Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück. Teil 3

  • Feena hatte das leichte Zucken bemerkt. Sie schaute kurz irritiert, als der Reiter ihr nur zunickte aber nichts sagte. Sollte sie sich so sehr getäuscht haben? Als er das Gesicht abwandte und einen Pfiff hören lies musste sie lächeln. Dieselbe Art Pfiff benutzte sie, um des Morgens Galdor zu rufen, wenn sie ihn für die Nacht freigelassen hatte. Wen wollte der Reiter damit rufen?


    Aufmerksam suchten ihre Augen schnell die Umgebung ab, als aus dem Wald ein Wiehern antwortete. Galdor. Er trat augenblicklich aus dem Wald, zögerte, als wäre er sich nicht sicher, ob der Pfiff ihm gegolten hätte. Dann trabte er locker auf die Gruppe zu. Nun grinste Feena breit. Nein, sie glaubte nun nicht mehr, dass sie sich getäuscht hatte. Mit einem grossen Schritt trat sich dicht an das Pferd des Fremden und sah ihm von unten direkt in die Augen.


    "Ihr habt mein Pferd herbei gerufen. Ich danke euch...", sie machte eine kleine Pause,"...dir, Talris."


    Ihr Blick wurde wieder ernster, war aber immer noch freundlich, nur das Grinsen war verschwunden, als sie leise wiederholte:


    "Willkommen zurück auf Montralur."

  • Der Vinländer reckte sich nach einiger Zeit - ein paar wenige Stunden Schlaf, und schon sah die Welt anders aus.
    Er sah, dass Dunja heißes Wasser bereitete und freute sich auf eine warme Tasse Tee. Dann stand er schwungvoll auf und streckte die gewaltigen Arme.
    "Guten Morgen, werte Dunja!" begrüsste er seine Reisegefährtin. "War etwas besonderes?"

  • "Guten Morgen, Herr Berkenbrecht!"


    Dunja lächelt fröhlich, während sie einen kleinen Beutel aus ihrem Reisesack fischt und einige Teeblätter in das heiße Wasser wirft. Dann wendet sie sich wieder dem Ritter zu,


    "Nichts besonderes, der Rest der Nacht war ruhig und der Sonnenaufgang heute Morgen herrlich!"


    Sie grinst und gießt von dem Tee in zwei Becher ein, von denen sie einen dem Vinländer hinüberreicht...

  • Ancalima zuckte ebenso wie ihr Pferd zusammen als sie die Stimme aus dem Baum hörte und war erleichter zu sehen wer hinter dieser Stimme steckte. Sie grüßte Feena freundlich zurück "Mae govannen meine Liebe. Ich freue mich euch zu sehen..." Sie schmunzelte ein wenig über die Dinge die dann geschahen und musste sich zuletzt doch das Lachen verkneifen als Talris Feena´s Pferd gerufen hatte...*Ich glaube Montralur will dich nicht unendeckt lassen...Gwanur* dachte sie still bei sich....

  • Ein irritierter Blick den man unter der Kapuze Issar sei dank nicht sehen konnte.
    *Typische Züge die man doch nicht ablegen kann....* "Ich danke dir meine Freundin Feena. Der Pfiff galt einem anderen Pferd, der leider manchmal etwas....


    Ich hoffe es geht dir gut..."
    Er warf die Kapuze nach hinten und nahm den Schleier um sein Gesicht fort. Seine Haare sind, seid der letzten begegnung mit Feena gewachsen.
    Sein Gesichtsausdruck jedoch der selbe wie damals. Diesmal nur wesentlich entspanter.


    Da trabte auch langsam Endoras aus dem Gebüsch. Talris wollte empörten Blickes Endoras ins Visir nehmen, als dieser ein wiehern absetzte, dass man hätte als lachen verstehen können. Auch Talris musste lachen.
    Schnell tauschte Talris das Pferd und band das zweite Pferd an die Zügel von Endoras.


    "Nun Feena, wie geht es dir?"

  • Feena lächelte erleichtert, als Talris sich zu erkennen gab. Sie musterte ihn aufmerksam und amüsierte sich dann über seine etwas hektisch-zerstreuten Handlungen. Sie fragte sich, warum er wohl diese Maskerade gewählt hatte und vor allem, warum sie jetzt nicht mehr nötig schien, verschob diese Frage aber in Gedanken auf einen späteren Zeitpunkt. Es war jedenfall schön, Talris und Ancalima wiederzusehen, und da alle fröhlich schienen, stimmte sie in das Lachen mit ein.


    Sie wandte sich ihrem Pferd zu und nannte ihn scherzhaft einen Dummkopf. Dann kraulte sie ihn kurz zwischen den Ohren, was er mit einem zufriedenen Schnauben quittierte. Auf Talris' Frage hin überlegte sie einen Augenblick bevor sie antwortete:


    "Gut, danke. Mir geht es gut. Seit Rabuuntal bin ich viel allein unterwegs gewesen, wenn man einmal von diesem eigenartigen Zwischenfall mit den Drachen absieht." Sie schüttelte kurz den Kopf, als sie an die Erlebnisse dort dachte. "Allein unterwegs in den Wäldern Montralurs macht den Kopf frei und gibt neue Kraft," fügte sie, wie zur Erklärung, hinzu.


    "Wie geht es euch und was führt euch nach Montralur?", fragte sie und schaute dabei zwischen Talris und Ancalima hin und her.

  • „Unser Ursprungsziel lag in der Herschaftsstadt. Ich hätte gerne gesehen wie sich das Land und die Stadt entwickelt haben in der Zeit wo ich weg war. Doch nachdem ich fesgestellt habe, dass die Tarnung wenig taugt, würde ich diesen Plan gern verstreichen oder vielleicht verschieben."


    Er dachte kurz nach und sah sich währenddessen um.

    „Eigentlich haben wir kein festes Ziel. Ich würde gerne die Situation untersuchen und gegebenenfalls in Erfahrung bringen was mit Arsinoe passiert ist, nachdem die Nymbra sie gefangen genommen haben.


    Ausserdem habe ich Sardos bei seiner Beisetzung versprochen mich darum zu kümmern.


    Mein neues Ziel wäre daher nördlich von Rabuunthal. Unterdessen könnten wir unsere Vorräte langsam auffrischen. Vielleicht gewähren uns unsere Amonolonder Freunde im Norden ihre Gastfreundschaft.


    Wie du bereits gesagt habt Feena. Die Reisen ohne viel Tummult sorgen für Einklang. Auch ich habe dies erfahren dürfen.
    Falls du möchtest wäre ich froh wenn du uns ein Weilchen begleiten würdet und uns über alles informierst?
    Allein wenn ich das Wort Drache höre, werde ich neugierig glaube ich.“


    Er musste lächeln, kamen ihm doch viele Geschichten wieder in den Sinn. Früher wäre er wohl direkt hinter her gewesen. Doch nun hatte er Zeit, Zeit sich alles anzuhören….

    „Und ich hoffe das du mein Nachricht erhalten hast und mir vergeben kannst…“ Sein Blick senkte sich.

  • Der Wagen war schnell abgeladen, Xavie schaute die Beide Damen an, "Dann schauen wir doch mal." Sagte er mit einen leichten Lächeln und sprang von dem Wagen. Schnell hatten sie ihr Lager aufgeschlagen und Xavie setzte sich mit einem langen Seufzer an das Feuer. "Ich werde zu alt für sowas." Dachte er sich und sah in das Feuer hinein.

  • Die Gruppe verweilte noch etwas am Feuer, bevor sich die Gruppe zu Ruhe legte wurden noch die Wachen abgesprochen. Die Nacht verlief ruhig und der Morgen brach an. Danara saß am Feuer und sah in die Ferne. Sie ließ ihre Gedanken noch einmal über die Letzten Tage schweifen. Die Sonne stieg langsam empor, Danara dachte an den Vinländischen Ritter. Sie mußte traurig schmuzeln, "Wer hätte an diesem Abend gedacht das sich unsere Wege so schnell trennen würden." dachte sie sich und schloß die Augen, "Ich wünsche dir das dein Kampf siegreich ist und das du deine Holde findest." Sendet sie ihm still zum Abschied. Sie atmete ein tief durch und stand mit einem Lächeln auf, das Wasser das sie aufgesetzt hatte fing an zu dampfen und sie gab einige Kräuter hinein. Ihr Herz fühlte sich erleichtert an und war nun frei für die nächsten Aufgaben die vor ihr standen.

  • Ancalima wurde hellhörig bei den Erzählungen über Drachen, sie wollte aber das Gespräch nicht stören und verschob ihre Fragen auf einen späteren Zeitpunkt...sie hörte in der Ferne einen Falken schreien, ihre Augen suchten den Himmel ab und tatsächlich ein kleinen immer größer werdender Punkt schien sich in ihre Richtung zu bewegen...es dauerte nur wenige Augenblicke und ein Falke floge genau auf sie zu. Sie hob den Arm und er landete mit einem kurzen Ruck.
    "Mae govannen mein schöner, bringst du mir Nachricht von meinem...* sie hielt kurz Inne und blickte verlgen Feena und Talris an um sofort sich wieder mit dem Falken zu befassen. Sie löste wie sie es gewohnt war das Band um seinen schlanken Fuß und schickte den Falken mit einem stillen dankenden Gruß wieder gen Himmel. Langsam öffnete sie die Rolle....*lange habe ich nichts mehr von ihm gehört, wo er jetzt nur sein mag*...dachte sie bei sich. Sie las und sprach dann zu den beiden:" Ciryon hat sich zu der amonlondischen Stadt Forlond hier auf Montralur begeben, er erwartet mich dort, das passt doch hervorragend. Feena ich wäre sehr glücklich wenn ihr uns begleiten würdet."

  • Nachdem alle drei sich entschlossen haben nach Forlond zu reisen verließen Ancalima und Talris ihren Ursprungsweg.


    Nun war Feena dazugestoßen und die Reise verlief angenehm.


    Doch als sie Forlond erreichten.... Trauten sie ihren Augen nicht....


    Flüchtlinge retteten sich in die Stadt. Gebeutelte Menschen von Nymbraangriffe durch Nacht und bei Tag.
    Was hier geschah war wie ein Alptraum. Sie kämpften mit anderen Kriegern gegen den Aufprall der Nymbra und versuchten die Flüchtlinge zu schützen.


    3 Tage waren Talris, Ancalima und Feena zugegen. Hier trafen sie auch auf Lifey und andere montralurer..


    Gemeinsam halfen sie den Amonlondern Ordnung zu wahren und hilfe zu leisten.


    Und um Haaresbreite gelang ihnen nach dem dritten Tag die Flucht aus dem Hafen.


    ~~~ Weiter im Hafen von Amonlonde ~~~

  • Allessan ist bereits früh aufgestanden und hat ein wenig die Gegend erkundet. Als er zum Feuer zurückkehrt und Danara dort ihren Tee zubereiten sieht, muß er schmunzeln. Er ist froh darüber sie lächeln zu sehen und tritt zu ihr. "Ich wünsche Euch einen wunderschönen guten Morgen, Danara!" Galant verneigt er sich, ergreift in einer bewußt übertriebenen Geste ihre Hand und küßt diese. Dann lacht er sie herzlich an, deutet auf das kochende Wasser und fragt, "Wäre es wohl zu viel verlangt, wenn ich armer Ritter, Euch holde Dame ebenfalls um einen Becher Tee bitten würde?" Seine Stimme klingt flehend, doch das jungenhafte Grinsen in seinem Gesicht und das fröhliche Leuchten seiner Augen straft diese Lügen...

  • Nachdem beide in Ruhe gefrühstückt haben, brechen sie ihr Lager ab und machen sich auf den weiteren Weg nach Merndil. Die Tage vergehen in ruhiger Gleichförmigkeit, kein Zwischenfall stört ihre Reise und so kommen sie nach gut zweit Wochen in der Hafenstadt Merndil an...

  • "Euch auch einen wunderschönen Morgen." Sagte sie lächelt zu Allessan, ihr Lächeln wird etwas breiter als er ihr den Handkuss gibt. Auf seine Frage hin grinst sie ihn an und neckt ihn mit gespielter mitleidiger Miene, "Wie könnte ich, euch armen Ritter, so eine Bitte abschlagen.." Sie nimmt einen Becher gießt etwas Tee hinein und reicht ihm diesen mit einem spitzbübischen Lächeln.

  • "Aah! Ihr seid wirklich ein leuchtender Stern in dieser finsteren Nacht, werte Danara!" Er nimmt dankbar den Becher von ihr entgegen und setzt sich dann mit einem Augenzwinkern zu ihr ans Feuer. "Ich hoffe doch, Ihr hattet eine ruhige Nacht und habt gut geschlafen!" Er lächelt freundlich und schaut dann zu den anderen Reisegefährten hinüber. "Was meint Ihr, sollen wir sie noch etwas schlafen lassen?" Er grinst spitzbübisch...

  • Dunja konnte bemerken, wie Herr Berkenbrecht unruhig wurde, als si nach Merndil hereinritten.
    "Was ist denn?" fragte sie den Ritter schließlich.
    "Nun, seht Ihr, Herr Frederic ist sicherlich mit seinem Langboot schon aufgebrochen nach Vinland... Ich hoffe nun, dass..."
    Erwartungsvoll schaute Dunja ihn an, die beiden bogen gerade in den Hafen ein, dort lag eine anderes, kleineres Langboot.
    Der Nordmann strahlte.
    "Mein Schiff, werte Dunja... es heißt >Rodblakjeft<, was soviel wie Roter Drachenkopf heißt. Tatsächlich hatte das Langboot einen sehr beeindruckenden Bugkopf in Form eines rot angemalten Drachens.
    Ein junger Mann kam von Bord und ihnen entgegen. Er verneigte sich vor Herrn Berkenbrecht und sagte:
    "Herr Berkenbrecht, willkommen. Eure Schiff ist bereit zur Abfahrt, sobald Ihr es wünscht!"
    "Danke, Elrik!" meinte der Ritter und entließ den jungen Mann mit einer Handbewegung.
    "Er möchte mein Knappe werden," fügte er erklärend für Dunja an. Dann wurden ihre Pferde an Bord gebracht und der Nordmann meinte zu Dunja:
    "Wir können eigentlich aufbrechen, die Flut ist in Ordnung und Proviant haben wir auch an Bord... Wenn Ihr also los wollt?"

  • Danara lacht Allessan an, "Hört auf, ihr macht mich ja ganz verlegen." Sie gießt sich auch etwas Tee ein und meint mit einem Neckischen Grinsen weiter, "Bei zwei starken Männer, wie hätte ich da nicht gut schlafen können." Sie Lacht wieder und meint mit verzeihender Miene, "Verzeiht Allessan, es scheint so als hätte ich zu gut geschlafen."Zu seiner letzten Frage sieht sie zu der Gruppe hinüber, "Lassen wir sie schlafen, wir sind nicht in Eile." Sie sieht wieder zu Allessan und lächelt ihn an bevor sie einen Schluck aus ihrem Becher nimmt.

  • "Verzeiht, Danara! Das war nicht meine Absicht!" Er grinst etwas verlegen, "Eigentlich wollte ich Euch nur ein wenig aufheitern!" Dann jedoch wird sein Blick ernst und fast auch ein wenig ungläubig, "Zu gut geschlafen?" Er schüttelt den Kopf, "Findet Ihr nicht, daß Ihr es verdient habt einmal gut zu schlafen, nach all dem was nun hinter Euch liegt?" Der junge Ritter schaut sie nachdenklich an, "Warum also solltet Ihr deswegen ein schlechtes Gewissen haben?"