheit ärger geben könnte. Doch wozu waren sie BRüder, wie oft hatte er Leomyr schon versteckt und Owen vor der allzu dollen Weiblichkeit der Dienstmagd am Hofe beschützt.
    Er liebte seine Brüder, denn sie ergänzten sich alle viere wie ein Kleeblatt.


    Er bewunderte das Schiff und die Baukunst. Vor dem Fürsten angekommen.Er verbeugte sich leicht ohne den Blick von dem Eben zu lassen mit den lauten Worten so daß alle Ihn verstehen konnten.

    "Sire, es ist mir eine Ehre mich und meine Brüder vorzustellen. Owen, Leomyr und Richard von York, von der Insulae draconis, dem Herzogtum York, Söhne des Herzogs von York seiner Exellenz Edward "der Fuchs". Zu Euren Diensten ?!"


    Danach verlangte die Tugend von Ihm sich allen zu widmen. Er begrüßte Dunja mit einem angedeuteten Kuß auf ihre von Ihm höflich geforderte Hand. Bei Danara und Feena tat er das gleiche, so begrüßte er denn auch die Elbin an Board wie er es bei den anderen Damen getan hatte. "Richard von York zu Euren Diensten erklang es"
    zum Schluß wandte er sich an Scrum mit dem Feena geredet hatte.

  • Merenwen beobachtete das Anbordkommen der Herren. Ihres Auftretens nach zu urteilen schienen es keines Wegs einfache Männer zu sein, vermutete sie, was einer der drei auch gleich durch seine Vorstellung unter Beweis stellte. Der Handkuss irritierte sie jedoch ein wenig. An derartiges Brauchtum musste sie sich wahrlich gewöhnen.
    Höflich lächeldn nickte sie den Brüdern zu und wartete, dass Talris und Scrum sich vorstellten bevor auch sie es tat.

  • Den Schrieb in seiner Hand, welchen ihn sein Herr überreicht hatte, war der gute Martin sichtlich genervt. Wo auch immer dieses verdammte Schiff vor Anker liegen sollte, es war nicht da wo er stand. Gerade als Martin wütend ein Stück Apfel abbeißen wollte und sich auf ein langen Marsch durch die Docks einrichtete, sah er die Brüder wie sie ein prachtvolles Schiff bestiegen. "Na warte Freundchen, so haben wir nicht gewettet.", dachte sich Martin, bis ein Stück Apfel ab und marschierte schnurstracks zum Schiff.
    Kurz bevor er am Aufstieg zum Schiff angelangt war, warf er den Apfel weg, rückte sein Helm zurecht und legte seine rechte Hand auf den Schwertknauf nieder.
    Als er Richard von Yorks liebliche Stimme vom Schiff vernahm, war bei ihm das Mass voll. Genau solche Rumgerasple hatte er doch eben noch an Martins Herren vergeudet, nun hatte dieser Halodrie ein neues Opfer gefunden oder er suchte nur eine schnelle Passage fort aus diesem Hafen.
    Mit voller Stimme blökte Martin zum Schiff empor
    "He York, ich bin hier um den Kriegsbogen einzufordern, den Ihr meinen Herren noch schuldet. Er hat euch schon mehr als recht dafür entlohnt. Also wo ist das gute Stück oder gehört ihr zu den Händlern die ihren Teil des Geschäftes nicht einhalten, wenn man sie ihm voraus bezahlt. Vielleicht wollt ihr euch gerade mit dem Gewinn eine Passage in die Heimat buchen."

  • Dunja hatte sich auf das höfische Spielchen Richards mit einem belustigten Lächeln und fragend hochgezogener Augenbraue eingelassen, darauf hoffend, daß in dem Durcheinander niemandem auffallen würde mit welcher Selbstverständlichkeit sie es beherrschte.


    Gerade als sie dem Fürsten von den Yorkschen Handelswaren berichten will, ertönt die übellaunige Stimme eines der Begleiter des ungehobelten Kerls aus der Taverne zu ihnen herüber.
    Während er seine haltlosen Vorwürfe an Deck brüllt, runzelt Dunja ungehalten die Stirn. Leicht legt sie eine Hand beruhigend auf Richards Arm und wendet sich dann liebenswürdig Lächelnd an den Fürsten,


    "Verzeiht meine Unwissenheit edler Talris, aber ist es in diesen Landen Sitte, daß solch Verleumdungen gegenüber Hochadligen ohne Beweisführung auf offner Straße erhoben werden? Augenscheinlich ist der werte Herr nicht Willens oder in der Lage das Schiff der Yorks, wohin ihn sein Herr schickte, zu finden... aber gibt ihm dies das Recht sich so unmöglich zu benehmen?"


    Dunjas Blick ruht erwartungsvoll auf Talris...

  • Erst erstaunt über scrums plötzlichen wandel doch im Lande zu bleiben und anschließend die höffliche Vorstellung der York Brüder, führte dazu, dass Talris etwas verwundert drein blickte, als er sich den York Brüdern vorstellte.


    "Willkommen im Lande Montralur meine Herren York. Mon`Tra`Ar Talris von Montralur ist der meinige Name. Seit Gäste in diesem Lande und fühlt euch wie zu Hause."


    Eine knappe Verbeugung als Zeichen der Höfflichkeit folgte, als plötzlich die Stimme eines der Männer von Wolframm das Wort ergriff und einen der York Brüder beschuldigte.


    Er versuchte nachzuvollziehen was dieser bezweckte und fand rasch den Grund dafür. Auf Dunjas Frage antwortete Talris "Nun, ich weiss nicht was zwischen den Herren vorgefallen ist, doch ich denke das es sicher eine Erklärung gibt, ohne das eine der Parteien erboßt und beleidigend spricht."


    Er wandte sich an Martin und sprach "Guter Mann, euer Herr ist mir bekannt. Ich weiss das er ein Mann der Ehre und der Tat ist. Drum richtet kein schlechtes Licht auf ihn und seine Mannen.
    Zügelt eure Wut und lasset uns klären was eurem Herrn angetan wurde.
    Doch bitte ich dies nach wiederkehr meiner selbst zu erledigen, oder im Beisein Meister Scrums zu klären.
    Auch wenn ich ein Elf bin und die Zeit mit mir ist, ist genug Zeit verstrichen, weswegen mein Herz und meine Seele nicht beruhigt im Gedanken daran sind, nicht zu wissen, wie es meiner Schwester im Geiste und Hüter Thorgrinn tatsächlich geht..."


    Er wandte sich an scrum. "Würdet ihr in meiner Abwesenheit, diesen Fall verfolgen und den Streit dieser Männer schlichten? Es wäre mir eine Freude, wenn ich wüsste, dass ihr euch um diesen Fall kümmert, Meister Scrum.


    Denn wie ihr wisst, ist genug Zeit verstrichen. Ich muss endlich das Wort mit Ancalima und Cyrion suchen....."


    Sein Blick strahlte Sehnsucht aus. Sehnsucht nach der Gewissheit mit eigenen Augen um das Schicksal seiner Schwester im Geiste zu erfahren.


    Er richtete das Wort an alle Beteiligten. "Bei meiner Rückkehr, würde es mir eine Ehre sein, euch meine Damen und Herren wohlauf in der Herschaftsstadt anzutreffen, wo ich euch für weitere Fragen offen stehen werde. Ich lade euch hiermit ein, im Herschaftsbaum mit mir zu Speisen, so fern es eurem Sinne entspricht. Doch nun verzeiht.. Meine Reise führt nach Daynon."

  • Nachdenklich mustert Dunja den Fürsten nach dessen Worten, dann verneigt sie sich höflich sowohl vor ihm als auch vor seiner Begleiterin,


    "Ich wünsche Euch Glück, Mon`Tra`Ar, Mylady... möge Eure Reise von Erfolg gekrönt sein!"


    Noch einmal nickt sie beiden freundlich zu und geht dann von Bord. Auf dem Kai angekommen nimmt sie etwas Abstand von dem zornigen Mann, setzt sich auf einen der hölzernen Poller und wartet auf den Rest ihrer Begleiter...

  • Leomyr war bei den anmaßenden und überaus beleidigenden Worten, die dort vom Kai herauf schallten, sichtbar zusammengezuckt. Seine freundliche Miene erstarrte augenblicklich. Er fuhr herum, um den Rufer in Augenschein zu nehmen, dabei fuhren seine Hände automatisch an den Griff seiner Schwerter. Er stellte sich auf die Planke, die vom Schiff herab führte.


    Wer bist du, dass du es wagst, meinen Bruder derart zu mißkreditieren? Du solltest dich augenblicklich für deine Unverschämtheit entschuldigen, ehe ich mich genötigt sehe, dich zu sezieren!


    Inzwischen hatte Leomyr seine Schwerter in der Hand. Zornig blickte er auf den Mann am kai.

  • Feena hatte Richard nicht die Hand gereicht, sondern ihn nur starr, mit hochgezogener Braue angeschaut.


    Nachdem Talris sie entlassen hatte, verneigte sie sich kurz vor ihm:


    "Mon'Tra'Ar, ich wuensche Euch eine gute und erfolgreiche Reise. Moegen die Sterne ueber Euch wachen."


    Als die Streitereien anfingen, drehte sie sich ebenfalls um und musterte den Mann am Kai. Leomyr hatte sehr gereizt reagiert und so schaute sie schnell zu Richard und Owen, was diese tun wuerden.

  • Danara war sehr geschmeichelt über den Handkuss den ihr Richard gab, diese Gefühl verschand aber rasch als sie die anklagenden Worte hörte.
    "Wie konnte dieser Rüppel nur so etwas behaupten", dachte sie sich schob den Gedanken aber schnell wieder beseite und hörte Talris zu wie er sich verabschiedete. Mit gesenktem Blick meldete sie sich zaghaft zu Wort :"Ich möchte mich Lady Dunja anschließen und wünsche euch viel Glück und Erfolg Mon´Tra´Ar, M´Lady" Danara machte noch einen Knicks und wollte von Schiff gehen, da sah sie das Leomyr auf der Planke stand und eine Entschuldigung forderte mit seinem Schwert in der Hand. Danara sah erwartungsvoll diesen Rüppel an, danach richtet sie ihren Blick auf die anderen zwei Brüder.

  • "Ich wünsche Euch und Euren Begleitern eine gute Reise, Feena. Möge Bradar über Euren Weg wachen..."
    Mit einer hochgezogenen Augenbraue bemerkte sie das Geschrei eines Mannes am Kai, das offensichtlich einem der York-Brüder galt.
    Im Gegensatz zu seinem Bruder, der wütend mit gezogenen Klingen dem Schreihals entgegentrat, schien der Betroffenen recht unberührt.
    Neugierig, was nun passieren würde ging ihr Blick zuerst zu Owen und dann zu Richard.

  • Auch Dunja hatte sich Leomyrs Worte angehört und dem Ausdruck auf ihrem Gesicht nach zu urteilen wäre sie nicht abgeneigt, würde der Ritter dem Unverschämten einmal gründlich Manieren beibringen. Einen kurzen Moment ringt sie mit sich selbst, schließlich strafft sie ihre Schultern und erhebt sich.
    Ein kurzer Blick zu dem Mann vor dem Schiff, dann fixiert sie ernst Leomyr, der mit gezogenen Schwertern oben an Bord steht,


    "Sir Leomyr, ich bitte Euch! Haltet ein in Eurem Tun!
    Sicherlich seid Ihr im Recht die unziemlichen Worte dieser elenden Kreatur mit dem Schwerte zu ahnden... doch ich bitte Euch laßt vorerst ab von diesem Vorhaben!
    Fürst Talris wünscht eine Untersuchung der Vorgänge durch seinen Berater Meister Scrum und als Fremde in diesem Land, wer sind wir, daß wir unsere Wünsche über die Entscheidung des legitimen Herrschers Montralurs setzen?"


    Ihre Worte sind nicht laut, aber klar und bestimmt. Eindringlich liegt ihr Blick auf Leomyr...

  • Ein beleibter Mann, mittleren Alters und üppigen Bartwuchs, blickte mit seinem leicht dümmlich wirkenden Gesicht Dunja Fuxfell an. In seinen kräftigen Armen ruhte ein Korb voller frisch gefangener Fische.


    "Meine hochgeborene Dame, wie kommt’s das ihr einen eurer Mannen abhaltet diesen Recken am Kai umzubringen. Was hat der Mann den Schlimmes verbrochen ?? Ich habe leider nicht alles mitbekommen, leider leider. Vor allem was behäligt man unseren wohlgeschätzten Fürsten, der sichtlich wichtigen Staatsgeschäften nachgeht mit solchen Morddrohungen? Wieso nennt ihr den Krieger eine elende Kreatur. Wisst ihr überhaupt wie so was aussieht ? Ein Nymbra, das ist eine elende Kreatur für wahr. Ekelig und abgrundtief böse."


    Als Zeichen seine Missachtung speit der Mann auf den Boden.


    "Verflucht soll diese elende Brut sein. Selbst die Fische vergrault die Bande. Seht ich habe nur einen halben Korb voll gefangen heute."


    Er lies Dunja ein Blick in dessen Korb erhaschen und wartet freundlich lächelnd auf ihre Antwort.